Zwölferhorn (1521 m)

Laut Wetterbericht soll es im Osten schön sein, also nix wie hin in's Salzkammergut. Die Holländer (damit bezeichnen wir in BY Menschen nördlich des Mains) sind wie üblich bereits am Samstag durch, also gibt's keinen Stau und wir erreichen zügig unseren Ausgangspunkt. Allerdings fiel scheinbar der Wetterfrosch von der Leiter, denn es ist sehr neblig. Der Winter-Wanderführer empfiehlt den Parkplatz unterhalb der Sausteigalm, der ist jedoch momentan nur mit einem Panzer zu erreichen. Die dünne Schneeauflage ist zur Eisfläche vergoren, sogar die Allrad-Fans parken an der Kühleiten. Von dort benützen wir den am Parkplatz ausgeschilderten "Alten Almweg" (nicht die Almstrasse, die als Touren-Skiabfahrt genutzt wird) und steigen gemächlich rechts vom Strässchen Richtung Osten bergauf. Ein Mal überqueren wir die Almstrasse, beim zweiten Mal wenden wir uns nach links, treffen auf die Beschilderung zum Gasthaus Sausteigalm und weiter zum Zwölferhorn. Wir gehen links am Gebäude vorbei immer Richtung Süden, sehen die Gondelbahn, die von St. Gilgen herauf führt und schwenken ca. 15 Minuten später nach rechts und wandern unter der Bahn durch. Dabei folgen wir den Spuren der Skitourengeher und Schneeschuhwanderer. Auch bei dichtem Nebel ist die Orientierung zu schaffen. Ca. 300 m nach dem Rechtsschwenk geht's wieder links bergauf Richtung Süden, diesmal aber recht steil (wieder Spuren) und schliesslich gelangen wir zu Franzl's Hütte (heisst wirklich so). Jetzt ist es nicht mehr weit zum Gipfel, zunächst ein paar Meter nach Osten zu einer Aussichtsplattform, dann am Rücken entlang nach Süden zum Gipfelkreuz des Zwölferhorn. Für den Abstieg wählten wir die Route Richtung Elferstein, also östlich unseres Aufstiegsweges. Hierzu folgt man an der Aussichtsplattform, wo man angeblich einen wunderbaren Blick über den Wolfgangsee hat, der Beschilderung Richtung Sausteigalm.
Fazit: Auch bei starkem Nebel ist die Tour machbar, Orientierungssinn schadet nicht und trotz der durchwegs geschlossenen Schneedecke sind keine Schneeschuhe oder Grödel erforderlich, der Harsch trägt einwandfrei. Wenn nicht mehr viel Schnee kommt, dann bleibt die Tour eine schöne Winterwanderung, ...und wenn dann's Wetter noch passt...