Grad über e Hächlegrat hächle

Nach einmonatiger Bergabstinz ein lockeres Eingehtürli auf bekannten Wegen, auf denen zudem am T5 geschnuppert und - bei der septemberlichen Hochsommerhitze fast schon essentiell - gebadet werden kann. 

Später Start erst vor 10, aber immer noch weitgehend im kühlen Schatten hinauf bis ins Alpeli, wo ich wie üblich von Süden auf den Hächlengrat steige. Die erste (aus rötlichem Schiefer bestehende und mit hübschen Föhren bewachsene) Erhebung ersteige ich noch, die restlichen umgehe ich auf der Westseite, die immer noch ziemlich taunass ist. Vor der Schlüsselstelle steige ich ca. 20 Hm ab, um ca. 100m auf Gemspfaden zu queren und den Grat danach auf einer steilen, rückwärts führenden Gras- und Schrofenrampe wieder zu gewinnen. Nass, gut gestuft, es darf doch entschieden zugepackt werden (T5). Auf dem nachfolgenden (nun einfachen) Grat werden die Felsriffe immer kleiner, die Grasflächen immer weiter, sodass das Gipfefeeling immer weniger gipflig wird. 

Abstieg zum froschreichen "Heustockseeli", das auch eine solitäre Ente beherbergt, die den Schwimmraum für die nächsten 2 Stunden mit mir teilen muss (herrlich erfrischende 18 Grad im klaren Wasser). Abstieg in die Mulde südlich von Pt. 2154, von der das Alpeli einfach und unmühsam direkt erreicht werden kann; die (überraschend schön renovierte) Äugstenhütte lasse ich links liegen und strebe direkt der Talfahrt zu.