Cerro el Chivo 2785m


Publiziert von Sputnik Pro , 9. Dezember 2012 um 20:38.

Region: Welt » Ecuador
Tour Datum:21 November 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: EC 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Zirka 6km (total)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Quito mit dem Bus nach Mitad del Mundo. Von dort mit dem Taxi hinauf zum Kraterrand Mirador (Parkplätze; Touristeninformation).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Analog Zufahrt zum Ausgangspunkt.
Unterkunftmöglichkeiten:Pululahua Hostal direkt im Vulkankrater; Homepage www.pululahuahostal.com
Kartennummer:IGM Ecuador: Mojanda 1:50000 (Sheet 3994 III)

BESTEIGUNG DES LAVADOMS EL CHIVO IM KRATER PULULAHUA UND BESUCH DES ÄQUATORDENKMALS.

Am unserem zweiten Tag in Ecuador stand ein Abstieg über 360m in den bewohnten und landwirtschaftlich genutzten Vulkankrater Pululahua auf dem Programm. Nach der Wanderung besuchten wir das Äquatordenkmal und das exakt auf dem Äquator liegende Museum Inti-ñan bei El Mitad del Mundo.

Nach dem Reiseprogramm stand eigentlich beim Pululahua eine Wanderung in Krater auf dem Program, doch nach meiner Recherche vor Reisebeginn wusste ich dass sich von dort in etwa einer halben Stunde der Lavadom El Chivo besteigen lässt. Als wir dann in den Krater herunter gewandert waren und ich den Vorschlag machte den kleinen Berg zu besteigen kam schliesslich die ganze Reisegruppe von 12 Personen mit - lediglich unser Reiseführer Marcelo verzichtete darauf und stieg wieder den Kraterrand hinauf wo unser Bus stand. Die Besteigung des steilen Lavadoms war dann auch der landschaftlich schönste Teil der Tour und man konnte die hier besonders üppige Vegetation des Reserva Geobotánica Pululahua bewundern.

Dach dem Besuch des Vulkankraters stand die Besichtigung vom Äquatordenkmal auf dem Program das auf Spanisch Mitad del Mundo heisst - die Ortschaft daneben hat übrigens denselben Namen. Nach genauen Messungen ist das Denkmal jedoch 240m südlich vom Äquator weshalb an korrekter Stelle ein weiters Museum, das Inti-ñan, steht. Wir statteten diesem Museum ebenfalls einen Besuch der sich gelohnt hat. Man bekommt dort bei einer Führung einen Eindruck wie die Indianer früher gelebt hatten und bekommt einen echten Schrumpfkopf aus dem vorletzten Jahrhundert zu sehen. Lustig war noch als ich es schaffte exakt auf dem Äquator ein Ei auf einen Nagel zu stellen und deshalb ein Zertifikat bekam.

Allgemeines zum Cerro el Chivo und Pululahua

Der 2785m hohe Cerro el Chivo ist ein auffälliger, steiler Berg der sich im Vulkankrater Pululahua erhebt. Der 5km weite und über 300m tiefe Krater befindet sich 17km nördlich der ecuadorianischen Hauptstadt Quito und 4 km nordwestlich von La Mitad del Mundo. Der flache und fruchtbare Kraterboden liegt auf einer Höhe von etwa 2500m und wird von etwa 120 Leuten bewohnt von denen die meisten in der Landwirtschaft arbeiten. Der Kraterrand ist dicht bewachsen nach Nordwesten offen. Die auffälligsten Kraterrandgipfel sind im Uhrzeigersinn Cerro Maucaquito (3260m), Cerro el Hospital (3147m), Cerro Sincholagua (3356m), Loma Mirador (3259m) und Loma Papatena (3331m). In der Caldera steht neben dem Cerro el Chivo der höhere und ebenfalls dicht bewachsene Cerro Pondoña (2989m).

Der Vulkankomplex Pululahua zeigte zuletzt im Jahr -467 einen heftigen Ausbruch der der Region grosse Zerstörung brachte und die damalige Indianerkultur der Chorrea nahezu auslöschte. Seit dieser grossen Eruption ist der Pululahua ruhig. Der Krater wird jedoch ständig überwacht da der Vulkankomplex jederzeit wieder in den aktiven Zustand übergehen könnte. An der Westseite des Cerro Pondoña befinden sich einige heisse Quellen und es treten sporadisch Gase aus die auch schon Tiere und Landwirte töteten.  Die Hänge des Kraters und die Kraterberge weisen wegen des Mikroklimas eine ausserordentliche Flora auf weshalb das Gebiet 1966 zu ersten Nationalpark Ecuadors erklärt wurde.

Der Lavadom Cerro el Chivo lässt sich vom Kraterboden in etwa einer halben Stunde besteigen. Der Weg beginnt 50m südlich der Schule. Man erreicht nach dem ersten Aufstiegsstück eine Wasserfassung bei einer Wegkreuzung. Von dort führt der Bergweg immer steiler werdend direkt auf den Gipfel. Im obersten Teil muss sogar an wenigen Stellen über einige Felsen gekraxelt werden.



Tourengänger: Sputnik, TeamMoomin, nici73


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Kommentare (2)


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TeamMoomin hat gesagt: Das Foto
Gesendet am 9. Dezember 2012 um 22:09
von deinem Egg-Master Diplom fehlt aber noch ;-)

Sputnik Pro hat gesagt: Egg-Master
Gesendet am 10. Dezember 2012 um 05:11
Kommt noch, muss ich noch einscannen :-)


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