Bei -17°C zu Weilsberg (701 m) und Glaskopf (687 m)

Weilsberg (701 m) und Glaskopf (687 m) sind nach den beiden Feldbergen und dem Altkönig immerhin die viert- und fünfthöchste Erhebung des Taunus-Mittelgebirges. Da sie nur 2 km Luftlinie auseinanderliegen, lassen sie sich schön mit einer Rundtour verbinden. Insbesondere am Glaskopf ist man dabei sicher alleine, da sein höchster Punkt nicht von einem Weg erschlossen ist. Auch zum höchsten Punkt des Weilsberg führten bis vor ein paar Jahren nur aufgelassene Forstwege - doch da waren wir überrascht, dass inzwischen ein mit "Eichhörnchen" markierter Rundpfad hinaufführt (noch nicht in meinen Karten eingezeichnet).

Da wir - wie einigen Hikrn schon verraten - im Februar / März Richtung Oberbayern - nahe Garmisch - ziehen, wollten wir nun nochmal den Taunus etwas erkunden und davon berichten. Hierzu wählten wir mit dem Samstag, 19. Dezember den in dieser Gegend wohl kältesten Tag des Jahres.

Das Autothermometer zeigt -17° Celsius als wir vom Parkplatz am Glaskopf aufbrechen. Nur kurz folgen wir von hier dem breiten Wanderpfad, der in einer 2 km langen Schleife um den Glaskopf recht eben herumführt. Stattdessen nehmen wir bei nächster Gelegenheit einen sehr alten Forstweg links zum Rücken des nach S langgestreckten Bergrückens hinauf. Am Rücken oben angekommen folgen wir mit GPS-Hilfe einfach weglos Richtung N zum Gipfel und nützen hierzu ein paar Tierspuren. Der Gipfel des Hausbergs von Glashütten ist breit und eher unspektakulär - aber schöne Buchenwaldstimmung.

Etwas links vom Aufstiegsweg in der W-Flanke gehen wir - wieder praktisch weglos - zum Wanderweg zurück und auch zum Parkplatz, wo wir breiten Forstwegen folgen Richtung Weilsberg unserem 2. Ziel. Im Bogen umrunden wir den Talkopf des Emsbaches und steigen an der Felsstufe des Großen Zacken nun in Ost-Richtung in direkter Führung zum Weilsberg hinauf. Hierzu ist zunächst ein im Schnee richtig alpines Felsstück zu erklimmen (T4 im Taunus :-). Dann nehmen wir nun doch gut 15 cm tief verschneite, aufgelassene Forstwege zum höchsten Punkt des Weilsberg (701 m). Wir waren vor Jahren schon mal hier oben und wundern uns daher, dass wir nun hier eine Bank und eine Wandermarkierung finden, die uns Richtung S weist. Wir folgen ihr zur Strße nach Oberreifenberg und erreichen bald das Gasthaus Rotes Kreuz, das genau an der Einmündung der Hochtaunus-Straße zum Großen Feldberg liegt. Wir kehren ein, trinken und essen etwas und wärmen uns auf.

Parallel zur Landstraße im Wald folgen wir einem Pfad bis auf die Höhe des Abzweigs zum Glaskopf-Parkplatz. Hier queren wir kurz weglos zur Straße und folgen einem Pfad zum Auto.