Pico de Abantos (1763 m)


Publiziert von PStraub , 14. Februar 2024 um 20:24.

Region: Welt » Spanien » Madrid
Tour Datum:14 Februar 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m

Der Pico de Abantos ist so etwas wie der Hausberg von San Lorenzo del Escorial. So wurde der Kindergarten gegenüber unserem Hotel nach ihm benannt. Grund genug, ihm einen Besuch abzustatten - der kulturelle Teil im Palast-Kloster El Escorial hat Zeit bis morgen.

Erst fuhren wir von Toledo nach San Lorenzo. Die unergründliche Weisheit des GPS führte uns so weit nach Norden, dass der Schlussteil am Valle de los Caidos vorbei führte. Sonst hätten wir dieses beklemmende Zeugnis einer dunklen Zeit Spaniens sicher nicht besucht. Doch da wir eh dort waren, machten wir den Abstecher zu diesem Monument, welches der Staat langsam zu einem Denkmal für alle Opfer des Bürgerkrieges umwidmen will.

Ich denke, die Nähe zum Escorial ist kein Zufall - Franco sah sich in einer grossen Tradition. Ob zurecht, soll die Zeit entscheiden.

Steht man einmal dort, ist alles einfach (zu) gross und wuchtig. Hier und andernorts liebte der Faschismus Monsterbauten. In die in den Berg getriebene Kirche gingen wir nicht. Eintritt für Kirchen, warum nicht, aber Security Checks mit Metalldetektoren, das muss ich nicht haben.

Nach dem Hotelbezug fuhren wir zum Parkplatz unter der Staumauer der Presa del Romeral.
Wir begannen den Aufstieg direkt bei der Mauer, man kann auch (weit!) absteigend die Strasse erreichen, welche auf der andern Seite des Sees verläuft.
Der Stausee ist fast leer - und das Ende Winter.

Gemäss den Berichten von Gaido gibt es ab der Strasse markierte Wege. Ich habe nur vereinzelte rot-weisse Striche gesehen, welche in diesem von Wegen durchzogenen Hang nur bedingt hilfreich waren. Ein Track und ein GPS wären enorm hilfreich - nur hatte ich die nicht.
Gaido bezeichnete den P. 1763 als Monte Abantos. "Monte" ist eine Alp, die ist weiter unten bei der gleichnamigen Casita.

Während es am Morgen noch geregnet hatte und beim Beginn der Wanderung die ganze Umgebung in zähem Nebel steckte, kam ich auf vielleicht 1500 m an dessen Obergrenze. Und die Wolken darüber hatten sich verzogen. So war oben die Orientierung einfach.

Auf dem Gipfelplateau steht vorne an der Krete ein Kreuz und ein Vermessungssignal. Der höchste Punkt ist bei der Mauer etwas nördlich.

Das ist eine lohnende Wanderung durch schöne Kiefernbestände - und die ganze Sierra de Guadarrama würde wohl Vergleichbares bieten.


Tourengänger: PStraub


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