Borgarfelli


Publiziert von Delta Pro , 28. Juli 2023 um 10:06.

Region: Welt » Färöer
Tour Datum:21 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: DK 
Zeitbedarf: 1:15
Aufstieg: 550 m

Freundliches Willkommen auf den Färöer-Inseln

Die Färöer - ein kleine Inselwelt zwischen Island und Schottland. Schon immer übten sie eine Faszination aus, nun endlich hat es geklappt mit einem Besuch. Auf Hikr gibt es schon einige Dutzend Tourenberichte zu den Inseln, die einen guten Eindruck vermitteln, doch zu sehen gibt es noch viel mehr. Wenn man sich darauf einstellt, kühle Temperaturen und oft eher garstiges Wetter zu erleben, dann kann man lange verweilen und die Inselchen entdecken. Neben den mittlerweile schon ziemlich ausgetretenen Touristen-Hotspots gibt es eine Vielzahl von einsamen Gipfelchen und Gipfeln, die man besteigen kann. Unseren "Hausberg" durfte ich unmittelbar nach unserer Ankunft bei unerwartet warmen Temperaturen und Sonnenschein in Angriff nehmen.

Eingestellt waren wir auf Trailrunning-Touren mit Regenjacke, Handschuhen und nassen Füssen. Bei 15 Grad und Sonnenschein renne ich am späteren Nachmittag in Skála in Shorts und T-Shirt los - was für eine willkommene Überraschung. Schwierigkeiten bei Wandern oder Laufen auf den Färöer-Inseln gibt's verschiedene, allerdings wenig kritische: (1) Die ganze Landesfläche ist Schafweide-Gebiet. Das heisst, dass es überall Zäune gibt (die man überklettern muss), und Wanderungen neben den wenigen halb-offiziellen Pfaden (Markierungen durch Steinhaufen, jedoch kaum Wegspuren) wohl nicht so gerne gesehen werden. (2) Der normalerweise hartnäckige Nebel über den Gipfeln kann die Orientierung recht anspruchsvoll machen. (3) Während Schafe friedlich sind, können verschiedene Vogelarten recht rabiat werden, wenn man in die Nähe ihrer Brut kommt.

Durch Skála laufe ich am riesigen Fussballstadion (für eine 700-Seelen-Gemeide) vorbei zur Hauptstrasse, wo sich der Einstieg zum Wanderweg, dem ehemaligen Übergang nach Selatrað finden lässt. Obwohl der Weg auf der Karte verzeichnet ist, deutet erstmal nichts darauf hin. Weiter oben finden sich im Abstand von 100 Metern grosse, alte Steinhaufen und Spuren eines ehemaligen Pfades. Bei erstaunlicherweise absolut trockenen Bedingungen, obwohl das Gelände aus der Ferne sumpfig aussieht, erreiche ich den Pass Skarðið. Von dort kann man direkt den Grashang hinauf gegen das von einer Basaltstufe umschlossenen Gipfelplateau des Borgarfelli steigen. Diese Stufe lässt sich einfach überwinden. Vom kahlen Gipfelplateau wunderschöne Ausblicke in alle Richtungen - wow, angekommen auf den Färöer-Inseln! Der Gipfelsteinmann befindet sich auf einem etwas abgesetzten Vorgipfel mit gutem Blick hinunter nach Skála. Ich steige von dort direkt über den Ostkamm ab und laufe dann durch schönes Gras-/Geröllgelände zurück zum Weg und hinuter nach Skála, unserer Basis für anderthalb Wochen. 

Tourengänger: Delta


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