Unbekannter Wienerwald #2, Rossgipfel

Der Rossgipfel mit seinen etwas ueber 600 Metern Hoehe ist insofern interessant, weil man hier ein Original aus der Gegend, namens Bruno antrifft. Er hat den Berg zu seinem Meditationspunkt gewaehlt und besteigt ihn manchmal mehrmals taeglich. Was treibt jemanden dazu, diesen Berg zu erwandern? Sehr gut beschreibt dies Thomas Rambauske auf: http://www.bergnews.com/touren/ostalpen/rossgipfel/rossgipfel.php
Dort findet sich auch ein Foto, das diesen legendaeren Wanderer zeigt. Etwas kamerafaul habe ich mir fuer diese Vormittagswanderung keinen Fotoapparat eingesteckt. Knapp hinter Alland ist ein Durchgang unter der Wiener Aussenringautobahn. Dort kann man parken. Ich schlage auf gut Glueck die Richtung zum Rossgipfel ein. Irgendwann verlasse ich die Forststrasse und steige direkt einen Bach entlang, Richtung Norden, auf. Das muesste doch stimmen, denke ich mir, quere wieder eine Forststrasse, zwaenge mich (das ist nun auf den Wienerwaldtouren schon Usus) durch Jungwald und Gebuesch und stehe schliesslich auf einem Kamm, der mir zwei Moeglichkeiten laesst. Ich wende mich dorthin, wo ich den hoeheren Huegel ausmachen kann. Es ist der Richtige. Ein paar Minuten spaeter stehe ich auf dem Gipfel. Leider ist von Bruno keine Spur. Im Gipfelbuch finden sich seine Eintragungen. Nach einer kurzen Pause geht es wieder hinunter, wozu ich eine Schneise durch den Buchenwald nutze. Auf den Gipfel fuehrt kein markierter Weg, es gibt keinen Wegweiser. Aber wer Ruhe sucht, wird sie dort oben finden. Ich kann den Bruno verstehen.