Kristianstindar
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Schöne Bergtour auf einen isländischen Felsgipfel inmitten gewaltiger Gletscher und Schwemmebenen.
Skaftafell Nationalpark. Gemäss Lonely Planet bei schönem Wetter „a hiker’s dream“. Dem ist tatsächlich so. Den Skaftafell sollte man als Island-Reisender unbedingt anlaufen – aber Achtung: da ist man nicht der einzige! Besonders die Bereiche unter einer Gehstunde vom grossen Zeltplatz sind sehr gut besucht. Wenn man also alleine sein will, nix wie los, hinauf zum Kristianstindar. Der Felsgipfel ist gewissermassen die Krone des Skaftafells, liegt am Ende eines zerrissenen Bergkammes, der vom Vatnajökull gegen das Meer ragt und ist auf beiden Seiten von Eisströmen eingefasst.
Ein Tag wie aus dem Bilderbuch. Davon gibt’s an der Südküste Island wohl nicht viele im Jahr. Bei sommerlich heissen Temperaturen geht’s vom Zeltplatz auf ausgetretenen Pfaden gegen den malerischen Svartifoss. Sehenswert – aber die Einsamkeit findet man dort nicht. Weiter über die flache, weitläufige Skaftafellsheidi, mit immer umfassenderem Blick auf die Gletscherzungen bergauf. Die Vegetation wird immer spärlicher. Der Weg ist markiert und recht häufig begangen. Auf rund 800 Meter über Meer lässt man die letzten Reste der Vegetation hinter sich. Es geht eine steile Geröllhalde hinauf zu den Felszacken des Kristianstindar. Ein guter Zackzack Pfad führt auf den Gipfel, ab und zu ist etwas Trittsicherheit im bröckligen Gestein erforderlich. Oben wird man von unglaublichem Weitblick, Einsamkeit und Ruhe belohnt. Gletscher soweit das Auge reicht, eingefasst von jähen Felsgipfeln und darunter die endlose Sandebene. Eine Reise wert!
Abstieg zurück zum Pass und von dort gegen Osten auf einem schmalen Pfad zum Felspilz des Glama. Der Skaftafellsjökull ist zum Greifen nah. Der Rückweg ist etwas langweilig und zieht sich beträchtlich in die Länge.
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