Göllerspitz (1097m), Göllersee und Rotwand (1072m), Etschtal

Das Osterwetter 2012 ließ ja im Alpenraum einiges zu wünschen übrig. Bei solch zweifelhaftem Wetter ist man im Etschtal oft am besten dran, zudem ist die Natur schon um einiges weiter und viel Abwechslung (Kunst, Kultur, schöne Orte....) ist auch geboten.
Eine sehr schöne, abwechslungsreiche Tour beginnt in Branzoll südlich von Bozen. Durch grünen Wald geht es hinauf zu einem netten Gipfel, dann zu einem versteckten Waldsee, gefolgt von imposanten Felsabstürzen ins Etschtal und zuletzt ein Abstieg durch eine schöne Schlucht. Und das alles bei fast sommerlichen Temperaturen und ordentlichem Wetter, was will man mehr?
Los geht's beim Tennisplatz auf der Betonpiste aufwärts. Bald kommen wir zu einer Verzweigung. Vom Tal werden wir später zurückkommen, nun wenden wir uns nach rechts und folgen der Piste in einigen Serpentinen zügig aufwärts. Wir passieren erst den Unteren Göllerhof (430m) und erreichen danach den Oberen (607m).
Hier endet der Fahrweg und wir passieren den Hof nun auf einem Pfad, links breitet sich auf der Hochfläche ein Erdbeerfeld aus. Wir überqueren die Wiese, gehen am Waldrand kurz links, bis nach rechts der Wanderweg abgeht. Sehr steil geht es nun hinauf in den lichten Wald, der nach oben hin dichter wird. Ein schöner Waldsteig bringt uns so zu einer Forststraße.
Hier wenden wir uns nach rechts (WW "Göllerspitz") und folgen dem Forstweg, bis nach links ein markierter Steig abgeht. Schön geht es durch skandinavisch anmutenden Wald hinauf zum unscheinbaren Göllerspitz mit Rastbank und tollem Blick ins Etschttal und hinüber auf den Mendelkamm.
Nach unserer Pause folgen wir weiter dem Pfad, der uns hinab zu einer Forststraße bringt. Dieser folgen wir nach Süden und nehmen bei einer Verzweigung den Weg nach links (WW "Göllersee"). Kurz darauf taucht rechts der schöne Waldsee auf. Man kann ihn komplett umrunden und findet auf Felsen schöne Rastplätze.
Von seinem westlichen Ende gehen wir auf Pfadspuren in nordwestlicher Richtung, bis wir wieder auf einen Forstweg treffen. Auf diesem geht es nach links leicht bergan, bis uns ein Schild nach rechts zur Rotwand weist. Der kleine Abstecher lohnt ungemein, denn vorne steht man direkt an der Abbruchkannte des Porphyrgesteins hoch über dem Etschtal. Das Wetter ist nun richtig schön geworden und wir genießen unsere Brotzeit bei toller Aussicht.
Danach geht es auf dem Forstweg weiter nach Süden, es folgen zahlreiche Abzweigungen, doch ist die Orientierung leicht, da man immer dem Wegweiser "Aldein" folgt, bis nach dem Passieren eines Feuchtbiotops nach links Branzoll, Weg 6 ausgeschildert ist.
Nun geht es in das schöne, tief eingeschnittene Tal des Aldeiner Baches hinab und in Bachnähe wieder hinaus nach Branzoll.