Gsuchmauer Überschreitung


Publiziert von Herbert , 1. Februar 2013 um 23:55. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen
Tour Datum:27 Januar 2013
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Bruck über den Präbichl nach Hieflau, links ins Gesäuse, einige km nach Gstatterboden links abbiegen nach Johnsbach, parken beim Parkplatz vor der Klamm (Höhe 980m, etwa 600m vor dem Ende der Straße).
Kartennummer:Amap 1:50000

Tourcharakteristik:
Die Runde über die Gsuchmauer bietet wunderschöne Einblicke in den Hochtorstock (Gesäusehauptkamm) und zum Admonter Reichenstein.
Die Gsuchmauer ist umgeben von der Stadelfeldschneid und dem Glaneggturm (der fälschlicherweise auch Hochhäusel genannt wird, da irgendwann jemand den Ausdruck "Hochhalsl" als den Gipfelnamen für den Glaneggturm mißverstanden hat. In Wirklichkeit ist das Hochhalsl aber die schmale, kammartige Einsattelung zwischen Gsuchmauer und Glaneggturm).

Der Anstieg von Süden über die Glaneggluckn ist im Hochwinter oft verharscht, wird aber von den meisten Aufsteigern auch als Abfahrt benutzt. Das ostseitige Gsuchkar hat meistens bessere Schneeverhältnisse, da es vom Glaneggturm und der Hüpflinger Mauer abgeschattet wird.
Es wird aber deutlich weniger oft als der südseitige Aufstiegsweg befahren, nicht nur wegen des zum Schluß notwendigen Gegenanstieges auf den Hüpflinger Hals (etwa 200 HM), sondern auch wegen der steilen und manchmal gar nicht so unschwierigen Felseinfahrt vom Gsuchmauergipfel.

Tourenbericht:
Leider ist am Sonntag das Wetter doch nicht so gut wie angesagt, aber auch wenn die Sonne nicht scheint, so treibt es uns doch hinaus zu der ersten "Xeis"-Tour der heurigen Saison.
Nur wenige weitere Aspiranten kommen heute auf die Gsuchmauer, hier sind zwei davon: :-)

Nach der Pfarreralm, beim Aufstieg durch die Schröckerluckn, legen wir bald die Harscheisen an, da unsere Felle nicht mehr die besten sind, und es sich so viel gemütlicher steigen läßt. Auch das Fotolicht ist heute nicht das beste, daher legt Petra einen kräftigen Schritt vor, und zieht in der Glaneggluckn davon. Knapp vor Erreichen des Sattels nimmt sie doch einmal den Fotoapparat heraus und läßt mich ein bissl herankommen: :-)

Aus dem Sattel zwischen Stadelfeldschneid und Gsuchmauer bewundern wir den Reichenstein und den Gesäusehauptkamm. Bald danach stehen wir am Gipfel. Es zieht aber ein bissl, und ist auch recht kalt, daher hält es uns nicht lange, sondern wir suchen die beste Einfahrt ins Gsuchkar. Wir entscheiden uns für eine Stelle etwa 40 Meter westlich des Gipfels, wo sich die Wächte über einen Einschnitt am leichtesten überwinden läßt. Leider ist der Steilhang nach der Gufel diesmal auf der einen Seite vereist und auf der anderen verharscht, so daß wir uns sehr vorsichtig hinunter tasten. Besser wäre es gewesen, wie diese Leute direkt vom Gipfel einzufahren, und dann unter dem Steilhang durch die Felsen herüber zu queren, aber nachher ist man immer gescheiter:

Bald haben wir nun das Hochhalsl erreicht, und während sich unsere Nachfolger nach rechts in den harschigen Westen stürzen, um wieder zum Aufstiegsweg zu gelangen, biegen wir nach links ab, um unter der Hüpflinger Mauer in herrlichem Pulverschnee Richtung Lugauer zu driften.

Aber nach 500 Höhenmetern hat die Herrlichkeit ein vorläufiges Ende, die Felle werden wieder aufgezogen, und wir steigen auf den Hüpflingerhals, um wieder über die Neuburgalm und die Pfarreralm in die Klamm zurück zu kehren.

Fazit: Wieder einmal eine schöne Tour auf die Gsuchmauer, wenn auch das Wetter und der Pulverschnee nicht ganz so fantastisch waren wie bei unserem letzten Besuch.

Tourengänger: petz, Herbert
Communities: Skitouren


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