Müllerthal-Mystische Felszauberei und Magische Wälder


Publiziert von susi , 24. Oktober 2012 um 00:23.

Region: Welt » Luxemburg
Tour Datum:23 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: L 
Zeitbedarf: 3:30
Strecke:ca. 10 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Echternach,Müllerthal, Consdorf Campingplatz "La Pinéde"

„Müllerthal wandern in der Felsenwelt der kleinen Luxemburger Schweiz.“
Diesen Namen verdankt die Region ihrer hügeligen Landschaft, die an die Schweiz erinnert.
Das Müllerthal ist in erster Linie ein einzigartiges mit Felsen durchsetztes Biotop.
Sein Wegenetz umfasst mehr als 110 km. Es gibt 3 Routen des Müllerthal Trail, die jeweils ihren eigenen Charakter haben, dazu ergänzen noch 3 extra Touren den Trail um interessante Wanderrouten.
Route 1 bietet die für die Region typischen Landschaftselemente Felsen, Wald und Wiesen
Route 2 führt durch das Herz der kleinen Luxemburger Schweiz und bringt den Wanderer zu den spektakulärsten Felsformationen.
Route 3 zeichnet sich neben den Felsen vor allem durch die zauberhafte Bachtäler und romantische Burgen aus.
Von den verschiedenen Einstiegorten aus kann man beginnen und so seine Tour selbst nach Zeit und Lust gestalten.
Da ich heute nach Luxemburg zum Tanken wollte, dachte ich mir gleich, dies mit einer kleinen Wanderung im Müllerthal zu verbinden.
Mein Auto parkte ich am Campingplatz „La Pinède“ in Consdorf. Von dort aus ging es eine steile Treppe hinunter auf einen Pfad im Wald. Dieser führte an und um Felsen herum. Es hatte gleich von Beginn der Wanderung etwas Magisches. Die wunderschönen Farben des Herbstwaldes kamen bei der heutigen Sonne auch sehr schön zur Geltung. Wir wussten noch nicht genau welche Route wir nehmen sollten, so entschlossen wir uns erst einmal in Richtung Consdorfer Millen zu gehen. Der Schiessentümpel, der kleine malerische Wasserfall ist ein bekanntes Wahrzeichen der Region den ich auf jeden Fall sehen wollte. Also gingen wir über die faszinierenden Felsformationen Goldkaul, Goldfralay und Eulenburg weiter. Der Pfad windete sich durch den märchenhaften Wald, vorbei an fantasievollen Felsen. Sehr traumhaft fand ich das magische Licht der Sonne und die zauberhaft herunterfallenden Blätter.
Es gibt auch eine Legende um den Goldkaul und Goldfralay. So erzählt man sich in der Region beispielsweise die Geschichte vom Fräulein von Schloss Heringen, das von seiner Mutter in einen Sandsteinfelsen, die sogenannte „ Goldkaul“ verwandelt wurde. Der Legende nach * birgt die Goldkaul die unermesslichen Goldschätze der « Goldfra » (Goldfrau ), ein in weiße Kleider eingehülltes Weibchen. In ihrem Munde trägt sie einen goldenen Schlüssel, vermittels dessen sie in ihrem « Tresor Goldkaul » die Schätze versperrt hält. Sie muss so lange mit diesem Schlüssel im Mund bei Vollmond um Mitternacht erscheinen, bis eine beherzte Person, die von jeder Schuld frei ist, mit ihrem eigenen Mund ihr den Schlüssel aus dem Mund nimmt. Ihr Erlöser erhält dann alle hinter Schloss und Riegel wohl verwahrten Schätze…
Wir wandern zwischen riesigen, dunklen und moosigen Felsspalten aus Sandstein. Die Felsen laden sehr zu abenteuerlichen Auf- und Abstiegen ein. Wir gingen weiter, aber nicht so schnell, den ständig gestalteten sich fantasievolle Figuren und Gesichter in den Sandsteinfelsen. Manche sahen sogar wie Zähne eines Ungeheuers aus. Sehr beeindrucksvoll.
Kurz darauf waren wir  am Schiessentümpel, wo wir eine kleine Pause einlegten. An den Heringer Millen vorbei machten wir uns über die Felsformationen Rammelay, Schelmlay und Budelerkummer auf den Rückweg nach Consdorf zum Campingplatz wo unser Auto steht. Diese Wanderung war echt spannend und abenteuerlich, mir hat Sie sehr gut gefall. Man braucht eine gute Kondition, da sich der Pfad ständig auf und ab durch und um die Felsen schlängelt. Teilweise ein bisschen Schwindelfrei und Trittsicher sollte man sein.
Zum Abschluss der Wanderung ging es dann mit dem Auto zum Schloss Beaufort, wo der berühmte Cassero (Johannisbeerlikör) im Schloss selbst hergestellt. Dort genießen wir ein Gläschen Cassero mit Sekt in der Schlossatmosphäre, bevor es wieder Heimwegs geht. 

Tourengänger: susi


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