Kastro (304m), Kefalonia

Wir haben Quartier in Argostoli bezogen, der Hauptstadt von Kefalonia und mit Abstand größter Ort. Auch hier zerstörte das Erdbeben 1953 fast alles, aber man hat sich Mühe gegeben und mit der quirligen Fußgängerzone, dem Hafen mit Schildkröten und der langen Fußgängerbrücke, die über die komplette Bucht führt hat der Ort durchaus Charme. Natürlich gibt es hier alles zu kaufen für Selbstversorger, tolle Strände sind auch in der Nähe.
Wanderer finden in der Nähe ein paar kleinere Touren und an den Südhängen des Ainosgebirges größere Touren, zudem kommt man vom Ort schnell Richtung Norden.
Unsere heutige kleine Wanderung führt uns ein paar Kilometer östlich zum kleinen Ort Kastro. Er liegt am Berg zu Füßen einer Burg. Die Burgbesichtigung gehört zum Programm fast eines jeden Strandurlaubers, deswegen ist auch immer was los (aber ohne überlaufen zu sein). Auf unserer Wanderung waren wir natürlich wieder alleine unterwegs,
Dabei lohnt diese Wanderung, da man an einigen sehenswerten Kirchen vorbei kommt und schöne Ausblicke genießt. Wir parken oben vor der Burg, wandern aber erstmal in entgegengesetzter Richtung zur Kirche Evangelista.
Danach geht es links hinab und in einem Bogen wieder rechts zur Kirche Agios Spyridon Viel steht nicht mehr, aber die Ruinen haben das gewisse Etwas. Wir wandern weiter bergab und nehmen bei der Verzweigung die Straße nach rechts.
Schließlich geht es auf einem Feldweg querend zur Zufahrtsstraße und auf dieser in Serpentinen bergan, bis nach links ein Treppenweg abgeht, der uns zur Agios Theodori bringt. Von hier sind es nur noch wenige Schritte zum Burgeingang. Direkt davor lädt ein lauschiges Cafe zu einer Pause ein, man sitzt sehr schön im Grünen und genießt die Aussicht.
Für die Burg ist ein kleiner Obulus fällig, drinnen kann man eine kleine Runde drehen. Zu sehen gibt es nicht mehr viel, aber die Ausblicke nach Argostoli, zum Meer oder ins Gebirge sind sehr schön.
Fazit: unbedingt lohnende kleine Wanderung