Mount Sneffels (4312 m)
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Der Mount Sneffels liegt in einem Gebiet, das wegen der spitzen Bergformen und tiefen Täler als "Switzerland of America" bezeichnet wird. Neben dem Mount Sneffels findet man bezeichnenderweise Gipfel mit den Namen "Matterhorn Peak" und "Wetterhorn Peak". Mir hat die wilde Gegend - keine Überraschung - natürlich am besten in Colorado gefallen und gerne hätte ich noch weitere Berggrössen wie den Uncompahgre Peak und Mount Wilson bestiegen. Das Wetter scheint in dieser Gebirgsgruppe, den San Juan Mountains allerdings immer etwas schlechter zu sein als im Rest Colorados. Auch der Fels hat keinen guten Ruf, zumindest erzählten mir Locals am Gipfel, dass er in dieser Gegend besonders brüchig sei…. Obacht also beim Klettern!
Die Besteigung des Mount Sneffels ist für Rocky-Mountain-4000er mit 1200 Höhenmetern eher kurz und daher beliebt. Wie immer kann man mit entsprechendem Fahrzeug noch einiges (knapp 500 Hm) sparen, dann verpasst man aber das schöne Sneffels Creek Tal.
Es gibt zwei Aufstiege zum Mount Sneffels, der "leichtere" ("Easy Class 3”) führt durch seine steile Südflanke, einen etwas schwierigeren Weg gibt es über den Südwestgrat ("Class 3"). Ich kann nur empfehlen, den Grat zu machen, das Geröllcouloir der Normalroute ist furchtbar.
Ein Helm ist sicher nicht verkehrt, auch für den Grat. Am Grat gibt es keine Markierungen oder Steinmännchen, etwas Wegfindungsgespür braucht man schon, gerade bei den Kletterstufen den Blick für die einfachste Lösung, um im IIer Bereich zu bleiben.
Ich parkte an der Kreuzung Governor Basin Road/Yankee Boy Basin Road, da letztere sehr bald steinig und steil wird. So kann man beim Aufstieg die schönen Wasserfälle am Sneffels Creek und die wilden Bergzacken ringsum bewundern. Um zum Blue Lakes Pass zu kommen, folgte ich dem Wanderweg zum Wrights Lake und erreichte nach 1,5 h den Beginn des Südwestgrates. Zunächst gibt es eine deutliche Spur unterhalb der Felstürme auf der Westseite des Grates, dann steigt man durch mehrere gestufte Rinnen (teils ordentlich senkrechte Stufen im II. Grad) weiter auf, bis an einer Scharte Wegspuren rechts abwärts führen. Am besten steigt man nicht zu weit die sandige Rinne ab, sondern versucht auf den stabilen Felsen nach oben zu klettern. Nach dem Aufstieg durch ein weiteres Couloir in der Ostflanke passiert man die "Kissing Camels" genannte Felsformation. Darüber stemmt man sich durch eine plattige Verschneidung zurück auf den Grat. Bald weichen die brüchigen Blöcke einem bombenfesten Grat, der auf der Schneide richtig schön erklettert werden kann. Manche queren auch in der Flanke rechts unterhalb des Grates, da verpasst man aber den Spass.
Für den Abstieg nahm ich den "Normalweg". Der Einstieg ins Couloir wird als Schlüsselstelle bezeichnet, es handelt sich um eine kurze Abkletterstufe durch eine V-förmige Scharte, ich fand sie unproblematisch. Wenn man versucht, mehr auf den grossen Blöcken in der Mitte zu bleiben, geht der Abstieg durchs Couloir einigermassen. Vom Lavender Col steigt man einen ebenso steilen, losen Schutthang bergab (surfen leider unmöglich), bis man endlich beim Upper Trailhead landet. Zurück wandert man auf dem bereits bekanntem “Fahrweg” sehr effizient.
Die Besteigung des Mount Sneffels ist für Rocky-Mountain-4000er mit 1200 Höhenmetern eher kurz und daher beliebt. Wie immer kann man mit entsprechendem Fahrzeug noch einiges (knapp 500 Hm) sparen, dann verpasst man aber das schöne Sneffels Creek Tal.
Es gibt zwei Aufstiege zum Mount Sneffels, der "leichtere" ("Easy Class 3”) führt durch seine steile Südflanke, einen etwas schwierigeren Weg gibt es über den Südwestgrat ("Class 3"). Ich kann nur empfehlen, den Grat zu machen, das Geröllcouloir der Normalroute ist furchtbar.
Ein Helm ist sicher nicht verkehrt, auch für den Grat. Am Grat gibt es keine Markierungen oder Steinmännchen, etwas Wegfindungsgespür braucht man schon, gerade bei den Kletterstufen den Blick für die einfachste Lösung, um im IIer Bereich zu bleiben.
Ich parkte an der Kreuzung Governor Basin Road/Yankee Boy Basin Road, da letztere sehr bald steinig und steil wird. So kann man beim Aufstieg die schönen Wasserfälle am Sneffels Creek und die wilden Bergzacken ringsum bewundern. Um zum Blue Lakes Pass zu kommen, folgte ich dem Wanderweg zum Wrights Lake und erreichte nach 1,5 h den Beginn des Südwestgrates. Zunächst gibt es eine deutliche Spur unterhalb der Felstürme auf der Westseite des Grates, dann steigt man durch mehrere gestufte Rinnen (teils ordentlich senkrechte Stufen im II. Grad) weiter auf, bis an einer Scharte Wegspuren rechts abwärts führen. Am besten steigt man nicht zu weit die sandige Rinne ab, sondern versucht auf den stabilen Felsen nach oben zu klettern. Nach dem Aufstieg durch ein weiteres Couloir in der Ostflanke passiert man die "Kissing Camels" genannte Felsformation. Darüber stemmt man sich durch eine plattige Verschneidung zurück auf den Grat. Bald weichen die brüchigen Blöcke einem bombenfesten Grat, der auf der Schneide richtig schön erklettert werden kann. Manche queren auch in der Flanke rechts unterhalb des Grates, da verpasst man aber den Spass.
Für den Abstieg nahm ich den "Normalweg". Der Einstieg ins Couloir wird als Schlüsselstelle bezeichnet, es handelt sich um eine kurze Abkletterstufe durch eine V-förmige Scharte, ich fand sie unproblematisch. Wenn man versucht, mehr auf den grossen Blöcken in der Mitte zu bleiben, geht der Abstieg durchs Couloir einigermassen. Vom Lavender Col steigt man einen ebenso steilen, losen Schutthang bergab (surfen leider unmöglich), bis man endlich beim Upper Trailhead landet. Zurück wandert man auf dem bereits bekanntem “Fahrweg” sehr effizient.
Tourengänger:
cardamine

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