Grubhörndl: Schnee und Motocrossidioten auf der Bräugföllalm
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Sobald ein Waldstück erreicht ist , rechts abbiegen und der Beschilderung Richtung Grubhörndl folgen. Nach wenigen Minuten biegen wir abermals rechts ab (weißer Wegweiser ohne Beschriftung) und halten uns im Anschluss geradeaus (weiterer weißer Wegweiser). Über einen hübschen Waldpfad gewinnen wir nun zügig an Höhe und erreichen die kleine Almhütte der Postalm. Hier kommen wir das letzte Mal mit dem Schlepplift in Berührung. Nun führt uns der Weg geradeaus weiter an einigen größeren Felsbrocken vorbei durch einen dichten Wald. Am Ende des Waldstücks treten wir auf eine große Lichtung heraus, auf der sich die Bräugföllalm befindet.
Hier traf ich den Wegmacher der mich vor meiner ursprünglichen, geplanten Tour auf das Gföllhorn warnte. Der Weg ist an einigen Stellen durch Lawinen komplett abgerutscht. Das heißt bei heutigen Verhältnissen Schnee, Matsch usw. kein Durchkommen zum Gföllhorn.
Auch kein Problem und schon ging es weiter nun halt Richtung Grubhörndl.Weiter durch ein letztes Waldstück und im Anschluss unterhalb der langgezogene Nordwand des Grubhörndls, an dessen Ende die Einschartung zwischen dem Lärchberghörnl und des Grubhörndls wartet. An dieser Stelle unterhalb der Nordwand war der Steig auf das Grubhörndl auch auf Grund abgegangener Lawinen teilweise nicht existent. Von der Einschartung aus konnte ich den Wegmacher zusehen wie er sich der Problemstelle mit seinen Werkzeug widmete. Oben angekommen wenden wir uns nach links und wandern weiter über einen schmalen Kammverlauf. In der Folge schlängelt sich nun der steile und steinige Pfad zu einem grasigen Rücken, der sogenannten Lachfeldschneid, empor. Gut zu sehen am dort monierten Handymasten.
Kurz vor Erreichen der Lachfeldschneid sind an zwei Stellen Drahtseile gespannt, die vor allem bei Nässe hilfreich sein können. Oben an der Lachsfeldschneid angekommen erwartete mich eine kompakte Schneeschicht . Nun gehts nach rechts und innerhalb von 15 Minuten durch eine Latschengasse und über einen schrofigen Pfad zum höchsten Punkt des Grubhörndls empor. Am Gipfelkreuz haut einen die Hammeraussicht. Reither Alm, Loferer Steinberge, Sonntagshorn usw. regelrecht um. Obwohl heute wegen dem wechselhaften Aprilwetter für die Fernsicht nicht so optimale Bedinungen herrschten.
Am Gipfel sitzend ging dann 300 m weiter unter mir die Hölle los. 8 Motocrosser mit ihren Maschinen gruben sich den Wanderweg über die Bräugföllalm und weiter Richtung Jochinghöhe so weit sie eben konnten vor. Ich versteh das eigentlich nicht. Was haben dies Deppen da heroben zu suchen. Wie auf dem dritt letzten Foto zu sehen ist schaden sie dem empfindlichen Almboden nur und machten die viele Arbeit des Wegmachers innerhalb von Minuten zunichte. Wenn ich ein Gewehr gehabt hätt dann hätt ich runtergschossen.
Ich bin heute über den Nordabstieg Richtung Tal abgestiegen und eine Rundtour über die Loferer Alm, gemacht, wobei eine Wanderung über das Skigebiet natürlich Geschmackssache ist. So schön und abwechslungsreich der Aufstieg über die Bräugföllalm landschaftlich auch ist, so grauslich ist der Abstieg über die Skipisten.
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