Schitourengehen boomt - umso mehr in Gebieten wie dem Stuhleck. Vor vielen, vielen Jahren war ich auf dem Berg gewesen und heute hat sich einmal mehr bestätigt - Na bitte, aber das Stuhleck, das brauch ich sicher nimma. Natürlich gebe ich schon zu, dass solche Berge ihre Berechtigung haben, vor allem für die Unerfahrenen, die hier ihre ersten "Sporen" sich verdienen, aber für mich ist der Berg definitiv nix, denn das was ich heute so gesehen habe - Dankeschön ;-)
Der Start erfolgt im hintersten Kaltenbachgraben und führt zuerst ziemlich lang und sanft ansteigend eine Forststraße entlang Richtung Berg.

Vorbei an der idyllisch gelegenen Gaißschlagermühle geht es weiter zum Karl-Lechner-Haus.

Ab dieser Höhe nimmt auch die Schneemenge beträchtlich zu und man bewegt sich in einem wahren Winter-Wunderland. Tiefverschneite Bäume prägen den weiteren Aufstieg auf das Stuhleck.

Nach 2,5 Stunden verlassen wir den Waldbereich und erreichen die Hochfläche. Dort wird es schlagartig kalt und windig, aber das Günther-Haus ist nicht mehr fern.

Im Alois-Günther-Haus finden wir ein Plätzchen und genießen eine Kasspressknödelsuppe und auch der Flüssigkeitsverlust wird ausgeglichen. Die Bedienung ist flott und schnell. Es herrscht ein stetiges Kommen und Gehen. Viele haben, anscheinend, keine Tür zu Hause, denn ständig hört man von den daneben Sitzenden: "Tür zu!!!" Auch haben sehr viele TourengeherInnen, anscheinend, Angst um ihre ABS-Rucksäcke, denn die werden vorsorglich mit auf die Sitzbank genommen - sie könnten ja verschwinden!
Nach einer kurzen Rast geht es an die schönen Teil der Tour, der Abfahrt über die Pisten zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Leider passiert mir bei der Abfahrt, bei der ich Luca an die Flexi-Leine nehme, weil wir ja im Pistenbereich unterwegs sind, ein Missgeschick. Ein kurzer Augenblick der Unachtsamkeit und ich erwische Luca am Hinterlauf. Die Folge ist ein tiefer Schnitt und eine heftig blutende Wunde. Sch...!!! Wir verbinden ihn und schauen, dass wir so schnell wie möglich zurück ins Tal kommen. Da er nicht humpelt, hoffe ich, dass es keine Sehnenverletzung ist, was sich beim anschließenden Tierarztbesuch, Gott sei Dank, auch bestätigt. Luca hat nun einmal 14 Tage Pause verordnet bekommen, trotzdem bin ich erleichtert, dass nichts Ärgeres passiert ist.
Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Am Beginn des Kaltenbachgrabens wenig Schnee, nach oben hin nimmt die Schneemächtigkeit dann zu. Abfahrt über die Pisten sehr schön.
Einige Tourdaten:
Gesamtzeit: 04:45:24
Zeit im Stillstand: 01:25:52
Zeit in Bewegung: 03:19:32
Strecke: 10,21km
Maximale Höhendifferenz: 905m
Aufstieg gesamt: 950m
Abstieg gesamt: 931m
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