Ben Lommond

Auf unserer Rundreise durch Neuseeland hatten wir auch einen Tag Aufenthalt in Queenstown.

Im riesigen Angebot an Adrenalin-Abenteuern von Queenstown konnten wir irgendwie nichts finden, was uns als tagesfüllende Unternehmung zugesagt hätte und auch noch finanzierbar gewesen wäre ;-)

Also haben wir beschlossen, mit der Gondel nach oben zu fahren und mal wieder die Wanderschuhe anzuziehen. Der Gipfel des Ben Lommond bot sich da geradezu an, zumal auf diesem Gipfel mit einem richtig guten Panorama zu rechnen wäre.

Also, gemütliches Frühstück und dann sind wir zu Fuss durch Queenstown zur Gondel spaziert.
Direkt nach der Bergstation muß man noch einige Meter auf befestigten Wegen bergauf gehen, dann führt der Wanderweg durch Wald zuerst mal einige Meter bergab.
Kurz nach Verlassen des Waldes führt der Weg dann nur noch bergauf in Richtung Ben Lommond Saddle. Hier heizte uns dann die Sonne ganz tüchtig ein!
Man war schon richtig froh, wenn man in Gratnähe ein bisschen Wind abbekam, sobald man im Windschatten war wurde es richtig warm.

Aber alles geht vorbei, und so standen wir dann auch bald im Ben Lommond Saddle und beschlossen dann trotz der brütenden Hitze den Aufstieg zum Gipfel anzugehen. So schnell kommt man ja nicht wieder!

Der Aufstieg zum Gipfel des Ben Lommond ist schon recht steil, aber technisch nirgends wirklich schwierig. Es gibt einige kurze felsige Passagen in denen es kurzfristig recht steil bergauf geht, zwischendrin gibt es aber immer wieder flachere Wegstücke.

Der Rundblick vom Gipfel ist dann richtig gut, der Lake Wakatipu liegt einem zu Füssen und auf der anderen Seite reicht die Sicht weit bis zu den Bergen des Mt. Aspiring National Parks.

Nach kurzer Rasr ging es dann auf dem gleichen Weg wieder zurück, in diese Richtung waren die Höhenmeter dann rasch vernichtet. Vom Ben Lommond Saddle aus sind wir ein Stück weit direkt auf dem Grat abgestiegen, für das letzte Teilstück dann aber wieder auf den Wanderweg gewechselt.

Das letzte Stück mit der Gegensteigung hoch zur Bergstation war dann bei den damaligen Temperaturen nochmals richtig hart, doch auch dies haben wir noch hinter uns gebracht.

Bei der Bergtation angekommen haben wir uns dann noch ein paar Fahrten mit den kleinen Karts gegönnt, bevor es wieder mit der Gondel nach unten ging zum verdienten Eis am Ufer des Lake Wakatipu.

Der Weg zum Ben Lommond ist nicht sehr spektakulär, vor allem im Vergleich zu vielen anderen Wanderungen in Neuseeland. Die Aussicht vom Gipfel ist allerdings alle Mühen wert, ein großartiger Panoramaberg!