Sizilien, März 2024, 3|7: Monte Xeravulli - mit Grotta del Garrone


Publiziert von Felix , 25. März 2024 um 17:52. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Italien » Sizilien
Tour Datum:13 März 2024
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Sicily   I 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 655 m
Abstieg: 655 m
Strecke:Piana degli Albanese, Parkplatz bei der Post - Via Russotto - Eingang Riserva Naturale Orientata delle Serre Pizzuta - Casa Norina - Monte Xeravulli - Grotta del Garrone - Chiesa rurale della Madonna Odigitria - Via Odigitria - Via Giacomo Matteotti - Piana degli Albanese, P bei Post
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Monreale - Aquino und Altofonte nach Piana degli Albanese
Unterkunftmöglichkeiten:Casa Margò Monreale
Kartennummer:Mapy.cz

Nach der kurz abenteuerlichen Fahrt durch die Altstadt von Altafonte stellt die Fahrstrecke keine weiteren Herausforderungen mehr dar - wir finden in Piana degli Albanesi einen zentralen grossen Parkplatz bei der Post.
Durch das nördliche Altstadtquartier wenden wir uns der einfachen, ländlichen Umgebung zu - und entdecken auf dem nun sich länger zur Bergkette mit unserem Gipfel hinziehenden Marsch die ersten der fantastischen Mandelblüten.

 

Wenig besiedelt, doch immer wieder mit Hundegekläff unterwegs, erweist sich die Gegend, durch welche ein einfacher Fahrweg, zuletzt etwas steiler, hinaufzieht zum Eingang des Riserva Naturale Orientata delle Serre Pizzuta. Hier ist der Zugang (einmal mehr) verschlossen - eine gute Spur umgeht das Hindernis …

Durch lichten Nadelwald leitet der schwach markierte Weg weiter hoch; an der Raststelle Casa Norina vorbei ziehen wir hoch auf knapp 990 m; hier biegt eine erst unscheinbare Spur, doch deutlich mit ihrer Steinbegrenzung, nach rechts, also nach NNE ab.

 

Angenehm verläuft der Weg im Wald und auch seltener über offene Flächen; wieder im Wald finden wir den steil aufwärts führenden Steig; ausgangs Walds verlieren sich die spärlichen Spuren vollends. So ist nun nach eigenem Gutdünken in der unwirtlichen steilen Landschaft anzusteigen; grosse Steinbrocken und teils meterhohes Dissgras bieten ein mühsames Fortkommen. Immerhin sind wir endlich froh, dass wir den felsigen Grat nordöstlich des vor uns unnahbar aufragenden Felsriffes erreichen. Mittels eines noch anregenden Abstieges am Grat nähern wir uns jenem. Bei einer Nahansicht erweist sich der direkte Aufschwung jedoch als zu anspruchsvoll - deshalb umgehen wir die Felsnase anstrengend, weiterhin ohne Spuren und im fordernden Gelände. Nun suchen wir eine knapp machbare Aufstiegsvariante, öfters bewegen wir uns im T4-II-Bereich: steile Felsstufen, bereichert mit verwinkelten Bäumen sowie dem leiden hohen Gras, ergeben einen herausfordernden Kampf. Umso erfreuter und erleichtert sind wir, wie wir uns endlich auf dem kleinen Gipfelplateau mit marginaler Gipfelinstallation des Monte Xervulli´ einfinden!

Nach unserer verdienten Gipfelrast - mit Hinüberblick zum nun vertrauten Monreale - machen wir uns auf die Suche nach einem Abstieg: dieser bringt uns dieselben Mühen wie zuvor - unübersichtliches Gelände mit unzähligen Felsstufen und sehr schlecht begehbares hohes Gras im Steilgelände lassen wenig Freude aufkommen … Umso dankbarer sind wir, wie wir uns dem Wald nähern und darin den aufwärtsführenden Steig erwarten dürften. Tatsächlich liegen wir richtig und können nun problemlos ab und zu offenen Grasflächen traversieren, wo wir uns auf 1042 m zu einer kurzen Pause niederlassen.

 

Der weitere Verlauf unserer abenteuerlichen Bergwanderung ist ein gemächlicher: Erst kehren wir auf dem bekannten Abzweig zurück zum WW, dann steigen wir nur moderat, schliesslich übers offene Land, an in die Nähe der Höhle. Ein Schild macht uns auf deren Zustieg aufmerksam; über wenige Kehren finden wir bald den Abzweig dazu (der Hauptweg führte weiter zum am Samstag bevorstehenden Gipfel). Sehr eindrücklich gestaltet sich der kurze, teils rutschige Abstieg in den oberen Teil der Grotta del Garrone; sie wirkt doch sehr urig, attraktiv, mit den senkrechten, gegen oben offenen Felswänden, dem bedrohlichen Schlund sowie der kunstvollen Stalaktiten.

 

Zurück auf dem WW wenden wir uns auf dem breiten Fahrweg, allerdings öfters in Mitleidenschaft gezogen, zu, welcher uns hinunter Richtung Städtchen leitet. An der Chiesa rurale della Madonna Odigitria vorbei halten wir aufs Zentrum zu, wo wir uns wieder einfinden beim Parkplatz bei der Post von Piana degli Albanese.

 

 2 h (exkl. 5 min Pause) bis Monte Xeravulli

 1 h bis Rast auf 1042 m (nach Abstieg, vor der Grotta)

1 h (mit Besuch der Grotta)


Tourengänger: Ursula, Felix


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