Unterwegs auf dem Mullerthal-Trail


Publiziert von Margit , 13. Juli 2019 um 22:14.

Region: Welt » Luxemburg
Tour Datum: 4 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: L 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 567 m
Abstieg: 592 m
Strecke:20 km

Der Mullerthal-Trail liegt in der sog. Kleinen Luxemburger Schweiz. Er besteht aus drei Rundstrecken, jeweils 37 - 38 km lang, die quasi nebeneinander liegen, und vier Extratouren. Jede Rundstrecke kann wegen der ausgezeichneten Busverbindungen problemlos in zwei Hälften aufgeteilt werden.
Wir haben uns für heute die östliche Hälfte der Route 1 vorgenommen.
Dazu stellen wir das Auto eingangs Moersdorf - aus Richtung Wasserbillig kommend - auf einem kleinen Parkplatz unterhalb der Straße bei der Bushaltestelle ab. Für 2 € bringt uns der Bus nach Echternach. Wir steigen an der Endstation "Busbahnhof" aus.
Nach Verlassen des Busbahnhofs halten wir uns zunächst rechts in Richtung Innenstadt. Wir überqueren den Marktplatz und finden die ersten Wegweiser des Mullerthal Trails, der mit einem stilisierten roten M markiert ist.
Wir folgen der Richtung "Mullerthal Trail Route 1" in Richtung Rosport und kommen zur ehemaligen Abtei Sankt Willibrord. Die Romanische Kirche wurde 1031 fertiggestellt, um 1250 im gotischen Stil umgebaut und wegen  schwerer Zerstörung nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Weitere Gebäude sowie ein Ehrenhof und ein Prälatengarten mit Orangerie gehören ebenfalls zu dem sehenswerten Ensemble.
Wir durchqueren den Stadtpark und kommen an einem schmucken Rokoko-Pavillion vorbei. Nach Verlassen des Parks gehen wir ein Stück an der Sauer entlang und unter einer Bogenbrücke hindurch.
Kurz darauf verlassen wir den Weg nach rechts und gehen ein Stück der Straße entlang, bis wir einen Eckturm der alten Stadtmauer erreichen. Auch von der Mauer selbst ist noch ein Teil erhalten, zwei Wohnhäuser sind darin integriert. Soweit der kulturelle Teil unserer Wanderung, für den wir uns eine knappe Stunde Zeit gelassen haben, was auf jeden Fall empfehlenswert ist.
Wieder zurück auf dem Weg, begleitet uns die Sauer noch ein Stück. Nach einem Rechtsknick überqueren wir die Straße und gehen in den Wald hinein. Ein wildromantischer Pfad führt uns aufwärts. Nach einem kurzen Stück am Waldrand entlang zweigt der Weg nach rechts ab und führt wieder in den Wald hinein. Für die nächsten gut 2,5 km geht es nun an zahlreichen Sandsteinfelsen vorbei, die teilweise auch Namen tragen, wie z. B. "Feitches Lay" oder "Roders-Schluff". Mächtig ragen die Felsen rechts des Pfades empor, an einer Stelle zwängen wir uns auch mittendurch. Nach dieser sehr eindrücklichen Passage geht es nun recht steil abwärts dem Ort Rosport entgegen. Dort angekommen, halten wir uns rechts. An der Kirche vorbei geht es wieder aufwärts, nochmals nach rechts und wir kommen zum Tudor-Museum, dem wir jedoch keinen Besuch abstatten. Vor dem Museum wenden  wir uns nach links und gehen in den Wald hinein. Sogleich treffen wir wieder auf ein paar schöne Felsen und erblicken ein halb eingestürztes Stollenmundloch, an dem ein Schild vor dem Betreten warnt. Das nächste Ziel ist die Kapelle von Girsterklaus, der älteste Wallfahrtsort in Luxemburg. Es geht wieder aufwärts und bei den heute sehr sommerlichen Temperaturen sind wir froh, als wir die recht große Kapelle erreichen und uns auf der dortigen Mauer im Schatten zu einer kurzen Rast hinsetzen können.
Kurz nach Verlassen unseres Pausenplatzes kommen wir an einem Café vorbei, das jedoch leider geschlossen ist. Ein eiskaltes Panache wäre uns jetzt sehr recht gewesen, hat sich doch der Inhalt unserer Trinkflaschen längst in eine lauwarme Brühe verwandelt.
Der Weg verläuft nun in leichtem Anstieg am Waldrand vorbei, so dass sich schöne Weitblicke bieten. Bald betreten wir wieder den angenehm schattigen Wald und laufen nun leicht abwärts ein Stück am Bett des Girsterbaches entlang in dem nur noch ein klein wenig Wasser fließt. Am tiefsten Punkt überqueren wir das hier komplett trockene Bett. Man kann sogar ein Stück seinem Verlauf über den steinigen Grund folgen. Eine sehr schöne Atmosphäre ist das hier!
Aus diesem Tal müssen wir natürlich wieder hinaus, also heißt es Aufsteigen, glücklicherweise im Schatten. Oben angekommen, erreichen wir offenes Gelände. Einen ersten Wegweiser "M1" ignorieren wir und folgen weiter dem M des Mullerthal Trail. Bald erreichen wir eine Stelle, an der der Mullerthal Trail weiter geradeaus läuft . Hier jedoch biegen wir nach links ab und folgen nun dem "M1". Rechter Hand sehen wir schon unser Ziel Moersdorf, zu dem wir über einen Feldweg absteigen. Durch den Ort hindurch, an der Kirche vorbei und wir gehen nach rechts ein letztes Stück an der Straße entlang bis zur Bushaltestelle, an der wir am Morgen gestartet sind.

Tourengänger: Margit


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