Buchberg (801m) und Wartstein bei Mattsee

Im Salzburger Land war ich schon ewig nicht mehr wandern, Termine der Großen verschlugen uns hierher. Geduld war heute angesagt, denn das Wetter sollte sich im Laufe des Tages bessern.
Entweder bin ich zu ungeduldig oder die Besserung ließ sich zu viel Zeit, auf alle Fälle konnte ich nicht mehr still sitzen. Ich suchte eine Wanderung heraus, die a bissal im Voralpenland liegt: beim Mattsee gibt es den Buchberg in einer netten Runde zu ersteigen.
Zuvor fuhr ich noch nach Gebertsham, wo es einen wahren kunsthistorischen Schatz zu bewundern gibt: den gotischen Altar vom Meister Gordian Guckh.  Null ausgeschildert, gar nicht so einfach zu finden.
Wieder zurück in Mattsee am Mattsee starte ich bei der Schule. Man folgt der Straße bergauf und beim Knick führt zwischen Garage und Haus ein Pfad hinauf zur Umgehungsstraße. Diese überquert man (die gefährlichste Stelle der ganzen Wanderung, denn hier am Land ist jedes zweite Auto getuned) und folgt dem Waldweg auf der anderen Seite steil nach oben.
Man erreicht eine Wiese mit ein paar Häusern und geht daran vorbei und überquert eine Straße. Man erreicht den Waldrand und schräg nach rechts geht es wieder in den Wald (ab und an hat es Markierungen). Weiter oben folge ich dann dem Pfad, der direkt zum Gipfel hinauf führt.
Das Kreuz steht ziemlich im Wald, aber man kann nach Süden zu einem Spielplatz absteigen, wo man auf eine kleine Plattform steigen kann um die Aussicht zu genießen.
Bei mir ist es aber immer noch recht bedeckt. Beim Spielplatz wende ich mich nach links und komme bald auf Weidewiesen, wo der Ausblick noch freier ist. Etwas unterhalb wäre ein Gasthof, ich steige jedoch wieder links hinauf zu einer Kapelle.
Hier wende ich mich nach rechts und folge dem Waldweg leicht abwärts. Weiter unten dreht der Weg nach links, es geht an einer Schafswiese vorbei und hinab in den Weiler Voglhütte. Man wandert furch den Ort hindurch und in der Rechtskurve findet man danach einen Steig, der im Wald steil hinabführt. Auch hier überquert man die Umgehungsstraße, genießt auf der anderen Seite einen schönen Blick auf den Ort und die Bucht und steigt danach hinab ins Dorf.
Unten links und so bald es geht rechts auf einem Pfad vor zum See. Der Pfad führt sehr schön um die Bucht herum ins Zentrum. Nun hat der Ort selbst zwei kleine Hügelchen: am Ende der Bucht führt ein Pfad hinauf auf den Schloßberg mit netten Ausblicken und auf der anderen Seite wieder hinab. Unten dann links ins Zentrum, wo ich im Garten des Stiftskellers zum Essen einkehre.
Der andere Gupf ist der Wartstein. Man folgt kurz der Passauer Straße nach Norden, bis nach links der Burghard-Breitner Weg abgeht. Man folgt ihm, bis nach rechts ein Treppenweg hinauf zum bewaldeten Rücken führt. Nun westwärts dahin über den höchsten Punkt hinab in eine Senke und weiter zur Kapelle mit schönem Blick über den See. Von der Senke führt dann ein Pfad schräg nach unten ins Dorf.
Fazit: kein alpinistisches Highlight, aber für eine Voralpenwanderung ist viel Abwechslung geboten, bei wärmeren Temperaturen kann man auch gut schwimmen.