Wintermezzo im Frühjahr: Petit et Grand Brézouard


Publiziert von Schubi , 13. Mai 2024 um 18:35.

Region: Welt » Frankreich » Vogesen » Alsace » Vosges Alsace
Tour Datum:21 April 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Aufstieg: 536 m
Abstieg: 536 m
Strecke:12,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Le Haute Voirimont
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:La Roulotte sur les Nuages in Le Haute Voirimont fanden wir super und empfehlen es gerne weiter (nur groß genug für zwei Personen).

*Nach einer anregenden Runde samstags wollten wir am Sonntag unseres Vogesen-Wochenendes die Berggipfel besuchen, an deren Südhang unsere Unterkunft lag: Petit und Grand Brezouard (Birschberg), sowie Rehberg (der wohl zu unwichtig war, um ihn einen französischen Namen zu geben).

You Must Belive In Spring singt Maria Winther (sic!) für die besuchten winterlichen Berge und also ist dies der Tourenbericht-Soundtrack.

Vor drei Tagen fiel einiges an Schnee, über Nacht kam noch eine Schicht dazu. Unsere Unterkunft befindet sich in Le Haute Voirimont auf gut 900 m Höhe, ein idealer Ausgangspunkt für die Rundtour. Nach gemütlichem Frühstück von da den nahen Forstweg herauf, immer nordwärts und zwar zum ersten Etappenziel, der Abri de la Pierre des Trois Bans, begleitet auch von Schneefall. In dieser netten Schutzhütte kurze Rast und dann westwärts weiter, hier allerdings nicht mehr den breiten Forstweg genommen, sondern pfadig herauf auf die Kammlinie des hiesigen Bergrückens (es ist der westliche Buckel des Hirzbergs). An einem Aussichtspunkt reißen netterweise die Wolken neben uns kurz auf und wir blicken tief gen Échery. Von Flugfrost frisch verzaubert ist das Ambiente hier oben. Ein Kommen und Gehen in den Wolken um uns herum, zwischendurch geben sie erneut Talblicke durch die Bäume hindurch frei. Weiter gen Westen und Südwesten, durhc einen Sattel und ein Stück auch auf dem vorhin verlassenen Forstweg. Rechts erneut pfadig abzweigend erreichen wir die höchste Stelle des Rehbergs (1141 m), leider ist sie bewaldet. Weiterhin kurze Sonnenblicke. Runter in den nächsten Sattel, kurz Fahrweg und erneut rechts weg pfadig weiter, hier nun auch auf dem Verlauf des GR 5. Es geht den Nordostbuckel des Petit Brézouards (1203 m) herauf, lustige Franzosen kommen entgegen. Oben so gut wie null Sicht, wir stehen in den Wolken, die sich gerade erneut abschneien. Im Sattel direkt danach setzen wir uns für ein Veschper in die beachtlich große (und gut ausgestattete) Schutzhütte Refuge du Brézouard. Der Schneefall nimmt zu und wir stapfen weiter. Noch uriger, weil recht nah an und durch die Vegetation ist der folgenden Pfadabschnitt herauf zum Grand Brézouard (Birschberg, 1229 m). Oben hat der Schneefall zwar aufgehört, aber wir haben weiterhin keine Sicht jenseits von 30 Metern. Immerhin blinzelt die Sonne immer wieder mal durch die Wolkenschleier hindurch. So haben wir Hoffnung, dass es auf dem Rückweg, der zunächst ein Stück deckungsgleich zum Hinweg ist, ein bisschen auflockern wird.

Und tatsächlich gibt es nun immer häufiger Sonnenfenster mit kurzem blauen Himmel. Wunderschön glitzern nun die Frost-Kristalle auf den Ästen der Bäume. Es geht erneut vorbei am Refuge und ebenso nochmals auf den Petit Brézouard, wo wir auf ein Paar aus der Region treffen. Nun endlich länger Sonne und Sicht knapp unter eine Wolkenbank in die beidsetigen Täler. Im nächsten Sattel (P. 1097) verlassen wir den Hinweg und zweigen rechts ab. Durch den Südhang des Rehbergs ostwärts runter. Um eine malerisch gelegene Weidefläche schlängelnd herum. Dem Terain und den Höhenlinien nach könnte sie der Karboden einer undeutlichen Kar-Form sein. Ab da gen Süd weiter, entlang des munter rauschenden Ruisseau l'Ure. Aber nicht ganz runter zu ihm, sondern im Hang Höhe haltend und grob südostwärts. Bei Le Bas Voirimont nordostwärts abgebogen, nun nochmals Höhenmeter auf dem letzten Abschnitt, herauf und zurück mit tollen weiten Blicken (und einem letzten Schneeschauer) gen Le Haute Voirimont.

Mit auf Tour: Amelie

Fazit: ein schönes Finale der kleinen Wintermezzo-Trilogie waren die Brézouards. Weil in der Nacht zum Montag weiterer Schnee fiel, und weil Amelie Geburtstag hatte, gingen wir auch noch Langlaufen, dann aber wieder drüben im Schwarzwald.

Tourengänger: Schubi
Communities: Photographie


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