Vulkanisches auf Lanzarote: die erste Tour auf die Montana Blanca (596 m)
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Lanzarote ist eine sehr spezielle Insel. Rau. Trocken. Staubig. Aber vor allem: wunderschön. Der vulkanische Ursprung ist auf jeder Wanderung, jedem Spaziergang und an jedem Strand zu spüren. Die Natur ist sehr reichhaltig – wenngleich auch nicht an Flora und Fauna, aber doch an Gesteins- und Lavaformationen. Wen Lanzarote nicht nach spätestens einem Tag verzaubert, der bucht in Zukunft am besten wieder all inclusive auf Malle.
Für Bergsportler gibt es auf Lanzarote auch viel zu erleben und zu erkunden. Viele der Vulkane außerhalb des Nationalparks Timanfaya können problemlos auf Wegen, aber auch oft weglos erstiegen werden. Überall gibt es tolle Formationen, geomorphologische und geologische highlights zu erkunden. Lanzarote ist ein Abenteuerspielplatz für große und kleine Kinder. Aber: der höchste Berg, der Penas del Chache, hat nicht einmal 700 m. Um also tagesfüllende Ziele zu finden und auch mal in den 4-stelligen Höhenmeterbereich zu kommen, muss man schon intelligent kombinieren…
So habe ich mir auch die Frage gestellt, was denn das Ziel des Bade- und Wanderurlaubes auf Lanzarote sein könnte. Alle Vulkane der Insel besteigen? Nord-Süd oder West-Ost-Durchquerungen? Die Wahl fiel dann auf das Ziel, alle Vulkane mit > 500 m zu besteigen. Das sind immerhin 15 Stück – und dabei sind auch sämtliche landschaftliche highlights Lanzarotes. Am Ende habe ich mein selbst gestecktes Ziel erreicht, mit ein paar kleinen Ausnahmen:
Im Nationalpark Timanfaya gibt es 3 Gipfel mit > 500 m, die aus Naturschutzgründen nicht bestiegen werden dürfen: Montana de Timanfaya (510 m), Pico Partido (502 m) und Montana de los Miraderos (501 m). Diese waren natürlich tabu. Genauso ist mittlerweile der Hauptgipfel des Monte Corona (609 m) aus Naturschutzgründen gesperrt. Daher musste ich mich hier mit dem Nordgipfel (ca. 601 m) begnügen.
Aber nun zu meiner ersten Tour auf Lanzarote:
Die Montaña Blanca liegt in der Region Tías auf Lanzarote und ist mit 596 Metern einer der höheren Vulkane der Insel. Die Tour führt durch eine schöne Vulkanlandschaft mit eindrucksvollen Lavafeldern und gäbe immer wieder einen fantastischen Ausblick auf die umliegende Küste und das Inland von Lanzarote frei. So liest man zumindest im Wanderführer. Leider haben wir heute Calima – wir sehen also fast nichts ☹.
Die Tour startet am großen Wanderparkplatz an der Straße zwischen Tias und San Bartolomé. Der Pfad ist gut erkennbar und leicht begehbar. Zunächst laufen wir parallel zur Straße einige 100 Meter in Richtung San Bartolomé, um dann in Richtung eines Wasserreservoirs leicht nach links zu schwenken. Im unteren Bereich ist der Weg zwar geröllig, aber doch sehr gut gangbar. Im oberen Bereich wird es etwas steiler. Der Weg führt hier in einer 2-4 Meter tiefen, kleinen Schlucht. Wir kraxeln jedoch den kleinen Hang hoch und laufen oben auf der Schulter des Weges, da hier ein angenehmer Wind weht. Unten in der kleinen Schlucht fühlt es sich an wie in einem Backofen…
So erreichen wir ein Gipfelkreuz, das sich etwas vorgeschoben auf einer Schulter befindet. Von dort aus sind es aber nur noch wenige Minuten bis auf den tatsächlichen Gipfel mit einigen Funkantennen sowie einer Gipfelsäule. Da die Aussicht doch recht eingeschränkt ist, verlassen wir den Gipfel wieder zügig, umrunden den Krater noch auf einfachen Wegen/Steigen und steigen dann in den Krater ab. Das macht auch sehr großen Spaß, da man im Lapilli-Schutt passagenweise schön „Absurfen“ kann... So erreichen wir nach etwas zweieinhalb Stunden wieder den Parkplatz.
Tourengänger:
Manu81

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare