Bernina Trek - 4 Tage im Oberengadin


Publiziert von handclap , 29. Juli 2013 um 23:31.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum:24 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Zeitbedarf: 4 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Madulain
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Pontresina
Unterkunftmöglichkeiten:Cha. Es-cha Cha. Jenatsch Cha. Coaz

Bernina Trek - 4 Tage im Oberengadin


Spektakuläre Power-Runde um den einzigen Viertausender in den Ostalpen. Eine Hüttentour vom 24.07. - 27.07.2013

 

Inspiration von: Wandersite.ch

 

Tag 1: Madulain - Chamanna Es-cha (3h) 

 

Mit dem Auto nehmen wir die Route über den Albulapass und parken am Bahnhof ("Staziun") in Madulain. Entgegen aller Erwartungen ist das auch noch kostenlos.

Beim Aufstieg zur Hütte begleiten uns dunkle Gewitterwolken, wir haben aber Glück und es bleibt bei der Androhung.

 

Der Aufstieg zur Chamanna Es-cha ist ein schöner Wanderweg ohne Schwierigkeiten.

 

Aller Anfang ist Fahrweg

Die Wege sind hervorragend ausgeschildert,

doch Zeitangaben finden sich eher selten

Blick ins Val d'Es-Cha

Eine Androhung von schlechtem Wetter gab es nur am ersten Tag

Die Chamanna Es-cha

Für 20 Franken p.P. Aufpreis kann man auch die Jurte nehmen

 

Wegweiser vor der Chamanna Es-cha

Nach dem Essen noch hoch zur Porta d'Es-cha (ca. T4+)

 

Abendlicher Blick auf den Piz Val Müra (von der Porta d'Es-cha)

Die Bernina-Gruppe hüllt sich leider noch in Wolken

 

Tag 2: Cha. Es-cha - Cha. Jenatsch (8h)

Der Tag beginnt völlig wolkenlos und es wird auch die nächsten Tage so bleiben. Als erstes fasziniert natürlich der freie Blick auf die Bernina-Gruppe mit dem mächtigen Piz Bernina und dem Biancograt.

 

Die Tour zwischen den beiden Chamannas führt über die Fuorcla Gualdauna zunächst ins Albula-Tal (Val d'Alvra) und an dessem Ende dann weiter über die Fuorcla Crap Alp steil hinab ins Val Bever. Vor dem kurzen aber am Ende nochmal knackigen Anstieg zur Hütte muss das Val Bever komplett durchquert werden.

 


Toll: freier Blick auf den Piz Bernina mit Biancograt

Die erste Etappe führt über die Fuorcla Gualdauna

Von der Furcla Gualdauna dann ab ins Val d'Alvra

Blick von der Fuorcla Gualdauna ins Albula-Tal (Val d'Alvra)

Am Ende des Tals lockt die Einkehr im Ospiz am Albula-Pass

Kurz nach dem Ospiz verlassen wir das Albula-Tal Richtung

Fuorcla Crap Alv

 

Oben an der Fuorcla Crap Alv lässt es sich gut rasten, bevor

man mit dem steilen Abstieg ins Val Bever beginnt

Blick von der Fuorcla Crap Alv ins Val Bever. Dieses muss noch

ganz durchquert werden, um zur Cha. Jenatsch zu gelangen

Unten angekommen eröffnet sich ein idyllische Landschaft.

Von hier sind es noch knapp 4 Stunden zur Cha. Jenatsch

 

Fast schon am Ende im Val Bever: eine Horde Kühe

gefährdet unser pünktliches Eintreffen zum Abendessen

Erst bei den letzten Metern des Anstiegs offenbart sich die

gut versteckt liegende Cha. Jenatsch

Die Chamanna Jenatsch

 

Im Blick zurück zeigt sich schon die morgige Route

über die Fuorcla Suvretta

 

Von der Cha. Jenatsch aus kann man die Spuren des beinahe

komplett verschwundenen Gletschers erkunden

 

Tag 3: Cha. Jenatsch - Piz Suvretta - Cha. Coaz (10h)

Der heutige Tag wird die beschwerlichste Etappe der Tour. Es geht von der Chamanna Jenatsch zunächst zur Fuorcla Suvretta (2.966m, T4+). Von dort besteigen wir über Blockgelände den Piz Suvretta (3.144m, L), bevor wir - am imposanten Piz Julier vorbei - nach Champfèr absteigen.

Von dort nehmen wir den Bus nach Surlej zur Talstation der Corvatsch-Bahn, mit der wir bis zur Mittelstation Murtèl fahren (sonst ist die Tour zeitlich nicht zu schaffen). Wir verlassen die durch Skilifte geprägte Landschaft um den Piz Corvatsch so schnell wie möglich Richtung Fuorcla Surlej, wo wir zum ersten Mal das grandiose Panorama der Bernina-Gruppe samt Piz Morteratsch ggü. bewundern dürfen. Von hier sind es dann noch ca. 2,5 Stunden bis zur Coaz-Hütte, die ganz am Ende des Val Roseg spektakulär auf einem Felsvorsprung zu Füßen der Gletscher der Sella-Gruppe liegt.

 

 

 

Blick zurück auf die Jenatsch-Hütte an einem strahlenden Morgen

 

Der Aufstieg zur Fuorcla Suvretta (T4+)

 

Blick auf den Piz Suvretta (oben rechts) von der Fuorcla Suvretta

Am Gipfelplateau des Piz Suvretta

Die Bernina-Gruppe mit Piz Bernina von der Fuorcla Surlej aus

 

Murmeltiere gehören (nicht nur) im Val Roseg zu unseren

ständigen Begleitern

 

Der Weg zur Chamanna Coaz birgt einige Widrigkeiten,

hier eine Umleitung wegen eines vergößerten Flussbetts.

Im Hintergrund ist die Sella-Gruppe zu sehen

 

Chamanna Coaz: Kann eine Hütte schöner liegen? Nur wo ist sie?

Die Hütte gehört zu den schönsten und gemütlichsten

in der gesamten Region

 

Tag 4: Cha. Coaz - Fuorcla Fex - Pontresina (ca. 8h)

Heute ist Rückreisetag, aber ich nehme es sportlich und frühstücke bereits um 5 Uhr. Während einige Hüttengäste auf eine Hochtour zu den umgebenden Gipfeln abzielen, wollen wir nur noch schnell mal einen Blick ins Fex-Tal riskieren. Dazu bietet sich die Fuorcla Fex (3.068m, T5) an, die von der Hütte in gut 1,5h erreicht werden kann.

Nach einem zweiten Frühstück (Prost!) wird dann der lange Abstieg ins Tal in Angriff genommen - der Weg zieht sich über 4 Stunden - und der heiße Sommer lässt uns seine Kraft spüren je näher wir dem Tal kommen.

Am Ende freuen wir uns über das beste (und wahrscheinlich teuerste) Kalbsschnitzel aller Zeiten im Restaurant Roseg auf halben Weg nach Pontresina. Von dort aus nehmen wir ganz unkompliziert den Zug zurück nach Madulain. 

 

Malerisches Val Roseg beim Sonnebnaufgang

 

 

 

Wilder Aufstieg zur Fuorcla Fex zum Frühstück

Blick ins Fex-Tal, unten gleich der Lej Alv sowie

im Hintergrund der Lej da Segl und Maloja

 

Der Abstieg ins Val Roseg

Der Abschied von diesem Panorama fällt schwer


Tourengänger: handclap



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