Tongariro Alpine Crossing inkl. Mount Tongariro
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Bereits während meiner ersten Neuseeland-Reise wollte ich den berüchtigten «Tongariro Alpine Crossing» unter die Füsse nehmen. Die lange Wanderung fiel damals aber einem Interessenskonflikt unter uns drei Reisenden zum Opfer und so habe ich in den vergangenen Jahren öfters mal mit Wehmut an den Tongariro Nationalpark zurück gedacht. Während ich nun also vor dem «KM O» -Schild in den Startlöchern stehe, wird mir bewusst, dass ich nicht nur auf dem Wege bin, 19,4 km hinter mich zu bringen, sondern auch einen lange gehegten Traum zu erfüllen!
Der «Tongariro Alpine Crossing» führt quer durch den von drei Vulkanen dominierten Tongariro National Park und gilt als eine der schönsten Tageswanderungen der Welt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er sehr hoch frequentiert ist (bis zu 700 (!) Personen pro Tag im Sommer). Davon merken wir anfangs glücklicherweise noch nichts und loben uns den Entscheid, den frühst verfügbaren Shuttle genommen zu haben.
Die erste Etappe führt uns durch das flache Mangatepopo Valley, wo auch eine einfache Hütte zur Verfügung stehen würde. Die Szenerie ist atemberaubend: hinter uns der Mount Ruapehu, der höchste der drei Vulkane, der bereits von der Morgensonne beleuchtet wird. Neben uns erhebt sich der perfekte Kegel des Mount Ngauruhoe, geschmückt mit einem hübschen Wölkchen. Der unaussprechbare Name dieses Vulkanes kommt von Nga Uru Hoe = «heiße Steine werfend». Da er jedoch den Schicksalsberg in «Herr der Ringe» spielen durfte, wird er mittlerweile oft auch «Mount Doom» genannt. Zum Schutz der sensiblen Landschaft gehen wir auf Holzstegen und erreichen so nach rund einer Stunde die Soda Springs. Rechter Hand sieht man die einladenden Kletterwände des «Pukikaikiore», links zwei toi-toi-ähnliche WC-Häuschen.
Vor der «Devils Staircase» warnt eine Tafel noch einmal von den Schwierigkeiten des Weges. Diese liegen nicht unbedingt im technischen (ohne die Gipfelbesteigungen des Mount Tongariro und/oder des Mount Ngauruhoe liegen diese im T2 – Bereich), sondern eher im konditionellen Bereich und vor allem in den unberechenbaren Wetterbedingungen. Sind wir zu Beginn noch in T-Shirt und Shorts los marschiert, schlägt das Wetter plötzlich um 180 Grad um und wir müssen während des Aufstiegs Faserpelz und Regenklamotten anziehen. Ausserdem hindert uns ein immer stärker wehender Gegenwind fast am vorwärts kommen. Vom Wind-Chill Faktor erst gar nicht gesprochen, nur so viel: wer jetzt keine langen Hosen dabei hat, war arm dran!
Trotzdem entscheiden wir uns am roten Krater angekommen, den nur noch etwa 150 Höhenmeter entfernten Gipfel des Mount Tongariro mitzunehmen. Auch dieser Weg ist markiert, jedoch sind die Pfosten im Nebel nicht so leicht zu erkennen. Und apropos Nebel: auch von der sagenhaften Aussicht erkennen wir genau nichts. Dies ändert sich leider auch auf dem Gipfel angekommen nicht und so bleibt an diesem 1,5 stündigen Umweg einzig die hikr-Erstbesteigung haften ;-)
Zurück beim Red Crater geht’s an den etwas rutschigen Abstieg zu den Emerald Lakes. Wie schön müssen sie im Sonnenlicht aussehen! Ihre Farbe haben sie durch die Mineralien des Gesteins erhalten. Der Dampf, der sich über den Seen erhebt, bringt den bekannten Schwefelgeruch. Wir queren den Central Krater und erreichen den säurehaltigen Blue Lake. Dieser gilt als «tapu» (heilig) und es wird nicht gerne gesehen, wenn man am See isst oder trinkt.
Weiter geht’s am Fusse des North Craters und plötzlich – man glaubt es kaum – reisst der Nebel auf. Wir sind baff von dem Panorama, das sich vor uns ausbreitet: Wir haben fantastische Blicke auf den Mount Pihanga rechts des Rotoaira Sees bis hin zum Lake Taupo. Der Weg ist nun wieder speziell befestigt (Boardwalks) und führt im Zickzack zur Ketetahi Hütte. Hier machen wir eine ausgiebige Lunch-Pause und geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen, die unsere pflotschnassen Kleider trocknen.
Im schier endlosen Zickzack verliert der Pfad nur langsam an Höhenmeter. Mittlerweile sind wir wieder in Shorts und Shirt unterwegs, schwitzen und können uns kaum mehr vorstellen, wie wir vor wenigen Stunden noch geschlottert und gefroren haben. Bestimmt haben wir auf dieser Wanderung Temperaturunterschiede von 20 – 30 Grad erlebt, unglaublich… Ebenso haben wir die verschiedensten Vegetationszonen durchwandert und die schönste folgt ganz am Schluss: Die abschließenden Meter zum Ketetahi Parkplatz führen durch den Native Forest (Regenwald) und sind ein richtig entspannter Abschluss dieses, trotz (oder gerade wegen?) etwas widrigen Wetterbedingungen, faszinierenden Erlebnisses.
Der «Tongariro Alpine Crossing» führt quer durch den von drei Vulkanen dominierten Tongariro National Park und gilt als eine der schönsten Tageswanderungen der Welt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er sehr hoch frequentiert ist (bis zu 700 (!) Personen pro Tag im Sommer). Davon merken wir anfangs glücklicherweise noch nichts und loben uns den Entscheid, den frühst verfügbaren Shuttle genommen zu haben.
Die erste Etappe führt uns durch das flache Mangatepopo Valley, wo auch eine einfache Hütte zur Verfügung stehen würde. Die Szenerie ist atemberaubend: hinter uns der Mount Ruapehu, der höchste der drei Vulkane, der bereits von der Morgensonne beleuchtet wird. Neben uns erhebt sich der perfekte Kegel des Mount Ngauruhoe, geschmückt mit einem hübschen Wölkchen. Der unaussprechbare Name dieses Vulkanes kommt von Nga Uru Hoe = «heiße Steine werfend». Da er jedoch den Schicksalsberg in «Herr der Ringe» spielen durfte, wird er mittlerweile oft auch «Mount Doom» genannt. Zum Schutz der sensiblen Landschaft gehen wir auf Holzstegen und erreichen so nach rund einer Stunde die Soda Springs. Rechter Hand sieht man die einladenden Kletterwände des «Pukikaikiore», links zwei toi-toi-ähnliche WC-Häuschen.
Vor der «Devils Staircase» warnt eine Tafel noch einmal von den Schwierigkeiten des Weges. Diese liegen nicht unbedingt im technischen (ohne die Gipfelbesteigungen des Mount Tongariro und/oder des Mount Ngauruhoe liegen diese im T2 – Bereich), sondern eher im konditionellen Bereich und vor allem in den unberechenbaren Wetterbedingungen. Sind wir zu Beginn noch in T-Shirt und Shorts los marschiert, schlägt das Wetter plötzlich um 180 Grad um und wir müssen während des Aufstiegs Faserpelz und Regenklamotten anziehen. Ausserdem hindert uns ein immer stärker wehender Gegenwind fast am vorwärts kommen. Vom Wind-Chill Faktor erst gar nicht gesprochen, nur so viel: wer jetzt keine langen Hosen dabei hat, war arm dran!
Trotzdem entscheiden wir uns am roten Krater angekommen, den nur noch etwa 150 Höhenmeter entfernten Gipfel des Mount Tongariro mitzunehmen. Auch dieser Weg ist markiert, jedoch sind die Pfosten im Nebel nicht so leicht zu erkennen. Und apropos Nebel: auch von der sagenhaften Aussicht erkennen wir genau nichts. Dies ändert sich leider auch auf dem Gipfel angekommen nicht und so bleibt an diesem 1,5 stündigen Umweg einzig die hikr-Erstbesteigung haften ;-)
Zurück beim Red Crater geht’s an den etwas rutschigen Abstieg zu den Emerald Lakes. Wie schön müssen sie im Sonnenlicht aussehen! Ihre Farbe haben sie durch die Mineralien des Gesteins erhalten. Der Dampf, der sich über den Seen erhebt, bringt den bekannten Schwefelgeruch. Wir queren den Central Krater und erreichen den säurehaltigen Blue Lake. Dieser gilt als «tapu» (heilig) und es wird nicht gerne gesehen, wenn man am See isst oder trinkt.
Weiter geht’s am Fusse des North Craters und plötzlich – man glaubt es kaum – reisst der Nebel auf. Wir sind baff von dem Panorama, das sich vor uns ausbreitet: Wir haben fantastische Blicke auf den Mount Pihanga rechts des Rotoaira Sees bis hin zum Lake Taupo. Der Weg ist nun wieder speziell befestigt (Boardwalks) und führt im Zickzack zur Ketetahi Hütte. Hier machen wir eine ausgiebige Lunch-Pause und geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen, die unsere pflotschnassen Kleider trocknen.
Im schier endlosen Zickzack verliert der Pfad nur langsam an Höhenmeter. Mittlerweile sind wir wieder in Shorts und Shirt unterwegs, schwitzen und können uns kaum mehr vorstellen, wie wir vor wenigen Stunden noch geschlottert und gefroren haben. Bestimmt haben wir auf dieser Wanderung Temperaturunterschiede von 20 – 30 Grad erlebt, unglaublich… Ebenso haben wir die verschiedensten Vegetationszonen durchwandert und die schönste folgt ganz am Schluss: Die abschließenden Meter zum Ketetahi Parkplatz führen durch den Native Forest (Regenwald) und sind ein richtig entspannter Abschluss dieses, trotz (oder gerade wegen?) etwas widrigen Wetterbedingungen, faszinierenden Erlebnisses.
Tourengänger:
Mel

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