Brec d'Utelle (1604m), Tête d'Escandolier (1427m)

Von Nizza führt das zunächst dicht besiedelte Tal der Var nach Norden. Bei le Plan du Var beginnt rechts das Tal der Vesubie mit einer imposanten Schlucht, ehe es sich weitet.
Links hoch über dem Tal liegt das Bergnest Utelle am GR5, von wo wir unsere schöne Tour auf den Brec d'Utelle beginnen.
Man geht durch das Dorf hindurch und folgt dahinter den Wegweisern nach rechts auf einen Forstweg. Bald darauf kommt man zur Kreuzung #113 (die Nummern sind auf den IGN Karten verzeichnet). Wir folgen dem schön angelegten Weg auf der Ostseite des Bergrückens, der nach Norden zieht.
War es in Nizza trüb gewesen, hatten wir heute Glück und gingen bei bestem Wetter mit Blick auf das schneebedeckte Mercantourgebirge mit dem Mont Gelas als Blickfang. Vereinzelte Kiefern behindern die Aussicht kaum, nach und nach kommt der markannte Felskopf des Castel du Ginesté ins Blickfeld.
So erreichen wir langsam ansteigend den Col du Castel Ginestré, # 156. Von hier schauen wir erstmals nach Westen zur Mittelgebirgslandschaft rund um das Tal der Var. Der GR5 führt nun in die steile Westflanke, ab und an muß man auf diesem Wegabschnitt mit Steinschlag rechnen, bis man bei # 438 den Crête du Albaréa erreicht.
Hier biegt der Weg ums Eck und führt nun, weiterhin auf der Westseite des Rückens, im recht dichten Wald weiter nordwärts und bringt uns zum Sattel zwischen Tête d'Escandolier im Süden und Brec d'Utelle mit seiner Südflanke nördlich davon.
Und durch diese Südflanke führt nun der Weg in Kehren empor und bringt uns zuletzt links hrum auf die Nordseite. Hier führt ein Pfad einen Hauch anspruchsvoller (T3) als die übrige Tour empor zum breiten Gipfelkopf voller Schafsscheiße, aber mit grandioser Aussicht.
Das Meer ist heute nicht zu sehen, da darüber eine Wolkendecke liegt. Und wir können nun zusehen, wie der Wind die Wolken mehr und mehr in die Täler reindrückt. Die Wolkenobergrenze liegt etwa bei 1100 Meter. Ein faszinierendes Schauspiel, von dem wir uns kaum losreißen können!
Auf dem Rückweg nehmen wir im Sattel unterhalb des Brec d'Utelles den schwachen Pfad direkt auf dem Rücken nach Süden. So überschreiten wir noch den Tête d'Escandolier und biegen dann am höchsten Punkt nach Westen ab, um durch Kiefernwald # 438 zu erreichen.
Der Abstieg hinab ins graue Wolkenmeer fällt schwer. Als wir wieder in Utelle ankommen, können wir kaum glauben, daß weiter oben die Sonne scheint