Rheinsteig Tour 1 - von Braubach nach Kamp-Bornhofen


Publiziert von passiun_ch , 9. Mai 2014 um 20:20.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 4 Mai 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1016 m
Abstieg: 1021 m
Strecke:Braubach - Marksburg - Filsen - Kamp-Bornhofen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Köln - Koblenz - Braubach
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Kamp-Bornhofen - Koblenz - Köln
Unterkunftmöglichkeiten:im ganzen oberen Mittelrheintal


"Wandern entlang des bekanntesten Flusses von Deutschland. Zwischen Bonn, Koblenz und Wiesbaden führt der 320 km lange Rheinsteig rechtsrheinisch auf überwiegend schmalen Wegen und anspruchsvollen Steigen bergauf und bergab zu Wäldern, Weinbergen und spektakulären Ausblicken." so zu lesen auf der Website des Rheinsteigs.
Die heutige Tour ist meine erste Tour hier und hoffentlich der Beginn einer kleinen Reihe mit weiteren Berichten zum Rheinsteig. Das obere Mittelrheintal ist meiner Meinung nach landschaftlich einer der, wenn nicht sogar der schönste Abschnitt auf dem Steig.
Aber wie kann man auf einer Wanderung in "Höhen" von 80-250m. laut GPS 1000 Aufstiegs- und Abstiegsmeter absolvieren? - Ganz einfach, die Wanderung über 17 km. geht ca. 6-8 mal gut 100-150 Höhenmeter rauf und wieder runter, man könnte schon fast von einem Intervall-Training sprechen :-))
Der Weg ist sehr abwechselungsreich, mit schönen Ausblicken auf den Rhein und längeren Waldabschnitten. Er verläuft mal auf breiten Forstwegen, aber überwiegend auf schmalen Wegen, an manchen Stellen T2, der größte Teil allerdings T1.

Zur Tourbeschreibung: Vom Bahnhof ist die kleine Altstadt und der Rheinsteig schnell erreicht. Nach dem Bummel durch die kleinen Gassen geht es gleich kräftig bergan über den Burgenlehrpfad mit Infotafeln zur Marksburg hinauf.
Man verlässt den Burghügel wieder und läuft von dort später auf einem Treppenweg wieder fast bis zum Rhein hinunter. Dort geht es dann auf dem Zecherweg recht steil den Hang entlang.  Im Aufstieg lohnt sich zwischendurch immer ein Blick zurück zur Marksburg. Am Aussichtspavillon angekommen (1Std.) hat man schon den zweiten Aufstieg geschafft. 
Was nun folgt, ist genussvolles Wandern parallel dem Hang entlang, durch schönen Wald aber immmer wieder mit herrlichen Ausblicken. Nach gut einer halben Stunde biegt der Rheinsteig ab ins Dinkholder Tal. Es geht in Kehren wieder abwärts bis zum Sauerbrunnen (90 min.). Man folgt dann dem idyllischen Dinkholder Bach leicht ansteigend mit Vogelgezwitscher und plätscherndem Wasser hinauf, bis die Route dann steil hinauf zum Dinkholder Berg führt.
Während der normale Weg um ihn herum führt, wählte ich die "alpine" Variante direkt hoch auf schmalem Weg zur Rheinsteig-Hütte (1h.45min.). Diese "Hütte" ist ein großer moderner Unterstand mit einer prachtvollen Sicht auf den Rhein und die Marksburg. Sehr zu empfehlen ist der elegant gebaute "Holz-Liegestuhl" für 3-4 Personen, herrlich zum Entspannen.
Da sich der Weg von hier noch in die Länge zieht, die Hälfte war ja noch nicht erreicht, fiel die Pause doch etwas knapp aus. Ebenso steil wie es hinauf ging, geht es wieder zum normalen Weg hinab. Weiter nun in stetem Auf und Ab, wobei einige Seitentäler ausgelaufen werden müssen. Danach recht lang durch schönen Wald oberhalb des Ortes Osterspai, allerdings in diesem Abschnitt mit wenig Aussicht in Richtung Rhein. Kurz vor Filsen verlässt man den Wald und es geht vorbei an kleinen Felder und Streuobstwiesen in den Ort hinein. Nach gut 300m. nach links wieder aus dem Ort hinaus.
Der Ort Filsen liegt inmitten der größten Rheinschleife am Mittelrhein gegenüber von Boppard und dem Bopparder Hamm,dem größten Weinberg am oberen Mittelrhein. Hinter Filsen führt der nächste Aufstieg hoch zu einem Aussichtspavillon mit Blick auf Boppard zur Filsener Lei.
Der nun folgende Pfad entlang der Hangkante des Kamphauser Feldes soll zu den schönsten Abschnitten des Rheinsteigs zählen. An der nächsten Verzweigung beendet ich den heutigen Abschniit auf dem Rheinsteig und es ging über den Naturlehrpfad recht schmal, und im oberen Teil auch steil, entlang von alten Trockenmauern hinab nach Kamp-Bornhofen.
Im Ort zum Bahnhof und mit dem Zug wieder zurück, die schönere Alternative wäre das Schiff, doch leider fehlte mir dazu heute die Zeit.
Die nächsten beiden Etappen von Kamp bis Kaub folgen bestimmt, dann an einem Wochenende mit Übernachtung, denn so schön der Tag auch war, die An- und Abreise von jeweils 3 Stunden mit dem PKW waren dann doch etwas anstrengend.

Tourengänger: passiun_ch


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»