Lama Trekking - mal was anderes


Publiziert von oli.m , 14. August 2011 um 17:44.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwäbische Alb
Tour Datum:31 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A8 --> Ausfahrt Dettingen Teck --> Owen --> Beuren --> Erkenbrechtsweiler --> Hülben
Kartennummer:PDF im Anhang

Lama Trekking… wofür ist das denn gut? Ganz einfach, es macht einen riesigen Spaß mit diesen Tieren „Gassi“ zu gehen!
 
Im letzten Jahr bereits wollten Ina und ich eine Lama Tour in Osttirol machen. Auf die Idee sind wir gekommen weil uns die Tiere so gefallen haben und es in der Nähe von Lienz angeboten wurde. Leider erkrankten einige Lamas zu dieser Zeit und eine Tour war nicht möglich. Durch Zufall entdeckte ich die Homepage www.lamatrekking-rs.de und wie es der Zufall weiter wollte befinden sich die Tiere fast vor unserer Haustüre, auf der Schwäbischen Alb bei Hülben. Kurz noch die Lama Freunde Silja und Alex motiviert und ab ging’s zu einer Halbtagestour auf die Alb.
 
Nach einer kurzen Einführung über die Tiere, deren Verhalten und den Verlauf der Tour wurden „unsere“ 4 Tiere von der Koppel in den Kennenlernbereich getrieben. Wobei Treiben eigentlich nicht stimmt, da die Tiere sich durch ihre natürliche Neugierde bereits freiwillig in unsere Nähe begaben. Die Tiere mit ihren eigenen Charakteren wurden uns vieren zugeteilt.
Das „schwierigste“ Tier, Greta, sollte Alex führen, das „sanftmütigste“ Silja. Doch da hatten sich alle geirrt und es lief anders wie geplant… dazu später noch.  :-)
 
Da die Lamas in Ihrer südamerikanischen Heimat als Lasttiere genutzt werden hätten auch wir die Möglichkeit gehabt unsere Tagesrucksäcke tragen zu lassen. Darauf verzichteten wir, denn außer dem Halfter sollten „unsere“ Tiere keine weitere Last mit uns haben. Das Anlegen des Halfters war dann der erste Körperkontakt zwischen uns und verlief überraschend ruhig. Bereits jetzt war die Stimmung entspannt, da die Tiere uns zum Kennenlernen immer wieder beschnupperten und Bussies verteilten. Der leichte, warme Atem roch nach Heu und war nicht unangenehm.
Die Lamas haben die Angewohnheit zunächst ihr neues „Herrchen“ zu testen. Nicht immer liefen die Tiere an der lockeren Leine. Das eine oder andere Mal brachte meine etwas schreckhafte Lilli den Rest der Gruppe in Aufruhr. Lilli und Inas Lama, Tina (Name passt ja bestens) sind ein Herz und eine Seele. Aber auch wenn’s ums Streiten geht! Und so hatten wir einiges zu tun um zu zeigen wer hier das Sagen haben sollte.
 
Unsere Runde führte zunächst von der Albhochfläche durch den Wald  hinunter ins Kaltental und zu den beiden dortigen Seen. Hier machten wir unsere Rast um die Tiere nicht zu überfordern, was wiederum zur völligen Verweigerung führen könnte. Während der Pause  erlebten wir eindrucksvoll die Zu- und Abneigung von Tina und Lilli. Nebeneinander angebunden machten beide, ihrem Ruf gerecht, vom Spucken gebrauch. Ja, Lamas spucken tatsächlich! Dies ist ein Verhalten welches die Tiere jedoch lediglich bei Machtrangeleien unter Artgenossen anwenden. Gegenüber Menschen ist dies so gut wie ausgeschlossen. Jedoch sollte man sich nicht in der Nähe, und im Gegenwind aufhalten, sonst wird’s etwas feucht. Nach so einer Streitigkeit bekommen die Tiere eine Art Starre des Unterkiefers und sabbern etwas vor sich hin. Alex kann hiervon ein Liedchen singen.  ;-)
 
Weiter ging’s durchs Kaltental und Alexa zeigte was sie so drauf hat. Im Laufschritt wurde Silja durch die Natur „geführt“ und nach wenigen Minuten führten die Beiden die Gruppe in beträchtlichem Abstand an. Um nicht völlig den Anschluss zu verlieren drehte Silja wieder um und kam nicht minder langsam zur Gruppe zurück. Das war gut so, denn nachdem Alexa und Greta außer Sichtweite von Tina und Lilli waren wurden die Beiden letztgenannten immer langsamer und verbrachten mehr Zeit beim Fressen als mit uns zu laufen. Kaum zurück im Verbund liefen alle wieder „normal“.
 
Nach knapp 4 Stunden waren wir von der Tour zurück in Hülben. Durch den Ort laufend musste die eine oder andere Geranie im Vorgarten eines biederen Häuschens dran glauben. Selbst Schuld, wenn wann ein so leckeres Lama-Büfett herrichtet. JMerklich unruhig und voller Vorfreude, dass die vier nun bald wieder frei auf ihrer Koppel springen dürfen war es nicht so einfach ein Gruppenfoto zu bekommen. Klappte dann aber doch noch prima.
 
Hat viel, viel Spaß gemacht! Nicht ganz unanstrengend, da die Konzentration immer bei den Tieren war. Wir haben die Lamas ins Herz geschlossen. Eine Wiederholung, eventuell mal in den Bergen, ist nicht ausgeschlossen. Danke an Rolf Stärk.
 
Teilnehmer: Oli mit Lilli, Ina mit Tina, Silja mit Alexa, Alex mit Greta und natürlich Rolf Stärk und Lukas (der Bub wächst mit Lamas auf, herrlich)
 
Infos aus Wikipedia zu den Tieren
Infos zum Biosphärengebiet-Schwäbische Alb

Text: Oli
Fotos: alle

Tourengänger: oli.m, Ina, alexz


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