Poncioni di Valleggia e Cavagnolo


Publiziert von Zaza , 11. August 2010 um 15:46.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 9 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Cristallina   Gruppo Grieshorn   Gruppo Pizzo San Giacomo   Gruppo Basodino   I 
Zeitbedarf: 8:45
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 1300 m
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Maria Luisa CAI

Auf Umwegen zum Rifugio Maria Luisa

Der Plan für heute war, das Rifugio Maria Luisa auf einer interessanten Route zu erreichen, einige "fehlende" Tessiner Gipfel zu besuchen und so die Zeit zwischen Ankunft des Busses in Ronco (9:30) und der Cena im Rifugio (19:30) gut zu nutzen.

So starteten wir also in Ronco und folgten zunächst dem Wanderweg zur Alpe Valleggia, dann einem Viehweg ins Tal hinein, denn unser erstes Ziel war Brennas wilde Route Nr. 899. Wir visierten also das erste markante Couloir links an und stiegen an seinem Rand über sehr steiles, sehr schlecht gestuftes Gras hoch. Der Pickel war angenehm, evtl. wären sogar Steigeisen zweckmässig gewesen. Beim (von unten) zweiten Klemmblock im Couloir querten wir über ein schönes Band mit Tierspuren nach rechts hinaus und stiegen über den folgenden steilen Grashang bis in das liebliche Gelände der Senke um P. 2352 (dies wäre ein idealer Biwakplatz). Bis hier etwa T6-.

Die Querung hinüber zum Ghiacciao di Valleggia führte uns schlagartig in hochalpines Gelände. Für den Aufstieg zum Passo di Vallegia W hatten wir die Steigeisen mitgenommen, aber wir mussten feststellen, dass in Folge des Gletscherschwundes der obere Teil dieser Route viel steiler geworden ist. Und da dieser Abschnitt blank war, zogen wir den Passo Valleggia E vor. Immerhin konnten wir hier die Steigeisen doch noch kurz einsetzen. Auf der anderen Seite mussten wir über einen etwas heiklen Schutthang kurz absteigen um dann auf die Normalroute des Poncione di Valleggia (Südrücken) queren zu können.

Da polder den Poncione Cavagnolo wegen zu geringer Schartenhöhe kurzerhand zum Nicht-Gipfel deklariert hatte, machte ich ohne Rucksack einen Solo-Ausflug über den Grat zum Passo Valleggia W und hinauf zum Poncione Cavagnolo. Die Sache ist tatsächlich sehr brüchig und der oberste Punkt (kaum erkennbar, kein Steinmann) ist exponiert. Aber WS+ (wie bei Brenna) schien mir dieser Aufstieg nicht zu sein, eher etwa T5/T5+.

Nun stiegen wir wieder schwer beladen auf dem Südrücken ab, bis wir zum Passweg des Passo Grandinagia hinunter queren konnten. Kurz vor dem Pass machten wir einen Abstecher in die rechts davon gelegene Lücke und erkraxelten in Kürze den Pizzo Grandinagia (ca. T5). Danach führte uns ein Abstieg mit ein paar Rutschpartien auf Schutt und Schnee zum Passo San Giacomo, von wo nur noch der lange Marsch dem Lago Toggia entlang blieb.

Das Rifugio Maria Luisa erwies sich als sehr angenehme Adresse. Die Zimmer sind klein, mit Duvets ausgestattet, die Pächter sind freundlich und das Essen ist reichlich (wenn auch bei uns etwas arg salzig).


Tourengänger: Zaza, Polder
Communities: Ticino Selvaggio


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