Wanderung zum Fteris Strand, Kefalonia

Drei Tage zuvor waren wir schon mal in der Nähe etwas weiter westlich und sind in einer wilden Tour von Atheras zum Amidi Strand gewandert um dort dann ganz allein zu baden.
Heute ging es zum Fteris Strand und es gab doch einige Unterschiede. Die Wanderung hinab ist zwar recht hübsch, aber doch so kurz, dass sie von vielen zu schaffen ist. Das hatte für uns auch einen Vorteil, denn so konnten wir sie als Familientour machen. Die Wanderer sind aber trotzdem in der Minderheit, denn es gibt von Zola Bootstaxis, die quasi im Viertelstundentakt Urlauber hin- und zurück bringen. Und dann gibt es noch die privaten, zum Teil recht großen Boote (oder sagt man schon Schiff?) die optisch am meisten stören.
Denn der Strand und die Kulisse sind eigentlich ein Traum: weiße Kiesel, türkis schimmerndes Wasser und steile Klippen.
Wir starten die Wanderung am Sattel (man kann die Staubpiste aber noch a bissal bergab fahren) und nehmen einen alten, verwachsenen Fahrweg links der Staubpiste gemächlich bergab zu einem umzäunten Gebiet. Hier kommen auch die "Untenparker" hinzu.
Es geht links am Zaun vorbei und dahinter links auf einen mit Büschen bewachsenen Bachgraben zu. Und in den geht es nun hinab. Man bleibt aber nur kurz drinnen, dann leiten Markierungen links hinaus und der Pfad führt bei schöner Aussicht weiter abwärts. Unten tauchen wir wieder ins Grün ein und bald schon erreichen wir den Strand.
Der schönste Abschnitt ist links über einen kleinen Geröllhang zu erreichen. Generell herrscht in der Nähe der Klippen immer Steinschlaggefahr. Wir haben uns Getränke und Brotzeit mitgebracht, denn es gibt keinerlei Infrastruktur.
Fazit: ein wirklich sehr schöner Strand, leider liegen im Wasser zu viele Boote/Schiffe, das tut der Optik nicht gut. Aber als kurze Wanderung durchaus zu empfehlen.

Das wars fast von Kefalonia, aber ihren größten Trumpf, die vielen tollen, abwechslungsreichen und nicht überlaufenen Strände spielte die Insel auch vor dem Abflug nochmal aus. Denn auch rund um den kleinen Flughafen kann man noch baden, wenn man andernorts schon in der Wartehalle sitzt.
Kefalonia, eine Wanderinsel? Ja, wenn man sich darauf einläßt, auch mal umdrehen zu müssen und/oder ein paar Kratzer hat. In Summe gibt es sehr viele unterschiedliche Touren, auch die kurzen sind lohnend und oft auch markiert.
Die Landschaft ist üppig grün, im Ainosgebirge hauptsächlich dunkle Tannen, sonst Gebüsch, Laubbäume und Sträucher. Aktuelle Waldbrandschäden haben wir nicht entdeckt Kulinarisch? Unbedingt: sehr gute Restaurants, TOP ist auch der Inselwein.