Auf versteckten Pfaden rund ums Schambachtal

Das Schambachtal ist ein kleines Seitental des Altmühltals und viel ruhiger als dieses. Durch üppiges Grün läßt es sich auf kleinen, teilweise recht versteckten Pfaden wunderbar wandern. Besonders wild und einsam präsentiert sich die Westseite mit dem Dachssteig und Rauchenbergsteig während die Ostseite die besseren Aussichtsplätze bietet. Alles in allem eine sehr schöne Runde für Leute die Einsamkeit auf schönen Waldpfaden suchen.
Vom Parkplatz wandern wir kurz entlang der Straße nach Norden. Hinter einem frisch engezäunten Felsgebiet beginnt nach rechts der Römerweg, zunächst auf einer ganz "neuen" = häßlichen Forstsraße, die zum Glück jedoch bald endet. Ein Waldpfad führt an Felsen entlang leicht aufwärts, dann biegen wir nach rechts ab und erreichen den Rücken.
Es lohnt, einen kleinen unscheinbaren Pfad nach rechts zu nehmen. So gelangt man zur Abbruchkante mit schöner Aussicht und Bank.
Wieder zurück am Römerweg folgen wir diesem nach Süden, kleine Lichtungen lockern den Wald auf. Nach einer Lichtung erreichen wir einen breiteren Waldweg, der rechts hinab zur Straße führt, die von Attenzell hinab ins Tal führt. Wir gehen auf ihr einige Minuten talwärts und sehen bereits das Ortsschild, als es etwas vor diesem wieder nach links abgeht.
Nun beginnt der schöne Glockersteig. Im steten Auf und Ab geht es dahin, immer wieder kommt man zu schönen, teilweise felsigen Aussichtspunkten, die sich allesamt als Pausenplatz anbieten. Der letzte bietet viel Platz und sogar a bissal Gipfelfeeling. Man blickt ziemlich senkrecht hinab auf den kurvigen Schambach mit seiner Biberbeobachtungsstation.
Nach ausgeibiger Rast wandern wir weiter auf einem schönen alten Waldweg. Bei einer Verzweigung rechts (links ist Attenzell ausgeschildert) hinab zu einer schneiseanartigen Lichtung. Wir erreichen ein Forstsraße und wandern rechts vor zur bereits sichtbaren Straße im Schambachtal.
Hier wenden wir uns nach links und steuern das bereits sichtbare P Schild an. Hier verlassen wir die Straße und überqueren den Bach. Bei einer Verzweigung gehen wir links auf einem schmalen Pfad oberhalb des Tales in südlicher Richtung bis wir erneut zu einer Verzweigung kommen.
Hier nun nach rechts in die andere Richtung aufwärts. Wir befinden uns nun auf dem Dachssteig, welcher oben auf der Hochfläche mal durch frischen Jungald, mal durch schattigen Wald mit alten Bäumen dahin führt.
Falls jemand mit dem Rother Wanderführer wandert, aufpassen: die sonst gute Beschreibung hat hier einen Fehler. Es heißt nämlich: ...sobald wir links einen Forstweg erkennen...
Das kann zu Fehlentscheidungen führen, denn der Autor hat anscheinend die erste Forststraße übersehen.
Richtig ist: man bleibt auf dem Steig, bis dieser merklich nach links schwenkt und eine Verzweigung kommt. Schräg nach rechts geht der Dachssteig weiter, nach links kommt man nach 3 Meter zur besagten Forststraße.
Hier nimmt man den rechten Ast und wandert zwischen Bäumen
(die im Buch beschriebene Wiese wird zu Beginn mittlerweile von 8 Meter hohen Bäumen verdeckt...merke: man schaue bei Büchern immer, wann die erste Auflage erschienen ist..aus dieser Zeit stammen dann mind. 80 % aller Beschreibungen)
auf breiter Straße dahin. Bald kommt rechts eine Wiese mit Heustadel, dahinter geht es hinab in ein kleines Tal, wo wir wieder auf eine Forststraßenverzweigung kommen. Wir gehen nur kurz nach rechts, denn schon nach einigen Metern zweigt nach links bei einer Bank am Baumstamm ein kleiner Pfad ab. Wunderschön führt er nun, teilweise fast schon zugewachsen, langezogen um einen Rücken herum ins nächste Tälchen.
Erneut treffen wir auf eine Forststraße. Aber auch hier folgen wir ihr nur wenige Schritte nach rechts, denn schon wieder führt nach links ein schöner Pfad ab. Diesmal der Rauchenbergsteig. Erneut wandern wir nordwärts im Auf und Ab dahin, eine Lichtung etwas oberhalb des Weges nutzen wir als Pausenplatz. Schließlich treffen wir auf eine Forststraße, die uns hinab ins Schambachtal bringt.
Leider gibt es direkt am Bach keinen Wanderweg, so daß man einen Kilometer am Gehsteig der zum Glück nur wenig befahrenen Straße entlang wandern muß. Beim nächsten Abzweig lohnt ein Abstecher nach rechts zu einer schönen Wiese mit zahlreichem Knabenkraut.
Als abschließender Einkehrschwung empfehlen wir den Schlossgasthof im nahen Arnsberg (nördlich), denn das Ambiente und der Ausblick (unbedingt vorm Eingang rechts vor zum felsigen Aussichtspunkt gehen!) sind sehr schön..ein perfekter Ausklang.