Pizzo Grandinagia NW und Marchhorn WNW
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Same same but different. Ein Wochenende wie ein Deja-vu
Schon im Januar statteten Bombo und ich dem Grandinagia und dem Marchhorn einen Besuch ab. Am ersten Tag fiel und die NW Flanke/Rinne des Grandinagi auf, doch es lockten andere Ziele. Und auch am Sonntag standen wir in der Einfahrt des WNW Couloir am Marchhorn und fragten uns, ob wir sollten ...
Möglichkeiten gab es genug und endlich fiel auch mal wieder gutes Wetter zusammen mit einem Wochenende. Am Samstag fielen also zwei Jungs mit unbestimmten Zielen aus dem Auto in All'Acqua. Bis zur Alp d'Oglia musste noch keine Entscheidung gefällt werden und als uns dann der Pizzo Grandinagia entgegenleuchtete, gab es keine weitere Entscheidung mehr. Der böige Wind verdarb unsere Laune nicht und vor dem letzten Hang zum Skidepot gabs eine vorgezogene Gipfelpause. Der Gipfel ist eng und zugig, schnell ging es in die Ski und ich machte mich los die Einfahrt suchen. Das war dann aber sehr offensichtlich, direkt links der markanten Felsspitze lässt sich die Wechte überwinden.
Die obere Hälfte der Abfahrt ist eher eine Flanke als eine Rinne und war leider sehr windbearbeitet und hart. Nach der Hälfte wartet eine weitere Entscheidung, wir wählten die linke Variante. Das Couli ist zwar kurz aber wirklich eng, eine Stelle grade Skilänge, der Rest 3m. Unten raus war dann der Schnee das erste mal besser und im Wald (ein gutes Stück links der Aufstiegsspur) wurden wir mit bestem Pulver belohnt.
Am Sonntag war dann nur noch ich übrig und mir spukt das Marchhorn nochmal im Kopf herum. Spontan entschied ich mich auf Danskis Spuren zu wandeln und stieg "sein" Couloir auf. Die Verhältnisse waren aber eher grausig, vom Wind sehr hart, ein gefrorener Nassschneerutsch mittendrin (aus den Felsen) und ab und an bodenloses Wühlen. Mit der Zunge im Schnee wurde der Sattel und kurz darauf auch noch der Hauptgipfel erreicht. Nach 10 Minuten war ich alleine und der letzte, es befand sich niemand mehr im Aufstieg. Und so lag ich 30min in der Sonne und schaute mir nochmal das Wallis an.
Zur Abfahrt lud dann das sonnige WNW Couloir wesentlich mehr ein. Auch hier hatte sich der Wind ausgetobt, aber die obere Schneeschicht wurde so langsam weich. Und so kam ich das Wochenende zum zweiten Mal in den Genuss eine feine Rinne abwärts zu düsen. Wenn die Umgebung so beeindruckend und die Linie so schön ist, nehme ich fast allen Schnee mit einem Grinsen an. Was braucht man mehr in den Bergen?
Die Abfahrt vom Pizzo Grandinagia ist in der oberen Hälfte whs nicht steiler als 40° mit maximal auch vielleicht mal 45°. Den rechten Arm im unteren Teil kann ich nicht beurteilen, der untere ist oben whs kurz etwas über 45° und dürfte auch nicht immer zu befahren sein wegen den Engstellen.
Das WNW Couloir am Marchhorn ist vom Charakter und Steilheit sehr ähnlich dem NW Couloir, wobei dieses etwas tiefer eingeschnitten ist und wahrscheinlich wirklich weniger Leute sieht, weil man einfach nicht von der Aufstiegsspur aus reinfällt ;)
Ich komm nicht klar mit meiner neuen Kamera, sogar Automatik überfordert mich. Keine Ahnung was bei den letzten Bilder passiert ist.
Schon im Januar statteten Bombo und ich dem Grandinagia und dem Marchhorn einen Besuch ab. Am ersten Tag fiel und die NW Flanke/Rinne des Grandinagi auf, doch es lockten andere Ziele. Und auch am Sonntag standen wir in der Einfahrt des WNW Couloir am Marchhorn und fragten uns, ob wir sollten ...
Möglichkeiten gab es genug und endlich fiel auch mal wieder gutes Wetter zusammen mit einem Wochenende. Am Samstag fielen also zwei Jungs mit unbestimmten Zielen aus dem Auto in All'Acqua. Bis zur Alp d'Oglia musste noch keine Entscheidung gefällt werden und als uns dann der Pizzo Grandinagia entgegenleuchtete, gab es keine weitere Entscheidung mehr. Der böige Wind verdarb unsere Laune nicht und vor dem letzten Hang zum Skidepot gabs eine vorgezogene Gipfelpause. Der Gipfel ist eng und zugig, schnell ging es in die Ski und ich machte mich los die Einfahrt suchen. Das war dann aber sehr offensichtlich, direkt links der markanten Felsspitze lässt sich die Wechte überwinden.
Die obere Hälfte der Abfahrt ist eher eine Flanke als eine Rinne und war leider sehr windbearbeitet und hart. Nach der Hälfte wartet eine weitere Entscheidung, wir wählten die linke Variante. Das Couli ist zwar kurz aber wirklich eng, eine Stelle grade Skilänge, der Rest 3m. Unten raus war dann der Schnee das erste mal besser und im Wald (ein gutes Stück links der Aufstiegsspur) wurden wir mit bestem Pulver belohnt.
Am Sonntag war dann nur noch ich übrig und mir spukt das Marchhorn nochmal im Kopf herum. Spontan entschied ich mich auf Danskis Spuren zu wandeln und stieg "sein" Couloir auf. Die Verhältnisse waren aber eher grausig, vom Wind sehr hart, ein gefrorener Nassschneerutsch mittendrin (aus den Felsen) und ab und an bodenloses Wühlen. Mit der Zunge im Schnee wurde der Sattel und kurz darauf auch noch der Hauptgipfel erreicht. Nach 10 Minuten war ich alleine und der letzte, es befand sich niemand mehr im Aufstieg. Und so lag ich 30min in der Sonne und schaute mir nochmal das Wallis an.
Zur Abfahrt lud dann das sonnige WNW Couloir wesentlich mehr ein. Auch hier hatte sich der Wind ausgetobt, aber die obere Schneeschicht wurde so langsam weich. Und so kam ich das Wochenende zum zweiten Mal in den Genuss eine feine Rinne abwärts zu düsen. Wenn die Umgebung so beeindruckend und die Linie so schön ist, nehme ich fast allen Schnee mit einem Grinsen an. Was braucht man mehr in den Bergen?
Die Abfahrt vom Pizzo Grandinagia ist in der oberen Hälfte whs nicht steiler als 40° mit maximal auch vielleicht mal 45°. Den rechten Arm im unteren Teil kann ich nicht beurteilen, der untere ist oben whs kurz etwas über 45° und dürfte auch nicht immer zu befahren sein wegen den Engstellen.
Das WNW Couloir am Marchhorn ist vom Charakter und Steilheit sehr ähnlich dem NW Couloir, wobei dieses etwas tiefer eingeschnitten ist und wahrscheinlich wirklich weniger Leute sieht, weil man einfach nicht von der Aufstiegsspur aus reinfällt ;)
Ich komm nicht klar mit meiner neuen Kamera, sogar Automatik überfordert mich. Keine Ahnung was bei den letzten Bilder passiert ist.
Tourengänger:
orome

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