Monte Novo San Giovanni


Publiziert von Max , 14. Mai 2013 um 22:26.

Region: Welt » Italien » Sardinien
Tour Datum: 3 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zuerst nach Orgosolo fahren, am südlichen Ortsende Richtung Montes auf der SP48 links den Pass hoch, immer weiter geradeaus über die Hochebene Pratobello, nicht abbiegen, bis ganz zum Schluss das Gebäude der Forstverwaltung auftaucht (fast 19 km ab Orgosolo), dort parken.
Kartennummer:Edizioni Abies - Commune di Villagrande Strisaili

Eine Prachtaussicht auf dem kleinen Gupf verspricht das Wanderbüchlein also machen wir uns auf den Weg, verfahren uns ordentlich aber was macht man nicht alles für eine Top Tour. Ilmeteo bescheinigt prima Wetter bis abends, die ganze Unternehmung wird so ca. 4h dauern, also passt das.

Ein paar Meter vom Forsthaus Caserma Ilodei Malu entfernt im Wald erklärt eine riesige Holztafel die Wege zu den beiden Berglein, um den Fumai herum und zum San Giovanni hoch, jetzt kann nichts mehr schief gehen. Zunächst präsentiert sich der Anstieg allerdings weniger Top-Tour-verdächtig. Eine gute Viertel Stunde geht's auf dem Forstweg bergan, dann nach rechts aus dem Wald zu einer Trockenmauer, an der wir nach links Richtung Süden auf einem Almweg zum Monte Fumai spazieren. Vorbei an seiner Südwand sehen wir auf seiner Ostseite einige Pferche und eine Hütte. Irgendwo hier müsste es doch auf den Gipfel dieses kleinen Bergleins gehen..

Während unserer Explorertätigkeit stellen wir allerdings fest, dass sich Wolken nähern, dunkle Wolken. Scheinbar hält sich das Wetter nicht an die Vorhersage. Wir beschliessen, gleich weiter zum San Giovanni zu wandern, um möglichst zügig die Runde zu absolvieren. Wie sich später herausstellen sollte, keine ganz schlechte Entscheidung. Zwischen den Pferchen geht's auf einem Pfad Richtung Norden in einen Eichenwald, wir kommen an einen Zaun, übersteigen diesen auf einer Hirtenleiter und folgen einem Feldweg weiter nach Norden, der wiederum auf einen quer verlaufenden Fahrweg trifft. Hier schwenken wir nach links und bald sehen wir den San Giovanni vor uns. Inzwischen haben wir unser Tempo nochmals verschärft, wir laufen den Felspfad vom Bergfuß hoch und sind ganz froh, dass auf dem Gipfel tatsächlich eine kleine Hütte steht. Die Stimmung am Gipfel könnte als Filmplakat für Armageddon taugen.

Nach ein paar schnellen Fotos lassen wir uns in der Hütte nieder, aber es regnet nur ein paar Tropfen und bald darauf wird es wieder heller. Was haben wir für ein Glück. Wir steigen ab, machen noch ein paar Faxen am Fels und schlendern gemütlich vom Fuß des Bergleins nach rechts auf dem Fahrweg zur Funtana Bona, einem Rastplatz mit Picknick Area. Meine Begleiterin wird von einem einzelnen Hagelkorn am Kopf getroffen, wir lachen. Ich versuche ebenfalls Kopfball mit den vereinzelten Körnern zu spielen und dann geht alles ganz schnell.

Ein fürchterliches Gewitter bricht los, wir beschleunigen, fliehen unter das Vordach einer kleinen Hütte für die Waldarbeiter. Großes Getöse, großes Kino, der Hagel wird stärker, um uns herum entstehen Pfützen und kleine Bäche, das Rauschen wird noch stärker. Nach 20 Minuten ist alles vorbei, wir laufen zurück zum Forsthaus, es sind nicht mal mehr 10 min.

Bemerkungen:
Die Aussicht vom San Giovanni ist ganz nett, aber das Ganze müsste alpinistisch mit dem Monte Fumai noch abgerundet werden. Der Anteil an langweiligen Forstwegen ist hoch, eine Top Tour, wie im Wanderführer versprochen, sieht anders aus.


Tourengänger: Max


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