Versuch Megas Soros von Süden, Kefalonia


Publiziert von Tef , 6. November 2023 um 21:09.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum:10 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Aufstieg: 930 m
Abstieg: 930 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:am westlichen Ortseingang links auf kleiner Straße hinauf zum Friedhof
Kartennummer:Anavasi 9.3

Die Südseite des Ainosgebirge schaut vor allem von der Küste sehr imposant aus, vor allem rund um den höchsten Gipfel Megas Soros.
Auf der Anavasi Karte sind nur die Pisten eigezeichnet, OSM suggeriert einige Pfade ziemlich direkt nach oben. Das sind aber keine Pfade sondern Bachrinnen die von T2 bis T6 (III-IV Kletterstellen reichen).
Das wußte ich aber vorher noch nicht, als ich beim Friedhof oberhalb von  Simotata starte. Bereits hier sehe ich vor mir eine erste Steilstufe, das ausgewaschene Bachbett wirkt von weit wie ein gefrorener Wasserfall. So schnell lass ich mich aber nicht entmutigen und folge einigen Pfadspuren, die links vom Bett im Gebüsch an die Steilstufe heran führen. Mit T3 läßt sich die Steilstufe linker Hand auch gut meistern, oben ist es flacher und schräg nach rechts geht es wieder Richtung Bachbett.
Das ist nun auch nützlich denn die Vegetation drumherum würde ein Weiterkommen außerhalb sehr mühsam machen. So geht es im Bachbett gut voran, Steilstufen lassen sich entweder gut überklettern oder man weicht an die Seite aus (T3,I), es macht richtig Spaß.
Dann erreicht man eine quer verlaufende Piste. Der Bachgraben setzt sich zwar nach oben fort, doch ich nehme diie Piste wenige Schritte nach links und nehme bei der Verzweigung die Piste nach oben. In weiten Schleifen geht es nun aussichtsreich bergan, bis man wieder auf den Graben trifft.
Da geht es aber nun zur Sache, eine kleine IIer Stufe klettere ich noch hoch, dann stehe ich aber vor einer 5-7 Meter hohen Wand, die fast schon zu einem IIIer neigt. Und dahinter sehe ich nicht was noch kommt. Wie gesagt, es handelt sich hier um einen bei OSM gestricheleten "Weg".
Also bleibe ich auf der Piste und nehme die nächsten Schleifen bergan bis zu einer Verzweigung. Hier gehe ich kurz nach links, um erneut zu dem Graben zu kommen. Auch hier schaut es nicht einfacher aus, zudem führt dieser Graben viel westlicher hinauf. Also folge ich der Piste nach Westen bis zu einem Einschnitt, wo laut Anavasi noch ein Stückchen ein Weg hinein führt.
Pustekuchen, auch hier heißt es zupacken um eine Steilstufe zu überwinden, dahinter wird es im Graben immer mühseliger. also verlasse ich ihn nach rechts in den Hang. Landschaftlich ist es hier sehr schön und wild. Der Hang ist recht steil, mit einzelnen Tannen bestanden, ansonsten Geröll jeglicher Art. Sehr mühsam komme ich vorwärts, in diesem Tempo würde ich noch ewig zum Gipfel brauchen.
So entscheide ich mich etwa auf 1200 Meter Höhe, umzudrehen.
Fazit: Trotz Umkehr hat es mir recht gut gefallen, auch die Wolkenstimmungen passten zur Tour, die Ausblicke zur Küste sind schön. Durch das schwierige Begehen im oberen Teil der Gräben war der Pistenanteil etwas zu hoch

Tourengänger: Tef


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