Hochsimmer und Ettringer Lay...


Publiziert von detlefpalm , 29. August 2023 um 08:23.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Eifel
Tour Datum:11 August 2023
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Eifel 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 888 m
Abstieg: 888 m
Strecke:35 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gute Übernachtung mit Fahrradunterbringung im Hotel Zum Alten Fritz

... und andere Höhepunkte. Nach der gestrigen mehr gemütlichen Tour sollte es heute etwas Kürzeres und Knackigeres sein. Während die Route insgesamt gut fahrbar ist, sollten Nachahmer die Karte studieren, um ein oder zwei Schiebestrecken zu vermeiden. 
 
Es ging auch gleich gut los, als unsere geplante Strecke von Mayen zum Schloss Bürresheim durch Holzfällungen gesperrt war. Ersatzweise ging es erstmal einen Berg rauf und runter.  Der Umweg eröffnete schöne Aussichten auf den Hochsimmer. 
 
Dann wieder runter zum Schloss Bürresheim. Das Schloss ist überaus fotogen, und ist im Landesbesitz. Wer will, bezahlt Eintritt und schaut sich 500 Jahre Wohnkultur an. Uns stand der Sinn mehr auf Radfahren, zumal der Anstieg auf den Hochsimmer anstand - vorbei am süddeutsch klingenden Dorf St. Johann, das am Abgrund des Basalt-Steinbruches steht. 
 
Unser Weg geht etwas spiralförmig den Hochsimmer hinauf und beinhaltet circa 50 Meter steiles T1 Gelände (nicht sichtbar auf der OSM Karte). Das können Könner mal probieren; andere schieben, so wie wir es getan haben. 
 
Auf dem 588 Meter hohen Hochsimmer steht der 18 Meter Hochsimmerturm, von dem man früher bei schönen Wetter bis zum Kölner Dom sehen konnte. Seitdem das so im Internet steht, sind allerdings die Tannen in nord-östlicher Richtung deutlich gewachsen; also nix mit Kölner Dom. Die Aussicht nach Süden und Westen ist aber trotzdem noch sehr schön. Der Hochsimmer selbst scheint ein recht einsamer Berg zu sein. 
 
Als nächstes hatten wir uns die Genoveva-Höhlen vorgenommen. Es gibt ja viele Genoveva Höhlen, bestimmt auch größere, aber wir meinen die gerade unterhalb des Hochsteins. Auch hier werden wir durch die Steilheit des Anstieges überrascht, der uns zu etwa 400 Meter Schieben zwingt. Kartenkundigen empfehlen wir eine Umgehung gerade östlich der Sandkaul Höhlen - diese Umgehung verteilt den Anstieg auf eine deutlich längere Strecke und ist wahrscheinlich besser zu fahren. 
 
Die Genoveva Höhle ist schön und erfrischend kühl - bei schlechtem Wetter auch ein guter Schutz vor Regen. An der Höhle befindet sich ein etwas zugewachsener Aussichtspunkt, der aber noch einen knappen Blick zum Laacher See ermöglicht. 
 
Jetzt geht es locker nach Mendig zum Lavakeller - dem einst größten Kühlschrank Deutschlands, und 6-8 Grad kalte Lagerstätte für zahllose Brauereien. Eigentlich hatten wir eine Besichtigung des Lavakellers angepeilt; man muss sich allerdings einer Führung anschließen, die nur zu bestimmten Zeiten losgeht. Wir waren zu spät dran, und verschieben es daher auf das nächste Mal. Von den vielen ortsansässigen Brauereien hat nur die Vulkan-Brauerei überlebt, die schmackhaftes Bio-Bier braut. Am Eingang des Lavakellers gibt es auch ein Cafe. 
 
Von Mendig ging es dann zur Ettringer Lay, bekannt unter Sportkletterern - obwohl noch kein Tourenbericht auf hikr vorliegt. Die Ettringer Lay ist ein vom Deutschen Alpenverein anerkanntes Klettergebiet mit 798 ausgewiesenen Kletterrouten der Schwierigkeitsskala IV bis XI. Die Ettringer Lay ist ein alter Steinbruch, und es gibt jede Menge Erklärungstafeln und Überreste von Kränen, die die Geschichte des Abbaus erzählen.

Tourengänger: detlefpalm


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Der Bassenheimer Reiter · detlefpalm

Kommentare (2)


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ABoehlen hat gesagt: Der Hochsimmer scheint ein recht einsamer Berg zu sein…
Gesendet am 29. August 2023 um 12:16
…trotzdem schön, gibt es endlich einen Tourenbericht dazu. Von ferne habe ich ihn 1994 so gesehen.

LG, Adrian

detlefpalm hat gesagt: RE:Der Hochsimmer scheint ein recht einsamer Berg zu sein…
Gesendet am 29. August 2023 um 15:34
Ja genau. Insgesamt hat die Vulkaneifel ja viele sehr interessante Stellen, aber die Touristenströme zieht es meistens zu den bekannten Maaren... Wenn vor die Wahl gestellt, würde ich als Wanderer den Hochstein mit der Genoveva-Höhle dem Hochsimmer vorziehen - beide sehr gemütlich, aber der Hochstein hat mehr Abwechslung drin


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