Der lange Weg zum Finsteraarhorn...
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Kurzentschlossen und genial spontan buchte robertb die Finsteraarhorntour mit. Somit waren die ÖV Hin- und Rückreise sowie die vier Tourentage kurzweilig-amüsant! Akklimatisation ist alles und eine gemütliche Vortagesanreise stressfrei. Wir buchten im Bahnhof Scheidegg je ein komfortables Einzelzimmer und regten somit unsere ROTEN Blutkörperchen auf 2061 Hm zur Produktion an - recht so!
Im Gewusel der Touristenströme ergatterten wir einen Sonnenplatz. Der Magen knurrte und wurde mit meiner Leibspeise "Rösti mit Spiegelei" köstlich getilgt. Meine Freude war gross als ich nach jahrelanger Suche endlich im Tourismus-Shop ein Kopf- und Halsschlauch mit Schweizerkreuzen fand :-)! Besser kann eine Tour nicht starten. Gegen späteren Nachmittag wurde es endlich ruhiger und noch wenige Gäste blieben. Zeit für einen Kaffee-Amaretto und den Sonnenuntergang mit majestätischer Kulisse zu zelebrieren.
Frisch, voller Power und Tatendrang gestärkt mit einem feinen Zmorgä, nahmen wir die 08:30 Uhr Bahn zum Jungfraujoch noch fast ohne Japaner. Der Treffpunkt war auf 10:22 Uhr an der Kaffeebar angesetzt, also noch genügend Zeit die Aussichten einvernehmen. Bald war es vorbei mit der Ruhe und Ströme von Touristen drängten sich in den Räumen. Unsere Bergführer und Tourenkameraden waren in Mitten der Japaner rasch ausgemacht ;-). Die Begrüssung vom Bergführer Bini und Aspirant Thomas war herzlich - ja das werden tolle Tage!
Ganz ohne "gejuffel" galt es sich nochmals zu verpflegen. In weiser Vorahnung dachte ich schon, dass uns Bini eine Tourenänderung vorschlagen würde. So war der Plan gleich an diesem Tag über die Grünhornlücke zur Finsteraarhornhütte zu gelangen und anderen Tages das Finsteraarhorn in Angriff zu nehmen. Die Wettervorhersagen waren ab Dienstag alles andere als vielversprechend.
Eine geniale Abfahrt über den Jungfraufirn folgte mit leicht auf gesulztem Schnee und kaum Stockeinsatz bis zum Konkordiaplatz. Sahra, Karl und Sevi kamen direkt vom Unterland. Wir machten nochmals eine Pause und gingen die Tour sanft an. Die Distanzen beeindruckten die Drei wie auch robertb, welche zum ersten Mal am Konkordiaplatz standen.
Gemütlich und bei schönstem Sonnenschein schlurften wir der Grünhornlücke P3280 entgegen. Als hätte ich es geahnt, blickte ich zum Grünegghorn welches wir am Mittwoch in Angriff nahmen. Stolz begrüsste uns das Finsteraarhorn und schönste Erinnerungen kamen in mir hoch - was für eine Tour letztes Jahr! Die Abfahrt bis zum Fieschergletscher war eher ruppig-gedeckelt und zügig gemeistert. Der Hüttenaufstieg drückte noch ein paar Schweisstropfen auf die Stirn aber dann war die schönste Terrasse unser :-).
Schon eagle schwärmte immer von der Finsteraarhornhütte und auch bei meinem zweiten Besuch kann ich sagen - sie ist genial! Der frische Aprikosenkuchen wie auch die Berg- und Gletscherwelt ein Gedicht...hier fühle ich mich wieder "zu Hause" - hier bin ich ICH!
Nach dem Abendessen und Meteo besprachen wir die Finsteraarhorntour. Eine ruhige und erholsame Nacht folgte mit hoffnungsvollen Träumen...
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