Mount Sneffels


Publiziert von detlefpalm , 27. Januar 2019 um 11:09.

Region: Welt » United States » Colorado
Tour Datum:22 Juli 2008
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: USA 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:ca 12 Kilometer

Mount Sneffels sollte unser bergsteigerischer Höhepunkt für diesen Urlaub sein, und das war er auch. 

Wir hatten uns im Thistledown Campground eingerichtet und warteten stabiles Wetter ab. Der Campground liegt auf der Anfahrt von Ouray zum Sneffels Trailhead. Das Wetter im Juli kann in den Colorado Rockies sehr wechselhaft sein, aber mit der Zeit lernt man es zu interpretieren. So verbrachten wir einen Tag damit die Straße zum Trailhead Probe zu fahren, Ouray zu inspizieren, uns Silverton und den 'Million Dollar Highway' anzusehen, usw.

Die Fahrt zum Trailhead ist schon sehr interessant. Man kommt direkt unter dem Potosi Peak vorbei, und auch an alten baufälligen Minengebäuden aus dem letzten (oder vorletzten) Jahrhundert.

Wie üblich, kamen wir morgens nicht so richtig schnell los, aber so um viertel nach neun ging es dann vom Trailhead los. (Andere Leute stehen dann schon auf dem Lavender Col - wir nehmen es mehr 'amerikanisch').

Man folgt erst der Yankee Boy Basin Road (eine 4x4 Sackgasse, die aber im Juli 2008 so gut wie unbefahrbar war). Wo die Basin Road in Serpentinen übergeht, verlässt man sie nach links, und folgt dem Sneffels Creek zum Wright Lake. Der Wright Lake wird ein Drittel umgangen. Man hält nun auf den Lavender Col zu (der Pass rechts bzw. südöstlich vom Sneffels Gipfel, er trennt Sneffels vom Kismet).

Auf Schutt und Blockwerk etwas mühsam zum Lavender Col. Es gibt viele Tritt- und Wegspuren, und man kann sich nicht vertun. Warum der Lavender Col Lavender Col heißt, ist uns nicht klar. Jedenfalls sahen wir dort keinen Lavender.

Vom Col aus wird es interessant. Man steigt links durch ein Couloir hoch; im Juli war das nach oben hin mit Schnee gefüllt. Ohne Steigeisen und Pickel war es nicht möglich über den steilen Firn weiter zu steigen. Man findet jedoch einen Ausstieg nach links aus dem Couloir auf eine Rippe (einzige Stelle T4), der man dann bis zum Gipfel folgt. Beim Abstieg folgten wir der Rippe, bzw dem Hang noch etwas tiefer, bevor wir wieder in das Couloir zurückkehrten.

Auf dem Gipfel entfaltet sich das Drama und die Aussicht. Es hat sich wieder eine lose Wolkendecke gebildet, aber die Fernsicht bleibt grandios. Ein knappes Stündchen konnten wir am Gipfel verweilen, die ganze Zeit für uns. Überhaupt begegnete uns während unsere Tour nur noch eine andere Zweiergruppe. Mit Sicherheit liegt das auch daran, dass wir nicht an einem Wochenende da waren.


Tourengänger: detlefpalm


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