Stäfelstock
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Die Seile des kleinen Golzerenbähnli laufen heute am 1. Aug. heiß. Um 17 Uhr wollen alle
wieder hinab. Ich zähle noch 200 Pkw, trotz großer Lücken am Parkplatz. Ich habe den Eindruck, dass ich schon vor 30 Jahren mit derselben Kabine hochgefahren bin.
Die Windgällenhütte lasse ich rechts liegen und steige weiter Richtung Schwarzberg. Es ist
ziemlich wolkenverhangen. Ich verpasse die Abzweigung wo die Wegspuren in die Flanke des Schwarzberges ziehen und muß zur Strafe die steile schuttbedeckte Gletscherzunge des Stäfelfirnes aufsteigen. Geht aber ganz gut. Die Abzweigung dürfte in der Nähe von P. 2300 liegen, da wo die Wasserleitung an den Felsen aufgehängt ist. Ein kleiner roter Pfeil ist auch aufgepinselt.
Neben dem Gipfelsteinmann des Schwarzberges 2589 m begebe ich mich gegen 21 Uhr zur Ruhe, während die Eidgenossen im Tal ihr Fest feiern. Die Stimmung im abendlichen Nebeltreiben ist gespenstisch schön.
Gegen 0630 Uhr steige ich über den Stäfelfirn zum Einstieg des Stäfelstocks. Ohne Randkluft macht der Umstieg echt Freude. Ewig habe ich die Tour aufgeschoben, weil ich einerseits gerne einen aperen Gletscher begehen möchte, anderseits aber nicht an der spätsommerlich Randkluft abblitzen möchte.
Erst gerade hinauf, dann links über leicht geneigte Platten zum schon sichtbaren Einstiegskamin, der im II- Grad in eine kleine Scharte leitet. Hier folgt die Schlüsselstelle als ca. 5 m hohe glatte Platte und ich setze gleich meinen Joker ein. Mit den Kletterschuhen an
den Füßen fühle ich mich wie Spiderman und bin mir auch sicher die III-er Passage wieder abzuklettern.
Anschließend leichter, bis man nach links auf die Bänder die zum Stäfelpass leiten gedrängt wird.
Sobald wie möglich hinauf zum Westgrat, I- II. Der Kamin, der in der Beschreibung vorgeschlagen wird ist extrem eng und selbst ohne Rucksack nicht kletterbar. Einen Joker dafür habe ich nicht mehr.
Der Grat beginnt hier mit einem senkrechten Aufschwung, den ich nicht abklettern könnte.
Auf Bändern quere ich hoffnungsvoll ca. 30 m in die Nordflanke bis eine Einbuchtung wieder zum Grat leitet. Glück gehabt.
Weiter über den sehr schmalen kleinsplittrigen Grat zur nächsten kurzen Steilstufe. Etwas abdrängend hinauf, II. Über den letzten Gipfelaufschwung nochmals II-er Grad zum höchsten Punkt 2918 m.
Es war echt spannend und manchmal hatte ich Zweifel den Gipfel zu erreichen.
Kein Steinmann, nicht einmal ein klitzekleines Steinhäufchen markiert den Stäfelstock.
Zufrieden blicke ich in die Runde, da ich zwischen dem Gr. Ruchen und den Kl. Windgällen
nun alle Gipfel besucht habe.
Beim Abstieg über die abdrängende Steilstufe muß ich feststellen, dass der entscheidende
Griff wackelt und die Tritte nicht sichtbar sind. Glücklicherweise gibt es auch hier noch
nordseitig eine Umgehungsmöglichkeit, bevor die Nordwand steil abstürzt.
Die plattige Schlüsselstelle ist mir da sympathischer und bald betrete ich wieder den
Gletscher. Der Einstieg zum alternativen Ostgrat ist sehr steil und sieht nicht so einladend aus.
Zurück am Schwarzberg gibt’s um 1045 Uhr endlich Frühstück. Hier liegt auch ein neues Gipfelbuch seit 2004. Zum Hüttenberg hat er es aber noch nicht geschafft. Epps, Jauchs und Arnolds scheinen hier zu Hause.
Kühn ragt der Gipfelblock des Pucher in die Höhe. 21 Jahre sind es her, dass ich Hölenstock- Gwasmet- Pucher gemacht habe, und ich bedauere es, kaum mehr Erinnerungen zu haben. Beim Abstieg vom Pucher bin ich zunächst den Ostrat hinab, habe mit einem 20 m Strick vom Grat in die Südflanke abgeseilt um durch die Südflanke abzusteigen. Es ist nicht so schwierig, aber viel Schutt bis man die Grashänge erreicht. Besser man seilt sich über den Kamin und die Pucherplatte ab, vielleicht ist es ja auch so vorgesehen und eingerichtet.
Der letzte Kamin im Aufstieg am Hölenstock ist schön zu klettern in gutem Fels, auch im Abstieg und nicht sehr ausgesetzt. Ansonsten habe ich keine Schwierigkeiten in Erinnerung.
Beim Abstieg bewundere ich noch den Schlund hinter der Hütte, in dem die Drecksbrühe des Stäfelbaches in den Tiefen der Unterwelt gurgelnd verschwindet.
wieder hinab. Ich zähle noch 200 Pkw, trotz großer Lücken am Parkplatz. Ich habe den Eindruck, dass ich schon vor 30 Jahren mit derselben Kabine hochgefahren bin.
Die Windgällenhütte lasse ich rechts liegen und steige weiter Richtung Schwarzberg. Es ist
ziemlich wolkenverhangen. Ich verpasse die Abzweigung wo die Wegspuren in die Flanke des Schwarzberges ziehen und muß zur Strafe die steile schuttbedeckte Gletscherzunge des Stäfelfirnes aufsteigen. Geht aber ganz gut. Die Abzweigung dürfte in der Nähe von P. 2300 liegen, da wo die Wasserleitung an den Felsen aufgehängt ist. Ein kleiner roter Pfeil ist auch aufgepinselt.
Neben dem Gipfelsteinmann des Schwarzberges 2589 m begebe ich mich gegen 21 Uhr zur Ruhe, während die Eidgenossen im Tal ihr Fest feiern. Die Stimmung im abendlichen Nebeltreiben ist gespenstisch schön.
Gegen 0630 Uhr steige ich über den Stäfelfirn zum Einstieg des Stäfelstocks. Ohne Randkluft macht der Umstieg echt Freude. Ewig habe ich die Tour aufgeschoben, weil ich einerseits gerne einen aperen Gletscher begehen möchte, anderseits aber nicht an der spätsommerlich Randkluft abblitzen möchte.
Erst gerade hinauf, dann links über leicht geneigte Platten zum schon sichtbaren Einstiegskamin, der im II- Grad in eine kleine Scharte leitet. Hier folgt die Schlüsselstelle als ca. 5 m hohe glatte Platte und ich setze gleich meinen Joker ein. Mit den Kletterschuhen an
den Füßen fühle ich mich wie Spiderman und bin mir auch sicher die III-er Passage wieder abzuklettern.
Anschließend leichter, bis man nach links auf die Bänder die zum Stäfelpass leiten gedrängt wird.
Sobald wie möglich hinauf zum Westgrat, I- II. Der Kamin, der in der Beschreibung vorgeschlagen wird ist extrem eng und selbst ohne Rucksack nicht kletterbar. Einen Joker dafür habe ich nicht mehr.
Der Grat beginnt hier mit einem senkrechten Aufschwung, den ich nicht abklettern könnte.
Auf Bändern quere ich hoffnungsvoll ca. 30 m in die Nordflanke bis eine Einbuchtung wieder zum Grat leitet. Glück gehabt.
Weiter über den sehr schmalen kleinsplittrigen Grat zur nächsten kurzen Steilstufe. Etwas abdrängend hinauf, II. Über den letzten Gipfelaufschwung nochmals II-er Grad zum höchsten Punkt 2918 m.
Es war echt spannend und manchmal hatte ich Zweifel den Gipfel zu erreichen.
Kein Steinmann, nicht einmal ein klitzekleines Steinhäufchen markiert den Stäfelstock.
Zufrieden blicke ich in die Runde, da ich zwischen dem Gr. Ruchen und den Kl. Windgällen
nun alle Gipfel besucht habe.
Beim Abstieg über die abdrängende Steilstufe muß ich feststellen, dass der entscheidende
Griff wackelt und die Tritte nicht sichtbar sind. Glücklicherweise gibt es auch hier noch
nordseitig eine Umgehungsmöglichkeit, bevor die Nordwand steil abstürzt.
Die plattige Schlüsselstelle ist mir da sympathischer und bald betrete ich wieder den
Gletscher. Der Einstieg zum alternativen Ostgrat ist sehr steil und sieht nicht so einladend aus.
Zurück am Schwarzberg gibt’s um 1045 Uhr endlich Frühstück. Hier liegt auch ein neues Gipfelbuch seit 2004. Zum Hüttenberg hat er es aber noch nicht geschafft. Epps, Jauchs und Arnolds scheinen hier zu Hause.
Kühn ragt der Gipfelblock des Pucher in die Höhe. 21 Jahre sind es her, dass ich Hölenstock- Gwasmet- Pucher gemacht habe, und ich bedauere es, kaum mehr Erinnerungen zu haben. Beim Abstieg vom Pucher bin ich zunächst den Ostrat hinab, habe mit einem 20 m Strick vom Grat in die Südflanke abgeseilt um durch die Südflanke abzusteigen. Es ist nicht so schwierig, aber viel Schutt bis man die Grashänge erreicht. Besser man seilt sich über den Kamin und die Pucherplatte ab, vielleicht ist es ja auch so vorgesehen und eingerichtet.
Der letzte Kamin im Aufstieg am Hölenstock ist schön zu klettern in gutem Fels, auch im Abstieg und nicht sehr ausgesetzt. Ansonsten habe ich keine Schwierigkeiten in Erinnerung.
Beim Abstieg bewundere ich noch den Schlund hinter der Hütte, in dem die Drecksbrühe des Stäfelbaches in den Tiefen der Unterwelt gurgelnd verschwindet.
Tourengänger:
ma90in94

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