Mittagsfluh (Grimsel)
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Die Mittagfluh, eine um die 350 Meter hohe Gneis-Wand nach Guttannen Richtung Grimselpass, ist meine bisher liebste Kletterei in der näheren Umgebung. Die Länge des Zustiegs vom Autoparkplatz zum Fuss der Wand hält sich mit angegebenen 30 Minuten in angenehmen Grenzen. Gerade recht, um mit etwas Tempo "em Födle" auch grad Betriebstemperatur zu erreichen, um fürs Klettern parat zu sein. Ein Aerobig-Einwärmen vor allen anderen - an sonnigen, wetterstabilen Tagen ist die Mittagfluh ein massig besuchtes Örtchen - entfällt also mehrheitlich (ausser die Chlüpplis und Arme, die gilt es schon nochli anzuschnitzen!).
Mein Seilgspänli Nexus durfte respektive musste wählen, welche der Routen - mit Ausnahme von Abadia (6b+, A1 [6b obl.]) und Südkante (5a [5a obl.]) - er denn klettern wolle. Er entschied sich fürs reim'sche Am Ueli sis Chueli (5b [5a+ obl.]); passend zu seinem zweiten Vornamen ;-)...
Wir legten relativ spät - knapp vor 10 Uhr - los, der Wandfuss war noch im Schatten, der Fels entsprechend kühl. Viele Kletterfans hatten sich bereits links, rechts, oben und unten verteilt... ich glaub', ein Kiosk mit Zugemüse on Top würde nicht schlecht laufen *kühles Bier, Schindler-Lift, Liegestühle, Massagen* *sigh*...
Die 10 Seillängen sind wie folgt im Führer (plaisir West, S. 255) angegeben:
1. SL: 4b - 2. SL: 3b - 3. SL: 5a - 4. SL: 5a - 5. SL: 5a - 6. SL: 5a - 7. SL: 5a - 8. SL: 5a+ - 9. SL: 5b - 10. SL: 5b
Nicht jede 5a Seillänge war meines Erachtens ein 5a... manchmal war's ein Spürchen zwackiger, manchmal doch eher leichter. Die Route kreuzt im oberen Teil (ca. 8. SL) andere Stände, die sehr wahrscheinlich nicht zu Am Ueli sis Chueli gehören. Wir haben sie trotzdem besucht... was bei mir gelegentlich etwas Verwirrung erzeugte.
Für Nexus und mich war es die erste gem[einsame] = alleinige Mehrseillängen-Kletterei. Entsprechend lange hatten wir, da wir keine Fehler (ähm, ja... das wäre dann ein anderes Thema) riskieren wollten. Einmal hatten wir ein mächtiges Ghursch wegen Vorstieg-Wechsels an einem Stand. Aber letztlich ging's dann doch ohne grössere Probleme die letzten drei SL hoch.
Beim Ausstieg (oder den Abseilpunkten, je nachdem, ob man Absteigen oder Abseilen möchte) angekommen, waren wir beide ziemlich auf den Felgen. Die Sonne, die Hitze und die Länge der Tour (darf gar nicht sagen, wie lange wir hatten...) und die letzte SL (5b) hatten uns doch recht erhudlet. Zügig assen wir ein paar Happen Biberli und tranken das restliche Schlabberwasser, um nicht noch mehr Zeit zu vergeuden.
Der Fussabstieg mit den anschliessend 4mal Abseilen war und ist nicht so der Hammer. Es lohnt sich wirklich, bei gäbig-schneller Abseiltechnik (und natürlich Erfahrung darin) abzuchecken, wie viele Seilschaften noch in der Wand sind und ggf. über die Muniring-Abseilpiste (meine Interpretation) zwischen Durststrecke und Ueli... abzuseilen. Es muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass sich die Seile beim Abziehen gerne mal verheddern...
Endlich unten angekommen (18 Uhr) machten wir uns Richtung Auto auf den Weg. Zwischenstopp waren die vielen gluschtig-feinen Heidelbeersträucher in den unteren Regionen. All in all war's eine zwar ziemlich anstrengende, doch sehr, sehr lehrreiche Tour.
Mein Seilgspänli Nexus durfte respektive musste wählen, welche der Routen - mit Ausnahme von Abadia (6b+, A1 [6b obl.]) und Südkante (5a [5a obl.]) - er denn klettern wolle. Er entschied sich fürs reim'sche Am Ueli sis Chueli (5b [5a+ obl.]); passend zu seinem zweiten Vornamen ;-)...
Wir legten relativ spät - knapp vor 10 Uhr - los, der Wandfuss war noch im Schatten, der Fels entsprechend kühl. Viele Kletterfans hatten sich bereits links, rechts, oben und unten verteilt... ich glaub', ein Kiosk mit Zugemüse on Top würde nicht schlecht laufen *kühles Bier, Schindler-Lift, Liegestühle, Massagen* *sigh*...
Die 10 Seillängen sind wie folgt im Führer (plaisir West, S. 255) angegeben:
1. SL: 4b - 2. SL: 3b - 3. SL: 5a - 4. SL: 5a - 5. SL: 5a - 6. SL: 5a - 7. SL: 5a - 8. SL: 5a+ - 9. SL: 5b - 10. SL: 5b
Nicht jede 5a Seillänge war meines Erachtens ein 5a... manchmal war's ein Spürchen zwackiger, manchmal doch eher leichter. Die Route kreuzt im oberen Teil (ca. 8. SL) andere Stände, die sehr wahrscheinlich nicht zu Am Ueli sis Chueli gehören. Wir haben sie trotzdem besucht... was bei mir gelegentlich etwas Verwirrung erzeugte.
Für Nexus und mich war es die erste gem[einsame] = alleinige Mehrseillängen-Kletterei. Entsprechend lange hatten wir, da wir keine Fehler (ähm, ja... das wäre dann ein anderes Thema) riskieren wollten. Einmal hatten wir ein mächtiges Ghursch wegen Vorstieg-Wechsels an einem Stand. Aber letztlich ging's dann doch ohne grössere Probleme die letzten drei SL hoch.
Beim Ausstieg (oder den Abseilpunkten, je nachdem, ob man Absteigen oder Abseilen möchte) angekommen, waren wir beide ziemlich auf den Felgen. Die Sonne, die Hitze und die Länge der Tour (darf gar nicht sagen, wie lange wir hatten...) und die letzte SL (5b) hatten uns doch recht erhudlet. Zügig assen wir ein paar Happen Biberli und tranken das restliche Schlabberwasser, um nicht noch mehr Zeit zu vergeuden.
Der Fussabstieg mit den anschliessend 4mal Abseilen war und ist nicht so der Hammer. Es lohnt sich wirklich, bei gäbig-schneller Abseiltechnik (und natürlich Erfahrung darin) abzuchecken, wie viele Seilschaften noch in der Wand sind und ggf. über die Muniring-Abseilpiste (meine Interpretation) zwischen Durststrecke und Ueli... abzuseilen. Es muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass sich die Seile beim Abziehen gerne mal verheddern...
Endlich unten angekommen (18 Uhr) machten wir uns Richtung Auto auf den Weg. Zwischenstopp waren die vielen gluschtig-feinen Heidelbeersträucher in den unteren Regionen. All in all war's eine zwar ziemlich anstrengende, doch sehr, sehr lehrreiche Tour.
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