Durch den Lorenzer Reichswald zur Napoleonseiche und dem Kreuzstein


Publiziert von Gemse , 17. März 2013 um 23:00.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:16 März 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 118 m
Abstieg: 118 m
Strecke:Winkelhaid-Bahnhof - Penzenhofen - Gauchsmühle - Moosbach - Napolelons-Eiche - Birnthon - Mossbach - Winkelhaid-Bahnhof (23,24 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Winkelhaid und von da zum Sportpark in ca. 20 Min.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito

Kaum ist eine Woche rum, da bin ich schon wieder in meiner fränkischen Heimat. Diesmal ein wenig nordöstlicher im Nürnberger Reichswald.
Der Lorenzer Reichswald, der südlich der Pegnitz  gelegene Teil des Nürnberger Reichswaldes; nördlich schließt sich der Sebalder Reichswald an.
Er bedeckt eine Fläche von ca. 15.000 ha und erstreckt sich im Nürnberger Südosten zwischen dem Fluss Rednitz  im Westen und der Stadt Altdorf und der Gemeinde Leinburg im Osten. Die südliche Grenze bildet der Fluss Schwarzach.
Der Name stammt von St. Lorenz, der Hauptkirche des gleichnamigen und südlich der Pegnitz gelegenen Nürnberger Stadtteils. Südlich der Schwarzach schließt sich der erst in neuerer Zeit so genannte „Südliche Reichswald“ an, der bis zum Rothsee reicht.
Nur an wenigen Stellen überschreitet der Wald die 400-m-Höhenmarke; z. B. Hoher Bühl im Gewerbegebiet Nürnberg-Feucht mit 408 m; Dreibrüderberg bei Rummelsberg mit 430 m; der Brunner Berg mit 438 m; der Berg westlich Weissenbrunn mit 404 m. Der Moritzberg mit 603 m gehört eigentlich nicht mehr zum Lorenzer Reichswald (?).

Der Boden ist meist sandig und überwiegend mit Kiefern bepflanzt; bisweilen sind Birken oder auch Erlen eingemischt. Am Boden ist er zumeist mit Heidel- oder Preiselbeersträuchern bewachsen. An einigen Stellen ragen Sandsteine aus dem Boden und es gibt viele aufgelassene Steinbrüche. Der Lorenzer Reichswald ist ein Bestandteil der Sandachse Franken.
Einige Flächen, beispielsweise um den Fischbach, sind Feuchtgebiete und im Frühling sehr sumpfig. Der Röthenbach entwässert den Wald nach Norden zur Pegnitz, der Fischbach und der Hutgraben nach Westen zur Pegnitz, der Gauchsbach nach Süden zur Schwarzach und der Eichenwaldgraben nach Westen zur Rednitz.


Ich starte meine Wanderung in Winkelhaid an der Sportplatzgaststätte. Zunächst gehe ich nach Süden nach Penzenhofen. Paralell zur Staatsstraße wandere ich den Wald nach Westen an Weiherhaus vorbei bis zur Gauchsmühle. Hier geht’s nach Norden nach Moosbach. Hier betrete ich den Lorenzer Reichswald. Ich gehe in östlicher Richtung. Leicht aber stetig geht’s nach oben. Ich dachte, dass des hier flach sei und so habe ich heute keine Wanderstöcke dabei, das sollte sich rächen. Bei Anstiegen sind Wanderstöcke recht praktisch, denn da kann man sich doch ein wenig mit den Armen hochdrücken und das entlastet die Beine doch erheblich. Es geht hoch zur Autobahn und an dieser entlang zu einem Übergang. Ich gehe über die Autobahn nach Norden um nach einigen hundert Metern nach Westen abzubiegen.
Nach knapp 1 km erreiche ich die eine stattliche über 800 Jahre alte Eiche, im Volksmund „Alte Achn“ oder „Broat-Achn“ genannt. Ausgeschildert ist sie als „Napoleonseiche“. 200 m weiter steht die „Rote Marter“, ein holzgeschnitzter ehemaliger Forstgrenzpfahl. Ein Altdorfer Bürgersohn und ein Altenthanner Papierknecht sollen hier ermordet worden sein. Ein kurzes Wegstück weiter komme ich zu zum Kreuzstein, ein kaum merklicher Buckel mit einem mittelalterlichen Steinkreuz. Kurz danach biege ich fälschlicherweise nach Norden ab und erreiche eine Straße. Wieder geht’s jetzt nach Westen auf Birnthon zu. Hier treffe ich wieder auf den richtigen Weg. Ich biege nach links (Süden) ab und unter der Autobahn geht es zurück an den Ortsrand von Moosbach. Wieder biege ich nach links (Osten) ab und gehe ein Stück meines Weges entlang, den ich schon gegangen war. An der Wegegabelung, an der ich nach Norden zur Autobahn ging, biege ich jetzt nach Süden ab. Nach knapp 1,5 km biegt der Weg jetzt nach Ostern ab in Richtung Winkelheid, dem ich folge bis zur Gaststätte am Sportpark.
 
Fazit:
  • Eine ruhige und leichte Wanderung in leicht welligem Gelände. Mit Wanderstöcken hätte ich mir wesentlich leichter getan, vor allen im zweiten Teil der Wanderung, wo es ständig leicht rauf und runter ging – die Muskeln der Beine haben ganz schön gebrannt.
  • Heute mal mit der DB, umwelfreundlich, zudem es mir der Bahn schneller ging als mit dem Auto, da die A3 beim Hin- und Rückweg verstopft war, laut Verkehrsfunk.
 
Wanderer:  Karl

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Tourengänger: Gemse


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Geodaten
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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 28. März 2013 um 06:43
eine schöne Vorfrühlingswanderung mit interessanten Einblicken in die Natur und Geschichte


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