Sturm und arktische Temperaturen am Rauschkogel 1720m

, 31. Januar 2010 um 15:57.

Region:	Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Mürzsteger Alpen
Tour Datum:	31 Januar 2010
Ski Schwierigkeit:	WS+
Wegpunkte:	Rauschkogel 1720 m (9)
Geo-Tags:	A
Zeitbedarf:	3:00
Aufstieg:	684 m
Abstieg:	684 m
Strecke:	Gehöft Fladl Krenn - Krennalm - Rauschalm - Rauschkogel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:	Über Turnau Richtung Pretalsattel und die 2. Ausfahrt links (rechts ist eine kleine Kapelle) zu den Gehöften Fladl Krenn

Das Wetter meinte es dieses Wochenende nicht gut! Auch heute erwischte uns (Hans, Luca und mich) ein Schneesturm, der uns gleichzeitig arktische Temperaturen beim Anstieg auf den Rauschkogel bescherte. Aber der Reihe nach...

Wir starteten kurz nach 9.00 Uhr bei leichtem Schneetreiben bei den Gehöften der Familie Fladl bzw. Krenn. Zuerst geht es über sanft geneigte Wiesen ein kurzer Stück bergauf, bis man zu einer Forststraße gelangt. Dieser folgt man ein kurzes Stück bis die Route durch den Wald gemütlich zur Krennalm leitet. Dort nahm der Wind nun stetig zu und auch die Sicht wurde immer schlechter. Auf 1428m quert man eine Forststraße und hat einen Blick auf die idyllisch gelegene Rauschalm. Kurz danach erreicht man eine Hochfläche, die dann auf den eigentlichen Rauschkogel führt und auf der der Wind schon mit "Orkanstärke" blies. Also alles dicht gemacht, die Sturmhaube ins Gesicht gezogen und "durch". Nun hat man den Rauschkogel vor sich, oder kann ihn zuminest erahnen... Beim Weiterweg ist nun die Spur mit einer gewissen Vorsicht zu legen. Immer entlang des Rückens spurte Hans bergauf. Man muss aufpassen nicht zu weit rechts in die Flanke zu kommen. Die Spurtiefe lag teilweise fast bis zum Bauch. Luca "kämpfte" sich tapfer hinter Hans den Berg hinauf. Der Gipfel des Rauschkogels ist wiederum eine große Hochfläche und dort war der Schnee jedoch ziemlich verweht, der Weiterweg eine ziemliche "Latschenruchlerei". Das Gipfelkreuz fanden wir im Schneesturm nicht, doch lt. GPS waren wir mit 1719m ziemlich genau, zumindest, auf "Gipfelhöhe". Dort angekommen nur mehr Felle runter und nichts wie raus aus dieser "Sturmhölle" - keine Zeit für Tee oder eine sonstige Stärkung - nur runter.

Die Abfahrtsbedingungen waren erst wieder im Waldgürtel ganz passabel, oben herrschte nur windverblasener, teilweise beinhart gefrorener Harschdeckel auf dem eine dicke Schicht Plattenpulver lag, vor.

Tourengänger: