Wasserbühel 1103m - Kuhschellenbühel

Ich habe ihn umbenannt, denn der Wasserbühel ist nur so übersäht von Bergkuhschellen, ein Traum für Blumenfreunde. Aber auch ohne Blumen ist Lajen einen Besuch wert, der Ort liegt etwas abseits und strahlt noch Ruhe aus, die meisten fahren ungeachtet unterhalb vorbei auf dem Weg ins von Touristen überlaufene, weltberühmte Grödner Tal.
Lajen protzt nicht mit Hotelburgen und Liftanlagen, dafür mit Beschaulichkeit und Kuhschellenreichtum. Ich steige am Gorneggweg ein und ziehe gemächlich meine Bahn, Vögel und Schmetterlinge begleiten mich, in Lajen herrschen schon frühsommerliche Verhältnisse. Außer mir ist niemand unterwegs, ich schaue bei St. Laurentius vorbei und zweige ab auf den Wasserbühelweg. Alles vorgeschichtliche Kultorte und seit Jahrtausenden besucht und bewohnt.
Schon begrüßen mich die ersten Pulsatillae, ich bin entzückt. Es werden immer mehr und das ganze Areal ist voll davon. Bervor es zu eintönig wird ziehe ich weiter Richtung Wetterkreuz. Die Lajener haben sich Mühe gegeben und einen netten Familienwanderweg angelegt.
Ich folge der Markierung und das Kind in mir erwacht beim Anblick der Rutsche. Nach drei Abfahrten habe ich genug, steige zum Wetterkreuz und folge dem gleichnamigen Weg zurück nach Lajen. Meine Abfahrt reicht bis nach St. Katharina, so kann ich zurück zum Parkplatz noch ein paar Höhenmeter sammeln, neben den vielen Kuhschellenfotos.