Wanderung am Chasseral
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Der Chasseral ist mit seinen 1607 Metern der höchste Berg im Berner Jura und bietet bei klaren Wetter eine Sicht über die Alpenkette bis zum Mont Blanc, über die weiten Jurahöhen und bis zum Schwarzwald und in die Vogesen. Ein Großteil dieses Bergmassives steht unter Naturschutz und bietet Lebensraum für seltene Pflanzen.
Diesen Sonntag waren wir insgesamt 7 Personen, die nach einer mehr als zweistündigen Fahrt am Hotel Chasseral (1548 m) ankamen. Die letzen Kilometern fuhren wir auf einer schmalen, mautpflichtigen Bergstraße. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto liefen wir den Grat in südwestliche Richtung. Leider hatten wir aufgrund der Bewölkung eine sehr eingeschränkte Fernsicht: Lediglich am Anfang sahen wir den Bieler und Neuenburger See. Dafür sahen wir direkt am Grat einige imposante Alpenpflanzen: Das Narzissenblütige Windröschen und die Alpen-Küchenschelle - beides übrigens Hahnenfußgewächse und nah miteinander verwandt. Der Wanderweg führte nun leicht bergab weiter am Grat entlang. Dabei entdeckten wir weitere seltene Pflanzen. Nach und nach kamen wir in einen lichten Bergwald und erreichten die Métairie de I`lle (1352 m), ein Berggasthof. Leider begann es jetzt leicht zu regnen - glücklicherweise hörte der Niederschlag nach ein paar Minuten wieder auf. Nun machten wir auf einer idyllischen Bergwiese unsere Rast. An zwei weiteren Fermen (Métairie d`Àarberg und Métairie Chuffort) vorbei erreichten wir den Wendepunkt unserer Tour oberhalb der Ortschaft Clemensin. Dieser Punkt war mit ca. 1050 Metern auch der Tiefpunkt unserer heutigen Wanderung. Nun liefen wir anfangs durch Wald und kamen dann am Eingang der Combe Biosse an. Am Eingang der Schlucht fanden wir den seltenen Jura-Bärenklau, eigentlich "nur" eine Unterart des Wiesen-Bärenklau. Der Weg durch die enge Klamm war recht steinig und steil - wir überwanden doch innerhalb kürzester Zeit um die 300 Höhenmeter. Am Ende der Schlucht verließen wir den Wald und kamen auf einem baumlosen Hochtal an. Nun begann es nochmals für wenige Minuten leicht zu regnen. Jetzt sahen wir linker Hand auf den Grat, auf dem wir anfangs abgestiegen waren. Beim Überqueren der Straße, die zum Chasseral führt, nahmen wir den direkten Weg zum Hotel zurück.
Nach einer reinen Wanderzeit von knappen 5 Stunden und 15 Km kamen wir wieder am Ausgangspunkt an.
Den Abschluss fand diesmal in einer Pizzeria im Schweizer Jura statt. Auf der Heimfahrt sahen wir einen prachtvollen Regenbogen.
Die Bilder von Jochen findest Du unter http://straussenclique.com/bilder/chasseral1

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