Muránska planina: Das Ziesel und wir
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Literaturexperten merken am Titel dieses Berichts auf Anhieb, dass etwas nicht stimmt: Das heißt doch: „Das Ziesel und der Bär“?
Eigentlich ja. Da wir aber nicht in Russland - sondern in der Slowakei - unterwegs und irgendwie auch keine Bären sind, gibt's die kleine Änderung. Ansonsten ist die Ausgangsituation ähnlich: Wir möchten uns ansehen, wie das Ziesel lebt. Und vielleicht tauschen wir dann auch die Wohnung mit ihm…
Dazu geht’s nach
Muráň (früher Podmuráň, Untermuran).
Über dem Ort erhebt sich auf dem Berg Cigánka („Zigeunerin“, 935 m) die gleichnamige Burg Muráň, von der heute nur noch Ruinen und teils rekonstruierte Gebäude übrig sind.
Geografisch befindet sie sich in der Muránska planina (Muraner Hochebene), wo seit 1997 auch ein Nationalpark eingerichtet ist.
Nördlich von Muráň und praktisch zu Füßen des Berges und der Burg liegt das Sysľovisko Biele vody, wo etliche Esel, vor allem aber unzählige Europäische Ziesel zu Hause sind.
Ergänzt wird dies durch einige touristische Einrichtungen - wie einen Familienpark, der am gegenüberliegenden Ufer des Flusses (der selbstverständlich Muráň heißt ;-) liegt. Weitere Infos gibt’s z. B. hier: /www.syslovisko.sk.
Die Tour
Auf der Rückreise von unserem Kurzbesuch in der
Hohen Tatra legen wir einen Zwischenstopp bei Muráň ein.
Zuerst besuchen wir das Sysľovisko Biele vody (430 m). Wir schlendern über die „Zieselwiese“ und halten uns fast anderthalb Stunden auf. Die Tiere lassen sich hier richtig gut beobachten: Viele Ziesel sind zutraulich, nähern sich neugierig an und fressen oft sogar aus der Hand. Selbstverständlich sollte man nur „gesunde“ Dinge füttern: Sonnenblumenkerne und Möhren sind diesbezüglich ok. Letztere stehen auch bei den auf der ausgedehnten Wiese lebenden Eseln hoch im Kurs…
Dem „Naturfreund“ kommen - fast schon bei Streichelzoo-Feeling - vielleicht Bedenken.
Fakt ist aber, dass der Zieselbestand hier sehr stabil ist. Die zahlreichen Besucher (und sicherlich auch die Esel) halten Fressfeinde auf Distanz, und (artgerechtes) Zusatzfutter nützt ggf. sogar mehr, als es schadet. Populationen in gut frequentierten (Tier-) Parks oder in Wohngebieten halten sich in Mitteleuropa ebenfalls sehr gut. An anderen, „ruhigen“ Stellen - auch bei uns zu Hause im Erzgebirge - sind die früher heimischen Ziesel dagegen leider ausgestorben, und deren Wiederansiedlung ist trotz großem Aufwand gescheitert.
Teil 2 unserer „Aktivitäten“ führt uns dann auf den benachbarten Berg:
Von Muráň (393 m) radeln wir auf breitem Waldweg bis zum Wegabzweig Veľká Luka - Piesky (887 m). Von dort geht’s (auf nicht mehr ganz so gutem Weg) weiter zur Chata Zámok pod hradom Muráň (890 m), also zur Hütte unter der Burg.
Zu Fuß stapfen wir dann hinauf auf die Cigánka („Zigeunerin“, 935 m). Dort erkunden wir das weitläufige Gelände der ehemaligen Burganlage Muránsky hrad (Burg Muráň, 935 m).
Nach einer Weile geht’s wieder an den Abstieg bzw. die Abfahrt: Grundsätzlich nehmen wir die bekannte Route - eine nun gewählt Abkürzung nördlich der Hütte ist schmal, ziemlich steil und mit Rad (obwohl wir schieben) nicht zu empfehlen. Schließlich erreichen wir wieder Muráň und treten von dort die Heimreise an.
Einen Wohnungstausch mit dem Ziesel gab es also nicht…
PS: Nach dem Kontakt mit Nagetieren - Hände waschen.
Eigentlich ja. Da wir aber nicht in Russland - sondern in der Slowakei - unterwegs und irgendwie auch keine Bären sind, gibt's die kleine Änderung. Ansonsten ist die Ausgangsituation ähnlich: Wir möchten uns ansehen, wie das Ziesel lebt. Und vielleicht tauschen wir dann auch die Wohnung mit ihm…
Dazu geht’s nach
Muráň (früher Podmuráň, Untermuran).
Über dem Ort erhebt sich auf dem Berg Cigánka („Zigeunerin“, 935 m) die gleichnamige Burg Muráň, von der heute nur noch Ruinen und teils rekonstruierte Gebäude übrig sind.
Geografisch befindet sie sich in der Muránska planina (Muraner Hochebene), wo seit 1997 auch ein Nationalpark eingerichtet ist.
Nördlich von Muráň und praktisch zu Füßen des Berges und der Burg liegt das Sysľovisko Biele vody, wo etliche Esel, vor allem aber unzählige Europäische Ziesel zu Hause sind.
Ergänzt wird dies durch einige touristische Einrichtungen - wie einen Familienpark, der am gegenüberliegenden Ufer des Flusses (der selbstverständlich Muráň heißt ;-) liegt. Weitere Infos gibt’s z. B. hier: /www.syslovisko.sk.
Die Tour
Auf der Rückreise von unserem Kurzbesuch in der

Zuerst besuchen wir das Sysľovisko Biele vody (430 m). Wir schlendern über die „Zieselwiese“ und halten uns fast anderthalb Stunden auf. Die Tiere lassen sich hier richtig gut beobachten: Viele Ziesel sind zutraulich, nähern sich neugierig an und fressen oft sogar aus der Hand. Selbstverständlich sollte man nur „gesunde“ Dinge füttern: Sonnenblumenkerne und Möhren sind diesbezüglich ok. Letztere stehen auch bei den auf der ausgedehnten Wiese lebenden Eseln hoch im Kurs…
Dem „Naturfreund“ kommen - fast schon bei Streichelzoo-Feeling - vielleicht Bedenken.
Fakt ist aber, dass der Zieselbestand hier sehr stabil ist. Die zahlreichen Besucher (und sicherlich auch die Esel) halten Fressfeinde auf Distanz, und (artgerechtes) Zusatzfutter nützt ggf. sogar mehr, als es schadet. Populationen in gut frequentierten (Tier-) Parks oder in Wohngebieten halten sich in Mitteleuropa ebenfalls sehr gut. An anderen, „ruhigen“ Stellen - auch bei uns zu Hause im Erzgebirge - sind die früher heimischen Ziesel dagegen leider ausgestorben, und deren Wiederansiedlung ist trotz großem Aufwand gescheitert.
Teil 2 unserer „Aktivitäten“ führt uns dann auf den benachbarten Berg:
Von Muráň (393 m) radeln wir auf breitem Waldweg bis zum Wegabzweig Veľká Luka - Piesky (887 m). Von dort geht’s (auf nicht mehr ganz so gutem Weg) weiter zur Chata Zámok pod hradom Muráň (890 m), also zur Hütte unter der Burg.
Zu Fuß stapfen wir dann hinauf auf die Cigánka („Zigeunerin“, 935 m). Dort erkunden wir das weitläufige Gelände der ehemaligen Burganlage Muránsky hrad (Burg Muráň, 935 m).
Nach einer Weile geht’s wieder an den Abstieg bzw. die Abfahrt: Grundsätzlich nehmen wir die bekannte Route - eine nun gewählt Abkürzung nördlich der Hütte ist schmal, ziemlich steil und mit Rad (obwohl wir schieben) nicht zu empfehlen. Schließlich erreichen wir wieder Muráň und treten von dort die Heimreise an.
Einen Wohnungstausch mit dem Ziesel gab es also nicht…
PS: Nach dem Kontakt mit Nagetieren - Hände waschen.
Tourengänger:
pika8x14

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