Am Shkodërsee/Skutarisee/Skadarsko Jezero - Bildbericht
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Der Skadarsko Jezero ist der größte See des Balkans, er dürfte derzeit über 400km2 groß sein - sein Wasserstand schwankt im Laufe des Jahres um bis zu 6m, demnach ist im Winter und Frühjahr ein großer Teil der riesigen Schilfflächen überschwemmt. Aktuell schaut das Schilf noch aus dem Wasser, die Bäume stehen hingegen schon deutlich drin - ganz voll ist er also nicht, aber auch nicht mehr leer, dazu hat es zuletzt zuviel geregnet.
Wie der See heißt? Nun, selbst die deutschen Karten verwenden verschiedene Namen, mal Shkodërsee, mal Skutarisee, mal Shkodersee, alle möglichen Bezeichnungen habe ich schon gefunden. Hier in Montenegro ist es der Skadarsko Jezero, zumindest das ist einheitlich. In Albanien, also dem Land, in dem größere Anteil liegt, heißt der Liqeni i Shkodrës
Zur Tour: nach der etwas abenteuerlichen Anfahrt (siehe vorheriger Bericht) bin ich gestern im Örtchen Virpazar angekommen und habe gleich eine Unterkunft gefunden. Hier gibt es zahlreiche Anbieter von Bootstouren auf dem See, bevor ich mich umhören, gibt es aber erstmal Abendessen. Der geschäftstüchtige Wirt vom Hotel Pelikan bietet zwei Amerikanern am Nebentisch und mir eine "Private Tour" an, die vier Stunden dauern soll und die pauschal mit schlappen 400 Euro zu Buche schlägt. Schon viel, aber er verspricht, dass wir definitiv nur zu dritt sein werden und nicht mit 15 - 20 anderen Leuten auf dem Boot sitzen werden. Wir machen das, geteilt ist es zwar immer noch viel teurer als eine Fahrt mit womöglich vielen Leuten, aber man ist nur einmal hier.
Am nächsten Tag geht es also los, das Boot ist überdacht, passt, es regnet nämlich ein bisschen - über Nacht hatte es noch heftig geschüttet. Die Tour führt durch den kanalartigen Fluss hinaus zum eigentlichen See. Es geht gen Westen, unter der Brücke hindurch, die den See zerteilt - über die Brücke führen die Bahnlinie und die Hauptstraße von der Küste nach Podgorica.
Jetzt ist man zwischen Bergen, Inseln und Schilf unterwegs. Die bekannten Seerosenfelder blühen leider nicht mehr, immerhin zeigen sich viele Wasservögel, allen voran Blässhühner, Kormorane und Seidenreiher, aber auch Möwen und ein einzelner Pelikan lassen sich blicken. Die Route ist mit roten und grünen Pfosten markiert, das ist auch notwendig, da bei weiter steigendem Wasser die ünerschwemmten Schilfgebiete unschöne Untiefen bilden können. Bei einer markanten Flussbiegung kurz vor dem Ende des Sees kehren wir um und sind nach exakt 4h3min wieder zurück auf festem Boden.
Da war ja noch was mit einer Wanderung:
cardamine hat
hier den Gipfel der
Vranjina / Velji vrh vorgestellt. Das wäre nach der Bootstour auch mein Plan gewesen, aber aus der Abschlusshalben mit meinen beiden Begleitern werden drei und somit wird es dann auch schon zu spät...
Fazit:
Eine absolut lohnende Unternehmung auf einem hier in Mitteleuropa etwas unter dem Radar laufenden See. Nicht billig, aber schön!
Die Bilder 1 - 8 und 44 - 46 sind entweder auf der Hinfahrt oder auf der Weiterfahrt am Folgetag entstanden, es sind natürlich nicht alle beschriftet
So, genug reines Sightseeing, jetzt geht es dann mal langsam ins Gebirge!
Wie der See heißt? Nun, selbst die deutschen Karten verwenden verschiedene Namen, mal Shkodërsee, mal Skutarisee, mal Shkodersee, alle möglichen Bezeichnungen habe ich schon gefunden. Hier in Montenegro ist es der Skadarsko Jezero, zumindest das ist einheitlich. In Albanien, also dem Land, in dem größere Anteil liegt, heißt der Liqeni i Shkodrës
Zur Tour: nach der etwas abenteuerlichen Anfahrt (siehe vorheriger Bericht) bin ich gestern im Örtchen Virpazar angekommen und habe gleich eine Unterkunft gefunden. Hier gibt es zahlreiche Anbieter von Bootstouren auf dem See, bevor ich mich umhören, gibt es aber erstmal Abendessen. Der geschäftstüchtige Wirt vom Hotel Pelikan bietet zwei Amerikanern am Nebentisch und mir eine "Private Tour" an, die vier Stunden dauern soll und die pauschal mit schlappen 400 Euro zu Buche schlägt. Schon viel, aber er verspricht, dass wir definitiv nur zu dritt sein werden und nicht mit 15 - 20 anderen Leuten auf dem Boot sitzen werden. Wir machen das, geteilt ist es zwar immer noch viel teurer als eine Fahrt mit womöglich vielen Leuten, aber man ist nur einmal hier.
Am nächsten Tag geht es also los, das Boot ist überdacht, passt, es regnet nämlich ein bisschen - über Nacht hatte es noch heftig geschüttet. Die Tour führt durch den kanalartigen Fluss hinaus zum eigentlichen See. Es geht gen Westen, unter der Brücke hindurch, die den See zerteilt - über die Brücke führen die Bahnlinie und die Hauptstraße von der Küste nach Podgorica.
Jetzt ist man zwischen Bergen, Inseln und Schilf unterwegs. Die bekannten Seerosenfelder blühen leider nicht mehr, immerhin zeigen sich viele Wasservögel, allen voran Blässhühner, Kormorane und Seidenreiher, aber auch Möwen und ein einzelner Pelikan lassen sich blicken. Die Route ist mit roten und grünen Pfosten markiert, das ist auch notwendig, da bei weiter steigendem Wasser die ünerschwemmten Schilfgebiete unschöne Untiefen bilden können. Bei einer markanten Flussbiegung kurz vor dem Ende des Sees kehren wir um und sind nach exakt 4h3min wieder zurück auf festem Boden.
Da war ja noch was mit einer Wanderung:



Fazit:
Eine absolut lohnende Unternehmung auf einem hier in Mitteleuropa etwas unter dem Radar laufenden See. Nicht billig, aber schön!
Die Bilder 1 - 8 und 44 - 46 sind entweder auf der Hinfahrt oder auf der Weiterfahrt am Folgetag entstanden, es sind natürlich nicht alle beschriftet
So, genug reines Sightseeing, jetzt geht es dann mal langsam ins Gebirge!
Tourengänger:
klemi74

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Kommentare (2)