Monte Ceppo (1627 m), Ligurien, Italien


Publiziert von Kaluzny , 12. März 2014 um 20:04.

Region: Welt » Italien » Ligurien
Tour Datum:15 Mai 1997
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 390 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Arma die Taggia das Argentina-Tal hinauf Richtung Triora, vor Badalucco den Berg hinauf Richtung Baiardo und oben auf dem Kamm nach rechts (Norden) Richtung Colle Langan am Monte Ceppo vorbei zum Kirchlein San Giovanni. Oder fast durch das ganze Argentina-Tal hinauf nach Molini di Triora. Kurz vor dem Ort nach links zum Colle Langan und dort links (Süden) zum Kirchlein San Giovanni.
Kartennummer:Carta dei Sentieri e Rifugi, Alpi Marittime e Liguri, Blatt 113/114, 1:25000

Wanderungen im Hinterland von San Remo können schon etwas Besonderes haben.
Während es in der Nähe der Küste noch relativ einfach ist und es in den hohen Bergen im Hinterland auch eine ausreichende Kennzeichnung gibt, kann es im dicht bewaldeten Bereich dazwischen schon einmal schwierig werden. Man sollte weder den Karten, noch den Wegen darauf oder den Wegmarkierungen trauen. Und dabei ist es egal, welche Karte man sich gekauft hat.
Die Besteigung des Monte Ceppo wurde daher etwas abenteuerlich.

Vom kleinen Kirchlein San Giovanni dei Prati, unserem Ausgangspunkt, folgten wir einem breiten Fahrweg nach Westen am Berghang entlang. Nach der Karte ein Wanderweg der westlich um den Monte Ceppo herumführt, dann hinauf zum  Sattel Gola del Merlo und weiter zum Gipfel zieht.
Doch plötzlich endete der breite Fahrweg und von einem Wanderweg war nichts zu erkennen.
Wir folgten einfach Pfadspuren den Berg hinauf, bis sich diese im Dickicht verloren.
Wir mussten also wieder zurück zum Ausgangspunkt.

An einem Baum im Wald oberhalb des Kirchleins entdeckten wir ein rot-weißes Wanderzeichen.
So hangelten wir uns querfeldein durch den Wald den Berg hinauf von Zeichen zu Zeichen, wobei diese immer mehr verblassten. Dem Grad folgend erreichten wir schließlich einen kleinen Sattel, 1518 m hoch.
Wie wir hier entdeckten, erreichte auch ein breiter Weg, der am Hang vom Kirchlein aus hinaufzieht, den Sattel.

Hier hat man jetzt 2 Möglichkeiten, entweder immer den Kamm hinauf zum Gipfel oder einen sichtbaren Weg durch den Hang hinüber zur Gola del Merlo und von dort zum Gipfel.
Wir entschieden uns für den Kamm und standen bald auf dem Gipfel.

Die Aussicht ist grandios.
Im Norden die hohen Berge Liguriens, in der Umgebung die bewaldeten Berge und mittendrin etliche Ortschaften und im Süden die Küste.
Als ich hier meiner Begleiterin eröffnete, dass man mit dem Auto bis hinauf zum Pian del Vento fahren kann und von dort in höchstens 30 Minuten auf dem Gipfel steht, wurde ich fast erschlagen.

Da das Auto aber am Kirchlein stand, mussten wir wieder hinabwandern.
Nach Süden wanderten wir hinab zum Sattel Gola del Merlo, wo der vorhin erwähnte Pfad westlich unterhalb des Gipfels durch den Hang zieht. Kurz darauf waren wir wieder an dem kleinen Sattel im Nordgrat des Monte Ceppo.
Hier ersparten wir uns die Querfeldein-Kraxelei durch den Wald und folgten dem breiten Weg den Hang entlang hinab zum Ausgangspunkt.

Als Fazit kann ich festhalten, dass sich die Besteigung wegen der Aussicht auf jeden Fall lohnt.
Man sollte jedoch den Fahrweg hinauflaufen, den wir herabgekommen waren. Dann ist es einfach und übersichtlich.

Tourengänger: Kaluzny


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