Monte Borga (2228m) und Monte Sterpezza (2215m), Südliche Karnische Alpen


Publiziert von Tef , 22. Juni 2011 um 19:50.

Region: Welt » Italien » Friaul-Julisch Venetien
Tour Datum: 3 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Aus dem Piavetal von Longarone Richtung Pordenone/Erto. In erto beim großen Kreisel schräg nach rechts hoch, an einigen Neubauten vorbei bis zu einer Verzweigung mit Mülltonnen und Wanderpfad auf der anderen Seite. Hier parken.
Kartennummer:Tabacco 021

Ziemlich unbekannt ist diese Gegend im deutschsprachigen Raum, doch bietet sie bergsteigerisch eine Fülle an Touren durch eine oft wilde und einsame Gegend. Technisch sehr einfach aber landschaftlich lohnend ist die Besteigung des Monte Borga.
Etwas bedrückend ist die Fahrt zum Ausgangspunkt aus dem Piavetal, denn noch immer sind die Spuren der Katastrophe vom Oktober 1963 zu sehen.Ein riesiger Bergrutsch vom Monte Toc in den damaligen Stausee Vajont überflutete nicht nur die Dörfer am unmittelbaren Seerand Casso und Erto, sondern zerstörte auch den Ort Longarone unten im Piavetal. Es gab über 2000 Tote.
Fährt man von unten hoch, kommt man an der imer noch stehenden, aber nun nutzlosen Staumauer vorbei, zudem zieren zahlreiche Kränze, Kapellen und Erinnerungsstätten den Wegesrand.
Vom Parkplatz in Erto geht es auf der gegenüberliegenden Straßenseite über einige Treppenstufen hinauf auf einen Wanderpfad. Zwischen einigen schönen alten Häusern von Forcai hindurch geht es zügig aufwärts, und diese Steigung wird mehr oder weniger konstant bis zum Gipfel durchgehalten. Nach den Wiesen geht es in dichten Buschwald, der später wieder auflockert. Bald wird ein trockenes Bachbett nach links überquert, dann kommt eine Kreuzung.
Es geht geradeaus weiter, man gewinnt zügig an Höhe, lichtes Buschwerk wechselt mit Ginster und Schrofengelände. Bei gut 1300 Meter Höhe führt nach links ein Pfad ab, der ignoriert wird. Schließlich kommt man zu einem Wiesenfeld, der Pfad führt rechts vorbei und man gelangt zu einer Verzweigung.
Wir nehmen den Pfad nach links. Nun geht es zwischen Latschen und Gebüsch über Schotter bergan, bergab kann man dies gut zum Abfahren nutzen. Ein schöner Felskessel tut sich auf, der in einem Rechtsborgen durchstiegen wird. So erreicht man auf gut 2000 Meter Höhe eine Mulde mit verfallener Alm.
Nun folgt noch eine letzte Steigung über Schrofengelände und man erreicht bei einem kleinen Sattel die Nordabstürze. Tief geht der Blick hinab ins Piavetal. Zum Monte Borga geht es in wenigen Minuten rechts über Wiesen hinauf zum kleinen Kreuz. Trotz bescheidenem Wetter ist die Aussicht recht umfassend. Neben den Dolomitengipfeln erblickt man auch viele unbekannte Karnische Gipfel, wie z.B.den Col Nudo im Süden.
Wieder zurück im Sattel, lohnt noch der Weiterweg zum nahen Monte Sterpezza. Von hier blickt man auch schön hinaus Richtung Belluno.
Zurück gings dann über den gleichen Weg.

Tourengänger: Tef


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