Monte Armario (1.433 m) und Monte Bruttu (1.365 m)


Publiziert von pika8x14 , 8. Mai 2020 um 01:56.

Region: Welt » Italien » Sardinien
Tour Datum:10 März 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:Arcu Correboi (1.246 m) - Monte Bruttu (1.365 m) - Arcu Correboi - Monte Armario (1.433 m) - Arcu Correboi
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw zum Pass Arcu Correboi (1.246 m).
Kartennummer:mapy.cz, IGM

Bevor am Abend leider schon wieder die Rückreise ansteht, geht’s auf eine letzte kleine Tour. Als Ausgangs- und Endpunkt wählen wir den


Arcu Correboi (auch: Passo di Correboi).

Der Pass befindet sich im Gennargentu-Massiv und verbindet die Regionen Barbagia und Ogliastra. Auf 1.246 m führt hier die wohl höchstgelegenste Asphaltstraße Sardiniens entlang.

Während diese früher offenbar große Bedeutung für den Verkehr im Zentrum der Insel besaß, ist das aktuell anders: Mittlerweile gibt es eine Schnellstraße, die einige Etagen tiefer in einem Tunnel „durch den Berg“ verläuft und dabei die Fahrzeiten für den regulären Kraftverkehr erheblich verkürzt.

Am Pass trifft man heutzutage deshalb vor allem Ausflügler und Radfahrer - außerhalb der Saison in der Regel nicht einmal diese…


Unsere Tour

beginnt also am Arcu Correboi (1.246 m). Wie bei unserem ersten Besuch im Gennargentu *vor einigen Tagen - empfängt uns auch diesmal ein regelrechter Sturm.

Als erstes möchten wir versuchen, so weit wie möglich zum Monte Nodu 'e Littipori (1.552 m) aufzusteigen. Dazu verlassen wir die Passstraße und folgen einer Piste in grob westliche Richtung - vorbei an der Madonnen-Statue und einigen Gebäuden und bald hinein in lichten Wald.

Da wir den auf unserer Karte eingetragenen Pfad zum Gipfel nicht ausmachen können, peilen wir diesen direkt an. Wir verlassen also die Piste und stapfen praktisch weglos den Hang hinauf. Bald treffen wir auf immer mehr Fels und kraxeln durch die stellenweise sehr steile östliche Flanke des Nodu 'e Littipori.

Hin und wieder erahnt man Spuren, ein richtig deutlicher Pfad oder gar irgendwelche Markierungen sind jedoch nicht zu finden. Um nicht unnötig Zeit zu verlieren, entscheiden wir uns deshalb für „Plan B“:

In der Nähe des Ostgrates steigen wir wieder ab und machen dabei einen Abstecher zum Monte Bruttu (1.365 m). Je nach gewählter „Route“ muss dabei ggf. ein Zaun (Gemeindegrenze?) überwunden und auch kurz gekraxelt werden. Von der felsigen Gipfelkuppe ist die Aussicht tatsächlich nicht schlecht.

Wieder zurück am Arcu Correboi - gibt’s nun noch eine kleine Wanderung „auf der gegenüberliegenden Straßenseite“ zum Monte Armario.

Dazu folgen wir einem Pfad bzw. Spuren grob nordostwärts. Den steilen Gipfelaufbau besteigen wir über dessen Westseite und gelangen schließlich zur höchsten Stelle des Monte Armario (1.433 m, großer Steinmann, Vermessungspunkt).

Da der Berg relativ allein steht, hat man einen schönen Rundumblick. Wir bleiben deshalb eine gute halbe Stunde am Gipfel, müssen dabei allerdings immer wieder davonfliegenden Mützen und dergleichen hinterherjagen. Stürmisch ist es nämlich nach wie vor…

Im Abstieg nehmen wir dann einen etwas anderen Weg: Den Buckel (P 1.330 m) im Gratrücken zwischen Monte Armario und Arcu Correboi passieren wir diesmal auf der anderen (östlichen) Seite. Hier treffen wir auch endlich auf weitere „ Wanderer“ : Einige - offenbar wilde Pferde - schlendern über die flachen Hänge.

Am Arcu Correboi beenden wir nach knapp 4 Stunden eine schöne und abermals einsame Tour, wobei die eigentliche Gehzeit nur etwa 2 Stunden beträgt.

Auf der Rückfahrt legen wir noch einen Zwischenstopp ein - für einen Spaziergang durch Orgosolo. Bekannt ist der Ort vor allem als ehemaliges „Banditennest“ und durch unzählige Murales.

In der Nacht verabschieden wir uns wieder von Sardinien und flattern zurück nach Hause...


pika8x14 sind heute: A. + A. 

Tourengänger: pika8x14


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