Sonne satt in den Südalpen und bei dieser Nachmittagstour geht's sogar ohne Jacke in die (bescheidene) Höhe. Die Runde ist schnell beschrieben, Verlaufen ist nahezu unmöglich. Nachdem wir Richtung Norden durch das Dorf spaziert sind, geht's recht auf den Steig Nr. 401, der sich den steilen Westhang hoch zieht. Wir erreichen einen alten Militärweg, der aber bald wieder in einen Steig übergeht, der immer steiler wird und an Felskavernen (La Batteria) vorbeiführt. Eine kleine Felsstufe ist mit einem Drahtseil gesichert und dann stehen wir auch schon auf dem Gipfelplateau. Das etwas eigenartig anmutende Pilz-förmige Ding ist ein Erdbebensensor, nicht die Gipfelmarkierung. Ca. 100 m südlich steht das passende Kreuz.
Die Aussicht überrascht wieder einmal, denn durch seine vorgeschobene Lage im Etschtal hat das Berglein doch ein übersichtliches Panorama zu bieten. Dies war 1915 auch der Grund für die massive Bewaffnung, deren Befestigungen bzw. Überreste davon heute noch zu sehen sind.
Direkt 5m östlich vom Kreuz steigen wir ein schmales Steiglein ab, landen auf dem alten Militärweg und folgen diesem für 5 Minuten. An der 2. Kehre geht's auf dem Steig Nr. 402 (Wegweiser) in die steile Südflanke (Schild caduta massi - Steinschlag) und immer weiter bis wir schliesslich in die Weinberge um Moia gelangen.
Der letzte Teil des Trips besteht nun aus einem Spaziergang durch das Weinanbaugebiet von Moia, Bergamini und Maderno. Ach ja, der Teroldego ist äusserst empfehlenswert, obwohl er üblicherweise in tieferen Regionen des Trient angebaut wird . Auf den Wirtschaftswegen zwischen den Reben spazieren wir von Maderno zurück zum Parkplatz.
Meist befinden wir uns auf schmalen Steigen (T2), über die Felsstufe vor dem Gipfelplateau hilft ein Drahtseil (T3) nach oben.
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