Kühtaibacherl-Fall - ein perfektes Schlechtwetterprogramm

Eigentlich wollten wir mehrere Tage lang Skitouren unternehmen. Im Hinblick auf die für den Sonntag sehr schlechte Wetterprognose packten wir aber auch das Eisklettermaterial mit ein. Als die Wetterprognose tatsächlich eintrat, konnten wir auch den verschneiten und stark vernebelten Tag so bestens nutzen.

Der Kühtaibacherl-Fall ist eine leichte Mehrseillängenroute mit nach oben zunehmenden Schwierigkeiten. Trotz der Neuschneemengen und der eher geringen Neigung gab es keine Wühlerei, sondern meist gut kletterbares und absicherbares Eis.

Kein Wunder also, dass wir mit unserer Idee, den Schlechtwettertag mit dortigem Eisklettern zu verbringen nicht allein waren. Umso mehr deshalb, weil ansonsten bei anderen nordalpinen Eiskletterzielen in diesem Winter nicht viel zu holen ist. Zahlreiche Seilschaften kamen und gingen - dank des breiten Falles kein Problem, es lässt sich problemlos nebeneinander in genügendem Abstand klettern und auch Stand beziehen.

Einzig beim Abseilen an den linkerhand gebohrten Abseilständen gab es kurze Wartezeiten und es musste auch einmal etwas "enger zusammengerückt" werden. Einige unterhaltsame Unterhaltungen und Begegnungen, die wie so oft zeigten, wie klein doch die Welt ist, rundeten unseren gelungen Eisklettertag ab.