Provence: Monts-de-Vaucluse 4 | 5 Rustrel – St-Saturnin-lès-Apt

Vom Campingplatz liegt Colorado wandere ich zuerst nordwärts. In der Karte habe ich ein Schlosssymbol entdeckt. Das könnte ein altes Schloss sein. Beim Näherkommen sehe ich einen alten Turm, das Gebäude ist jedoch rundherum durch Bäume verdeckt. Da kann ich mir den Abstecher sparen, denn offensichtlich ist es noch bewohnt.

Etwas später erreiche ich dann meinen Wanderweg, den GR 6. Zuerst ein schottriger Weg, später dann mit vielen Steinen. Da es größere zusammenhängende Flächen sind, Lässt er sich recht gut begehen. Bei Louvas wartet dann ein Stück Asphaltstraße auf mich. Die Füße haben sich von gestern wieder erholt, so dass  der Asphalt jetzt keine Probleme bereitet.

Weiter geht es nun nach La Bleysonne bis zur Kreuzung der D 179. Von hier über la Bleysonne  bis nach La Partide wieder Asphalt. Teilweise kann ich über den Randstreifen gehen. Nur die Sonne scheint gnadenlos wie im Hochsommer, dabei haben wir fast Ende September.

Bei La Partide kann ich endlich die Straße verlassen und jetzt folgt der heute schönste Teil der Wanderung. Der Weg führt durch wunderschönen Eichen- und Kiefernwald, gepaart mit blühendem Erika und Wacholdersträuchern. Es ist der Duft, den ich so liebe.

Nur Anfangs gibt es kurz eine Irritation, der GR ist verlegt worden und die Markierungen sind nicht sehr deutlich. Hinzu kommt dass das Gelände durch die Motocrossfahrer sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dieser schöne Pfad endet als  ich die Route de Trecassats erreiche.

Nun muss ich mich wieder auf ein langes Stück Asphaltstraße einrichten. Vorbei an Vilars bis zur Route de Rustrel kurz vor Saint-Saturnin-lès-Apt habe ich keine Chance dem Asphalt zu entgehen. Am Chemin de Gabris verlasse ich den GR und laufe weiter geradeaus auf einem Wirtschaftsweg, der mich direkt in den Ort führt.

Es ist fast 14 Uhr und der Ort ist wie ausgestorben. Die Geschäfte sind zu und in den Restaurants ist die Mittagszeit vorbei, es gibt also nichts mehr zum Essen. Darauf beschließe ich mir erst einmal die ganzen Sehenswürdigkeiten anzuschauen, bevor ich mich auf den Weg zu meiner Unterkunft mache.

Schon von weitem ist zu erkennen, dass auf dem höchsten Punkt eine Kirche steht. Auf dem Hauptplatz vor der Mairie und der ersten Kirche gibt es keinen Sitzplatz dafür einen Kreisverkehr für die Autos.

Ich steige hinauf zur Ruine. Das Schloss muss früher enorme Ausmaße gehabt haben wie an den Mauern zu erkennen ist. Hinauf zur Kapelle führt ein Weg entlang der Mauern des ehemaligen Châteaus. In der Karte ist auch ein Stausee eingezeichnet der allerdings kein Wasser hat. Man sieht nur die gewaltigen Mauern.

Wieder zurück im Ortskern mache ich mich nun auf den Weg zu meiner Unterkunft die etwas außerhalb liegt. Morgen dann die letzte Etappe zurück nach Apt.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/7bzBpitpy5s