Cima dei Preti (2706 m) – Über den Normalweg
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Der Name „Cima dei Preti“ bedeutet auf Deutsch „Priester-Spitze“. Schlägt man auf Wikipedia nach, so findet man folgenden, etwas lapidaren Eintrag zu diesem Berg:
„Die Cima dei Preti ist mit 2706 m s.l.m. der höchste Berg der Südlichen Karnischen Alpen. Sie liegt nördlich von Cimolais auf der Grenze zwischen den Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien. Der Normalweg führt von der Ponte Compol im Val Cimoliana über das Bivacco Greselin in 5 Stunden über die Südseite auf den Gipfel. Dabei sind Schwierigkeiten im Schwierigkeitsgrad II (UIAA) bzw. PD (SAC) zu überwinden.“
Im Forum gibt es bereits einen ausgezeichneten Bericht (siehe https://www.hikr.org/tour/post95775.html), der mich unter anderem zu dieser Tour inspiriert hat. Anders als mein Vorgänger bin ich allerdings über die Normalroute auf- und auch wieder abgestiegen. Der Weg ist mittlerweile auch auf OSM eingezeichnet, so dass die Orientierung keine größeren Schwierigkeiten bereitet. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen dennoch für den einen oder anderen hilfreich sind.
Der Aufstieg erfolgt vom Parkplatz aus über einen markierten Wanderweg zum Bivacco Greselin. Ab hier wird das Geländer schrofiger und es finden sich ab und an Stoamandl. Man erreicht eine aussichtsreiche Scharte mit schönem Blick in die Zentraldolomiten und auf den benachbarten Monte Duranno. Danach werden Schuttfelder in Richtung Nordost gequert. Dabei wird der Ausläufer einer herabziehenden Schlucht passiert und ein schottriges Band hinausgestiegen bis es nicht mehr weiter geht. Hier befindet sich der Einstieg in eine steile Rinne, die zugleich die Schlüsselstelle der Tour ist.
Zunächst klettert man einige Meter auf der linken Seite empor, danach wird plattig und ausgesetzt nach rechts gequert (II-III). Auch der weitere Verlauf der Rinne bleibt anspruchsvoll. Mehrmals müssen Felsstufen direkt geklettert werden (II). Nach ca. 100 HM steigt man linkshaltend aus der Rinne aus (II+) und erreicht schließlich Gehgelände. Der Gipfel wird unschwierig aber etwas mühsam über Geröllfelder erreicht. Der Abstieg erfolgt auf gleichem Wege.
Fazit: Landschaftlich sehr eindrucksvolle Tour in wildem und ursprünglichem Gelände. Die Aufstiegsrinne zum Gipfelaufbau ist ausgesetzt und durchaus anspruchsvoll. Bohrhaken sind vorhanden, d.h. es könnte gesichert werden. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass jemand bei dieser Tour ein Seil im Rucksack hat. Besonders für den Abstieg sind aber Kletterschuhe durchaus empfehlenswert!
„Die Cima dei Preti ist mit 2706 m s.l.m. der höchste Berg der Südlichen Karnischen Alpen. Sie liegt nördlich von Cimolais auf der Grenze zwischen den Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien. Der Normalweg führt von der Ponte Compol im Val Cimoliana über das Bivacco Greselin in 5 Stunden über die Südseite auf den Gipfel. Dabei sind Schwierigkeiten im Schwierigkeitsgrad II (UIAA) bzw. PD (SAC) zu überwinden.“
Im Forum gibt es bereits einen ausgezeichneten Bericht (siehe https://www.hikr.org/tour/post95775.html), der mich unter anderem zu dieser Tour inspiriert hat. Anders als mein Vorgänger bin ich allerdings über die Normalroute auf- und auch wieder abgestiegen. Der Weg ist mittlerweile auch auf OSM eingezeichnet, so dass die Orientierung keine größeren Schwierigkeiten bereitet. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen dennoch für den einen oder anderen hilfreich sind.
Der Aufstieg erfolgt vom Parkplatz aus über einen markierten Wanderweg zum Bivacco Greselin. Ab hier wird das Geländer schrofiger und es finden sich ab und an Stoamandl. Man erreicht eine aussichtsreiche Scharte mit schönem Blick in die Zentraldolomiten und auf den benachbarten Monte Duranno. Danach werden Schuttfelder in Richtung Nordost gequert. Dabei wird der Ausläufer einer herabziehenden Schlucht passiert und ein schottriges Band hinausgestiegen bis es nicht mehr weiter geht. Hier befindet sich der Einstieg in eine steile Rinne, die zugleich die Schlüsselstelle der Tour ist.
Zunächst klettert man einige Meter auf der linken Seite empor, danach wird plattig und ausgesetzt nach rechts gequert (II-III). Auch der weitere Verlauf der Rinne bleibt anspruchsvoll. Mehrmals müssen Felsstufen direkt geklettert werden (II). Nach ca. 100 HM steigt man linkshaltend aus der Rinne aus (II+) und erreicht schließlich Gehgelände. Der Gipfel wird unschwierig aber etwas mühsam über Geröllfelder erreicht. Der Abstieg erfolgt auf gleichem Wege.
Fazit: Landschaftlich sehr eindrucksvolle Tour in wildem und ursprünglichem Gelände. Die Aufstiegsrinne zum Gipfelaufbau ist ausgesetzt und durchaus anspruchsvoll. Bohrhaken sind vorhanden, d.h. es könnte gesichert werden. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass jemand bei dieser Tour ein Seil im Rucksack hat. Besonders für den Abstieg sind aber Kletterschuhe durchaus empfehlenswert!
Tourengänger:
DonUlmar
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Kommentare (2)